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![]() "Safari ins grüne Herz Afrikas": Gefällter Sapelli-Baumriese in Kongo-Brazzaville
Schweizer wollen die Kongowälder mit neuem Vorstoss rettenMit Dialog und Inpflichtnahme internationaler Holzkonzerne soll im Urwald die Gerechtigkeit Einzug halten Von Ruedi Suter Das Tempo, mit dem internationale Holzkonzerne unter dem Schutz der Regierungen die Urwälder fällen, soll im Kongobecken mit der Umsetzung einer von der Schweiz entwickelten Initiative gebremst werden. Das Fernziel: Die Waldvölker sollen zum ersten Mal über die Ausbeutung ihres Lebensraums durch Fremde mitbestimmen können. Zeitnot, Korruption und fehlender politischer Wille erschweren die Umsetzung massiv. Von Gerechtigkeit keine Spur: Bislang konnten sich die Holzfirmen mit Schützenhilfe der Staaten an den Urwäldern bedienen, ohne die indigenen Waldvölker zu fragen, geschweige denn zu entschädigen oder einen gleichwertigen Ersatz für die Zerstörung ihres Lebensraums sicherstellen zu müssen. Rechtlich war das auch nie ein Problem: Die Wälder gehören dem Staat. Dieser verkauft die Fäll-Lizenzen an ausländische Firmen – und die Waldnomaden haben die Abholzungen und Kahlschläge klaglos zu akzeptieren.
"Meist aber werden auch Massnahmen gegen die negativen Auswirkungen der Holzaktivitäten verlangt", so Wiedmer weiter, zum Beispiele gegen die Wilderei durch schwer bewaffnete Wochenendjäger aus den Städten, die dank der Erschliessung des Waldes durch die Forststrassen plötzlich überall jagen können. Dies wiederum verstosst gegen die traditionellen Gesetze der Lokalbevölkerung.
Schliesslich werde die Firma verpflichtet, ein sogenanntes Social Mapping durchzuführen. Dazu bilde sie Vertreter der Lokalvölker aus, mit Computern und der Satellitennavigation GPS umzugehen und ihr ganzes Einzugsgebiet zu dokumentieren. "Selbst analphabetische Pygmäen lernen dank der Bildersprache des Computers schnell, all ihre Nutz-, Wert- und heiligen Bäume und Zonen aufzuzeichnen", erläutert der GfbV-Geschäftsführer. Diese Resultate würden auf die Karten der Holzfirma übertragen und zusätzlich vor der Nutzung im Wald markiert. Die Firma müsse dann diese Bäume stehen lassen oder beispielsweise heilige Gebiete mit Ahnengräbern in Frieden lassen.
Bleibt einmal mehr die liebe Hoffnung: Durch eine rasche Umsetzung des neuen FPIC-Konzepts, verstärkt durch geläuterte und entschlossene Regierungen, die mit grosszügigen Finanzhilfen der reichen Staaten diese für die Menschheit überlebenswichtige Waldregion retten helfen. Die beste Lösung aber, die letzten noch intakten Urwälder überhaupt in Ruhe zu lassen, gilt seit längerem schon als "naiv" oder "unrealistisch".
Der ausführliche englische Bericht kann auf www.gfbv.ch und auf www.tropicalforests.ch heruntergeladen werden oder als Publikation bei der Gesellschaft für bedrohte Völker und der Stiftung Intercooperation (www.intercooperation.ch) bestellt werden.
Kommentar vom 6. November 2006 über Güte-Siegel und Tropenwald
18. Januar 2009
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