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Claude Bühler – Premiere am Theater Basel

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Theater Basel, Schauspielhaus
Premiere                                            
    
"Ein Sommernachtstraum"

 

Von William Shakespeare

In einer Fassung von Antú Romero Nunes und Ensemble


Regie: Antú Romero Nunes

Bühne und Kostüm: Matthias Koch

Musik:Anna Bauer

Live-Musik: Luzius Schuler

Ton: Jan Fitschen/Christof Stürchler

Dramaturgie: Timon Jansen/Inga Schonlau

Mit Nairi Hadodo, Anne Haug, Michael Klammer, Fabian Krüger, Sven Schelker, Luzius Schuler, Aenne Schwarz, Gala Othero Winter

 


Eine Elfenkönigin in der Badewanne

Vielleicht findet "Ein Sommernachtstraum" in der Fassung von Antú Romero Nunes und Ensemble den nötigen Zuspruch, um die allgemeine Zuschauerauslastung am Theater Basel wieder hochzudrücken. Die liegt nämlich im Bereich Schauspiel, wie im kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht zur Spielzeit 21/22 zu lesen war, nur bei 50 Prozent – also wieder da, wo man vor Jahren in Basel von Krise sprach; die vorige Intendanz von Andreas Beck hob den Schnitt auf über 70 Prozent. Aber dann ging Beck und Corona kam.

 

Die Premiere von Shakespeares Komödie jedenfalls wurde mit Getrampel und Jubel gefeiert. Immer wieder ertönten Lachsalven während den zweieinhalb Stunden. Fürwahr, die Rollen auf die besten Qualitäten der einzelnen Spielenden passgenau zugeschnitten, agieren diese, alle, so komödiantisch verspielt, so versiert und geläufig in den Details, wie es seit der neuen Intendanz von Benedikt von Peter noch in keiner Produktion von Regisseur Nunes zu erleben war. 

 

Der verschenkt keine Minute, nahezu alles ist mit entschlossenem Zugriff und mit Schwung inszeniert. Die Herrscherhochzeit von Theseus und Hippolyta, die berühmten Theaterpersiflage-Szenen der Gesellen, die an der Hochzeit eine Tragödie vortragen wollen, der Streit im Elfenreich, der die Liebeswirren der vier adligen Jugendlichen auslöst, alles wirkt wie aus einem Guss bei diesem Stück mit seinen verschlungenen Handlungsfäden. Dazu tragen die unaufdringlichen Ambient-Soundflächen von Live-Musiker Luzius Schuler bei, aber auch das ausser drei klassizistischen Säulen leere Bühnenbild, das wie für ein Spiel-im-Spiel situativ mit Vorhängen verhängt wird – besonders psychedelisch-farbenfroh im Feenreich.

 

Dazu braucht es aber auch eine klare Idee. Aus den Gesellen, die laut Programmheft bei Shakespeare noch einen grossen Teil des Publikums ausmachten, werden per Dramaturgiezauberstab Lehrerinnen und Lehrer – was man auch als Aussage zum heutigen Basel lesen kann. Und dieses hüftsteife, mal eifrig elaborierende, mal empfindlich aussetzende Lehrpersonal, so die Behauptung, soll die komplex gebaute Komödie, die zwischen Traumspiel, Schwank, empfindsamem Liebesdrama und höfischem Auftritt munter hin und her hüpft, stemmen.

 

Das klappt beim Einstieg wunderbar schlüssig. Wie die verkrampften Lehrerleute mit Brille, die Rollen für die Hochzeit zu spielende Tragödie verteilen, wird zur beissenden Intellektuellen-Satire. Patrick (im Schlegelschen Original: Zettel) drängt sich vor, will gleich alle Rollen spielen. Um zu zeigen, wie er einen Tyrannen verkörpern würde, macht Sven Schelker mal kurz den Hitler. Am Ende muss er jedoch, zeitgeistig, die Frauenrolle Thisbe übernehmen, und der Ethikprofessorin auch den brüllenden Löwen überlassen. Die mit badischem Dialekt theoretisierende Vroni wird später in einer hinreissenden Probeszene, als männlicher Pyramus, an der Herausforderung scheitern, ihren Lehrerkollegen zu küssen – anstatt bloss die Regieanweisung "er küsst" zu sprechen.

 

Aber spätestens bei den nächsten Szenen schieden sich wahrnehmbar die Geister im Publikum. Nunes zieht nämlich alles über denselben, auch groben Satire-Leisten und mischt den athenischen Hof, das Feenreich, aber auch das Liebesverwirrspiel tüchtig mit Klamauk und Slapstick auf. Elfenkönigin Titania wird etwa in einer Badewanne in die Szene gefahren. Verzückt kost sie mit einem als Esel verzauberten Lehrer auf einem aufgeblasenen Riesenkissen, das auch als Rettungsinsel eines Hochseeschiffes durchgehen könnte. Die Handlung wird neben den kurligen Spielereien gelegentlich zur Nebensache.

 

Shakespeares lyrische Sprache lässt er, wie es schon vor ihm in vielen Jahrzehnten Pennäler taten, "Ohhhh weeeeeehhhh", mit übertriebenem Pathos verhunzen. Das ist von dürftigem Witz. Wie sich bei Hermia und Lysander, Demetrius und Helena die Liebesverhältnisse verwirren, weil Elfe Puck die Empfindungswelt Lysanders mit einem Zauberkraut durcheinanderbringt, das dürfte doch, so wie es die Sprache vorlegt, auch mal schmerzhaft sein, weil zart und naiv und empfindsam. Bei Nunes wird es höchstens lächerlich oder sentimental – und zu erdenschwer für die leichte, traumartige Komödienskizze, die uns eigentlich die unvereinbare Vielfalt unserer menschlichen Natur vorhält. 

 

So wird auch Shakespeares pessimistischer Realismus unterlaufen, der uns mit der glaubhaften Darstellung frappiert, dass auch die treuste Liebe von einem flüchtigen Zauber gestört werden kann.

18. Dezember 2022
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Claude Bühler, ist Journalist und Schauspieler in Basel. Er arbeitete erst als Freier Journalist bei Printmedien sowie als Medienverantwortlicher von act entertainment. Lange Jahre war er Redaktor und Produzent bei Telebasel. Heute arbeitet er als Redaktor bei "Prime News". Als Schauspieler war er in verschiedenen Regie-Arbeiten der Basler Schauspielerin und Regisseurin Ingeborg Brun sehen, beispielsweise als Jean in "Fräulein Julie" (A. Strindberg), aber auch als Professor Siebegscheit im Märli "Froschkönig" des Theater Fauteuil oder als Lucky in "Warten auf Godot" (S. Beckett) des Theater Marat Sade. © Foto by OnlineReports.ch

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"Wie Kamala Harris in ihrem ersten TV-Interview die Kritik von Donald Trump an sich abprallen läs"

bz
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Kamala ist halt schon läs.

RückSpiegel

 

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

Jo Krebs
übergibt nach über 23 Jahren seine Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation von Primeo Energie an Nachfolger Fabian Hildbrand.

Die Israelitische Gemeinde Basel wählt mit Steffi Bollag als Nachfolgerin von Emmanuel Ullmann erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Sabina Brocal wird am
1. August Förderchefin der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement Basel-Stadt.