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Ivo Bachmann - Host City

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Wahlkampf im Lavendelbad

Schon gemerkt? In Basel-Stadt ist Wahlkampf. Einige Plakate hängen. Mal liegt ein Flugblatt im Briefkasten. Dann und wann verteilt da und dort ein Kandidat fleissig Grüsse und Flyer. Der "Wahltag wird zum Grosskampftag", titelte die "Basler Zeitung". Das war im Sommer. Von "wichtigen Wahlen" mit "historischem Ausmass" war die Rede. Nun ja. Trotz kühleren Tagen müsste jetzt die heisseste Phase sein. Doch nicht nur im Wahlblog der BaZ herrscht ein Tief.

Dabei hätte sich die Ausgangslage nicht spannender präsentieren können. Der Grosse Rat wird verkleinert. Zwei Regierungsräte treten zurück. Die Grünliberalen treten an. Und bald schon bekommt Basel ein Stadtpräsidium.

Basel ist eine Stadt der harmonisierend wirkenden Widersprüche. Eine sehr wohnlicher Industrieort. Höchstes Pro-Kopf-Einkommen und hohe Sozialkosten. Weltoffener Geist in einer auf Abgrenzung bedachten, schönen kleinen Welt.
Das gleiche Lavendelbad der Widersprüche findet sich in der Politik. Ob arm oder reich, ob links oder rechts – man sitzt im gleichen Drämmli.

So hat Basel eine Parteienvielfalt, die ihresgleichen sucht. Über zehn Gruppierungen buhlen um die Gunst der Wählenden. Grundsätzlich eine erfreuliche Situation. Allein: Wer in den Parteiprogrammen nach fundamentalen Unterschieden sucht, muss lange lesen und genau hinschauen. Die DSP ist etwas bürgerlicher als die SP. Die EVP etwas evangelischer als die CVP. Die LDP etwas gewerblicher als die FDP. Die Grünliberalen sind etwas liberaler als die Grünen. Die Schweizer Demokraten etwas ausländerfeindlicher als die SVP. Wer in Basel an ein anderes Ufer will, muss die Homosexuelle Liste wählen.

Alles strebt zur Mitte, alles drängt sich ins Lavendelbad. Die Linken geben sich wirtschaftsfreundlich, die Bürgerlichen sozial und ökologisch. Rauchverbote in den Beizen? Ja, aber. Nein, aber. Neue Parkhäuser in der Stadt? Ja, aber. Nein, aber. Steuern senken? Ja, aber. Nein, aber. Zur Wahl stehen viele Parteilisten, aber wenig wirklich pointierte Standpunkte. Selbst Jean Henri Dunants Basler SVP duscht angenehm lauwarm.

Das muss nicht schlecht sein, im Gegenteil. Es gelangen dialogbereite Köpfe in führende Positionen. Die Person ist wichtig, die Parteifarbe kaum von Belang. Eva Herzog könnte eine linke Liberale, Christoph Eymann ein liberaler Linker sein. Man handelt sach- und lösungsorientiert. Eben: Man sitzt im gleichen Drämmli. Der harmonisierend wirkende Widerspruch.

Für diesen "Grosskampftag" braucht es keine grossen Plakatkampagnen, keine aufgeregten Blogs, keine seitenlangen Zeitungsartikel. Es braucht vor allem gute Namen auf den Listen – und Wählende, die sich an diesen Namen orientieren.

Wir verraten hier deshalb das mit Spannung erwartete Ergebnis der Gesamterneuerungswahlen vom 14. September. Regierungsrat: Alle Bisherigen wiedergewählt. Auch die beiden neuen Kandidaten der SP schaffen problemlos die Wahl. Und im Grossen Rat? Leichte Verluste für die SP. Erneute Verluste für DSP und LDP. Treten vor Ort für Grüne, FDP, CVP, EVP und SVP. Die Grünliberalen überspringen knapp die 5-Prozent-Hürde. Ferner liefen: alle übrigen. Egal, an welchem Ufer.

Das war Wahlkampf. Gemerkt?

25. August 2008
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Ivo Bachmann, geboren 1963 in Rain bei Luzern, war unter anderem Chefredaktor des "Beobachters" und der "Basler Zeitung". Heute ist er Publizist und Inhaber der Beratungsfirma bachmann medien in Basel und Zürich. Er betreibt eine Internet-Seite unter www.feldstudien.ch. Er lebt und arbeitet in Zürich und Basel. © Foto by OnlineReports.ch

ivo.bachmann@bachmannmedien.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Basel erhält keinen Stapi"

Ivo Bachmann schreibt, dass Basel neu einen Stadtpräsidenten erhalten wird. Das ist falsch! Basel ist nicht Zürich. Darum wird Basel auch ein Regierungspräsidium und kein Stadtpräsidium erhalten. Der Präsident oder die Präsidentin wird den ganzen Kanton Basel-Stadt vertreten und nicht nur die Stadt Basel.


Stephan Gassmann, Basel



"Kolumne kommt mir wie ein Auftrag vor"

Es kommt mir vor, als ob Herr Bachmann diese Kolumne zu den Wahlen auftragsgemäss - mit aller Müh' - hätte schreiben müssen. Entsprechend traditionell und clichéhaft ist auch das Resultat herausgekommen. Statt: "Die Schweizer Demokraten etwas ausländerfeindlicher als die SVP" hätte er auch noch vermerken können: "Die LDP etwas elitärer als die FDP; die CVP machtgeiler als die EVP oder - die SP missgünstiger als die DSP!". Auf welchem Niveau bewegen sich denn Kolumnisten?


Markus Borner, Präsident SD, Basel



"Diese Aussage ist schlicht falsch"

Man kann vom Wahlkampf halten, was man will. Die Aussage aber, dass es keine pointierten Standpunkte gäbe, ist schlicht falsch. Zumindest Die Basler FDP hat sehr klar und sehr konkret Position bezogen. Ob man die Forderung, ab dem dritten Schuljahr wieder Noten einführen soll oder nicht, richtig findet, ist Ansichtssache. Aber die Forderung ist konkret und bezieht sich auf ein wichtiges Thema. Dasselbe trifft auf die Volksinitiative zur Senkung der Vermögenssteuer zu. Und genauso konkret ist unsere überall plakatierte Unterstützung für das Herz-Stück der Regio-S-Bahn. Als vierten Punkt führen wir den Grundsatz "keine Sozialhilfe ohne Gegenleistung" ins Feld.


Wie gesagt, man kann jeweils dafür oder dagegen sein. Aber auf den Plakaten der Basler FDP wurden konkrete Forderungen aufgeführt. Diese führen auch zu Diskussionen, denn keine dieser Forderungen ist unbestritten. Und das ist auch gut so. Und zu den aufgeworfenen Fragen: JA zu Steuersenkungen von der Basler FDP, Ja zu einem Aeschen-Parkhaus von der Basler FDP und Nein zur Rauchverbotsinitiative. Kein "Ja aber“ oder "Nein aber". Sondern klare Antworten.


Daniel Stolz, Präsidenten FDP Basel-Stadt, Basel


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Melanie Nussbaumer

Mein Lieblingswort
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bz
vom 15. Januar 2025
Rangliste Slalom Frauen
in Flachau
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Leicht umbenanntes Double aus der Sowjetunion.

RückSpiegel

 

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.