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Andrea Strahm: "Alles mit scharf"

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Rechnungen im Allgemeinen und QR im Besonderen

Mein Rechnungsbezahlungs-Wesen ist simpel und funktioniert folgendermassen: Die Rechnungen kommen in eine Schublade. Die Rechnungen aus Papier in eine Holzschublade, die elektronischen in eine elektronische Schublade namens "Rechnungen offen".

Das mit der Holzschublade mache ich seit vierzig Jahren, da kamen noch, wie langweilig aber auch, nur Rechnungen auf Papier. Nun haben wir Villa Kunterbunt: Papierrechnungen mit orangen oder roten Einzahlungsscheinen, mit oder ohne QR-Code. Elektronische Rechnungen in rot oder orange, mit ESR oder QR-Code.

Entweder sind die an eine Mail angehängt, stehen direkt im Text, oder wir werden aufgefordert, uns beim Gläubiger einzuloggen und unsere Zahlungsinformationen selber zu suchen. Etwa bei der Swisscom. Rascher kommt einer bei denen an eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit als an seine Monatsrechnung, aber lassen wir das.

"Wie scannen Sie den QR Code, der auf
dem Bildschirm ist, mit dem Bildschirm?"

Ende Monat begeben wir uns an den Postschalter, der seit vielen Jahren E-Banking heisst, jederzeit geöffnet hat und ohne Anstehen von überall aus Bezahlungen "bequem" akzeptiert. Sofern wir einen Computer, Laptop, ein Smartphone oder Tablet haben. Und sofern die Bank nicht gerade ein Update macht, Revisionen laufen hat, die Verbindung klappt, und die eigene Zahlungssoftware ge-updated ist. Und man das Passwort noch weiss, notfalls notiert hat, und not-notfalls noch weiss, wo. Wenn nicht, dann geht das Drama los, aber lassen wir auch das.

Wir haben es gelernt, loggen uns am Monatsende bei der Bank ein, kriegen das mit dem Passwort, der Sicherheitsfrage, des per SMS erhaltenen Sicherheitscodes, dem Augenscan, dem Fingerprint oder dem gezeichneten Muster, den auf den Bildern erkannten Ampeln, dem Kreuz bei "ich bin kein Computer" und einem unleserlichen Zeichen, welches wir eingeben müssen, hin. Und schon erscheint der Kontostand und wir werden leichenblass. Immerhin, nun können die Rechnungen aller Art erfasst werden. 

 

Die Zahlenreihen vom ESR von der Papierrechnung abschreiben können wir inzwischen, es gibt sogar Lesegeräte für die, die Zahlen nicht lesen können, alles easy also. Nach einigen Versuchen können wir nun auch die QR-Codes einlesen. Wir klicken nämlich bei der Zahlungssoftware auf "scannen", berechtigen die Software zum Zugriff auf die Kamera, und wedeln mit dem QR Code vor der Linse herum. Irgendwann ist uns das Glück hold und alles ist erfasst. Easy, die Papierrechnungen wären geschafft.

 

Das mit dem QR Code müssen Sie übrigens unbedingt hinkriegen, denn die Einzahlungsscheine mit der langen Nummer werden Ende September dieses Jahres abgeschafft. Öffnen wir also die elektronischen Rechnungen, im Anhang, im Kundenkonto, wo auch immer, und copy-pasten frisch-fröhlich hin und her, ERS-Nummern, gibt es ja noch, Kontonummern, Namen, Beträge, und was da alles rein muss.

 

Und dann laufen wir auf. Wie, um Gottes Willen, scannen Sie den QR Code, der auf dem Bildschirm ist, mit dem Bildschirm? Nabelschau betreibt nur der Mensch. Ausdrucken ginge, klar. Aber nichts da, Sportsfreund. Wir ziehen den Code also auf den zweiten Bildschirm, entfernen Ladekabel, Maus und externe Tastatur vom Laptop, und fuchteln mit dem Laptop vor dem Zweitbildschirm herum. Funktioniert nicht immer. Bleibt noch das Fotografieren des QR Code auf dem Laptop mit dem Handy, und dann das Zurückfotografieren des Codes mit dem Laptop.

 

Immerhin: Wenn gar nichts mehr geht, finden wir vielleicht irgendwo noch einen Postschalter. Hinten in der Drogerie, im Keller der Buchhandlung, in der Chemischen Reinigung, vielleicht.

6. Juni 2022
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
Andrea Strahm, geboren 1955, arbeitete als Anwältin auf dem Gebiet des Geistigen Eigentums und ist seit 2021 pensioniert. Die ehemalige Präsidentin der damaligen CVP Basel-Stadt (neu: "Die Mitte Basel-Stadt") ist Grossrätin und Fraktionspräsidentin ihrer Partei. Die Mutter zweier Töchter lebt in Basel. © Foto OnlineReports.ch

andreastrahm@bluewin.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Happige Papierrechnung und Postschalter-Zahlung"

Kommt noch dazu, Frau Lüscher, dass Sie auf die "altmodische" Art mit Kosten bestraft werden. Da wäre noch die Papierrechnung 2.90 Franken plus die Postschalter-Zahlung 3.50 Franken; das sind 6.40 Franken. Eine happige Sache für viele Leute am Beispiel von Swisscom.


Bruno Heuberger, Oberwil



"Der Kunde war einmal König"

Sie sprechen mir, und vermutlich vielen andern aus dem Herzen. Das war einmal "der Kunde ist König". Nicht erwähnt haben Sie die einfachste (vom Aussterben bedrohte) Möglichkeit. Ein Spaziergang auf die Post, alles durch den Schalter gestreckt, Portemonnaie oder gelbe Karte bereit und die "Königin" bekommt alles erledigt. Nun nur noch den Quittungsabschnitt an die Rechnung postichen, ablegen, Ordner zu. Angeblich ist ja alles einfacher geworden, aber ich von der letzten Generation habe das noch nicht bemerkt. Vielen Dank für die Kolumne.


Berit Lüscher, Basel


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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
in einer Medienmitteilung
vom 26. April 2024
zu den Abstimmungsvorlagen
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).