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Vic Vergeat: Er liess uns von Hendrix träumenDer ehemalige Toad-Gitarrist Vittorio "Vic" Vergeat stirbt mit 72 an den Folgen eines Unfalls. In Basel ist ein Memory-Anlass geplant. Von Thomas Gubler Es war im Sommer 1972, als im solothurnischen Egerkingen ein Rock-Festival über die Bühne ging. Als Hauptattraktionen waren die deutsche Band Frumpy mit der grossartigen Sängerin Inga Rumpf und die Schweizer Hardrock-Gruppe Toad gebucht. Und was Letztere dort bot, war eine echte Sensation. Er war damals als Gitarrist in unseren Breitengraden eine Klasse für sich. Die Band Toad, die eben ihr zweites Album "Tomorrow Blue" herausgebracht hatte, riss im Sommer 1972 auch auf dem Land das Publikum förmlich von den Sitzen. Ja, die Leute waren so begeistert, dass sie von einem neuen Hendrix sprachen; dieser war zwei Jahre zuvor gestorben. Und Vic liess mit seinem Spiel und seinen Show-Einlagen wohl ganz bewusst Erinnerungen an den grossen Jimi Hendrix aufkommen. Er war damals als Gitarrist in unseren Breitengraden schlicht eine Klasse für sich.
Toad-Cover von 1971.
Und was dannzumal für Schweizer Bands alles andere als selbstverständlich war: Toad war auch kommerziell erfolgreich. Ihre erste LP (1971) mit dem farbigen Kröten-Cover wie ihre erste Single "Stay" verkauften sich gut. Und auch das zweite Album "Tomorrow Blue" wurde vom Publikum bereitwillig und von der Kritik lobend aufgenommen. Neben dem Gitarren-Virtuosen hatte kein zweiter Frontmann Platz. Trotz bunter Herkunft hatte man die Band stets als Basler Gruppe wahrgenommen. Sie hatte zu viert begonnen, mit Beni Jäger als Sänger. Seine stimmliche Qualitäten waren unbestritten. Doch Jäger und Vergeat harmonierten nicht. Neben dem Gitarren-Virtuosen hatte kein zweiter Frontmann Platz, sodass Beni Jäger die Band verliess und Vic fortan auch den Gesang übernahm. 1992 kehrte er nach Basel zurück. Vic Vergeat verfolgte danach seine eigenen Projekte und feierte in der Folge vor allem in Amerika unter anderem mit dem Album "Down to the Bone" einige Erfolge. 9. November 2023
"Gitarrist von Gianna Nannini" Unvergesslich für mich, ein Konzert von TOAD in der alten Komödie. Mit Power und Tönen – das war in unserer Gegend zu jener Zeit noch unbekannt. Im Memorial von OnlineReports bleibt unerwähnt: Vic war eine Zeit lang Gitarrist von Gianna Nannini. Leider habe ich sein Gastspiel vor nicht langer Zeit im "Schmalen Wurf" verpasst. Roberto Lanz, Bottmingen "The memories live on" Vielen Dank für den Artikel! Ich hatte das Vergnügen und Privileg, diese zwei Alben mit Toad in London zu produzieren und sie während dieser Zeit auch zu managen. Christoph Schwegler, Basel |
Erste Auflage unbrauchbar |
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ist fertig geschmiedet |
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Heldentaten und frühere Schuld |
Reaktionen |
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