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Andrea Strahm: "Alles mit scharf"

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SWISS ist in: Alles mit SWISS

SWISS ist in. Alles ist SWISS, nicht nur unsere ausländisch-nationale Fluggesellschaft. Es gibt Blech-Uhren aus Hongkong, auf denen ebenso SWISS steht, wie auf unserer Rolex, und es gibt T-Shirts made in Korea auf denen SWISS COWBOY geschrieben steht. Es gibt SWISSLAWYERS und SWISSLEGAL und SWISSCONSULTANTS. Ebenso wie SWISSLADY, SWISSGIRL und SWISSBANK. Vom Büezer bis zum Akademiker, von Ramsch bis Luxus, alle sind SWISS, alles ist SWISS. Über 5'500 Schweizer Telefonbucheinträge enthalten SWISS.

Dass "Swiss" englisch ist, "schweizerisch" heisst, und Englisch mitnichten "schweizerisch" ist, interessiert keinen. Auch nicht das Amt, denn die Behörden sind nicht origineller als die Privaten und nennen sich beispielsweise SWISSREG (was das Register für Schweizer Marken ist) oder SWISSMEDIC, der neue Name für die gute alte IKS, die Interkantonalen Kontrollstelle für Heilmittel. Man gibt sich international, SWISS statt SUISSE.

Z
um Gähnen. Wenn es nicht so langweilig wäre. Deshalb mache ich hier ausnahmsweise einmal Rechtsberatung, und zwar gratis und franko für alle, die einen Markennamen suchen und SWISS verwenden wollen.

W
er Swiss ist, also ein Schweizer, eine Schweizerin oder eine Firma in der Schweiz, der darf sich SWISS nennen, ganz ohne Registereintrag. Und Äpfel, die hier produziert werden, dürfen unter dem Etikett "Swiss Apple" an Männer, Frauen und Kinder gebracht werden. Auch wenn "Apple" leider nicht SWISS ist, sondern amerikanisch und verantwortlich für die schönen Dinge mit dem kleinen "i" davor.

W
ir schweifen ab. Also: SWISS kann niemand für sich alleine reservieren, oder, juristisch gesprochen, als Marke schützen lassen, denn alle, die dürfen, müssen SWISS auch verwenden können.

W
er das Wort aber "originell" genug kombiniert – und das taten die Anmelder von über 3'000 in SWISSREG eingetragenen Marken – der kann eine Marke mit SWISS eintragen lassen. Und dann darf keiner die ganze originelle Gestaltung kopieren. Wohl aber SWISS. Auch wenn also SWISS HOTEL CLASSIFICATION GASTROSUISSE problemlos als Marke eingetragen wurde: Wer Schweizer Hotels in Klassen einteilt, darf das unter der Bezeichnung SWISS HOTEL CLASSIFICATION machen. Wie sonst soll er auch seine Tätigkeit auf Englisch beschreiben? Nur GASTROSUISSE ist juristisch wirklich "originell", das darf also keiner benutzen.

A
uch unsere ausländisch-nationale Fluggesellschaft kam auf die Welt. Da zahlte sie doch eine Wahnsinnssumme an Tyler Brûlé für die unglaublich originelle Wortschöpfung SWISS – und das Amt trug die Marke nicht ein. Denn jeder darf seine Schweizer Luftfahrtgesellschaft eben SWISS nennen. Seither versucht die arme SWISS verzweifelt mit Logos und zusätzlichen Wortelementen einen gewissen Schutz erhältlich zu machen. Zwei rote Vierecklein mit weisser Schrift beispielsweise, das ging durch. Bislang nicht jedoch die neuste Anmeldung, ein roter Flugzeugschwanz mit weissem Schweizerkreuz, daneben die Worte SWISS INTERNATIONAL. Derartige Schweizerkreuze trägt das Amt nämlich nicht ein, weil sie Hoheitszeichen sind. Und die SWISS ist keine Hoheit. Hätte sie eigentlich wissen müssen, die SWISS.

W
ollen Sie immer noch sich, Ihr Produkt oder was auch immer SWISS nennen? Dann tun Sie's halt in Gottes Namen. Auf einen mehr oder weniger kommt es nicht an. Besser aber, Sie lassen es und sind einfach SWISS, falls Sie es sind, das reicht völlig.

11. Juni 2012
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Andrea Strahm, geboren 1955, arbeitete als Anwältin auf dem Gebiet des Geistigen Eigentums und ist seit 2021 pensioniert. Die ehemalige Präsidentin der damaligen CVP Basel-Stadt (neu: "Die Mitte Basel-Stadt") ist Grossrätin und Fraktionspräsidentin ihrer Partei. Die Mutter zweier Töchter lebt in Basel. © Foto OnlineReports.ch

andreastrahm@bluewin.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
in einer Medienmitteilung
vom 26. April 2024
zu den Abstimmungsvorlagen
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).