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Angela Merkel soll Regierungschef Taib Mahmud überprüfen

Der Druck auf Abdul "Taib" Mahmud nimmt weiterhin zu. Nun soll der malaysischen Milliardär und Regierungschef des Bundesstaats Sarawak von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Pflicht genommen werden. Die Vorwürfe richten sich konkret an die Deutsche Bank.
Basel, 21. Juni 2011

In einem Brief an Angela Merkel verlangen der Bruno Manser Fonds (BMF), die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und Rettet den Regenwald e.V. von der deutschen Bundesregierung, "allfällige Vermögenswerte des malaysischen Politikers Abdul "Taib" Mahmud in Deutschland einzufrieren". Taib gelte "als Hauptverantwortlicher für die Regenwaldzerstörung" im malaysischen Teil von Borneo und unterhalte "enge Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Bank".

Die drei Organisationen präzisieren in ihrer heutigen Medienmitteilung ihre Vorwürfe gegenüber der Kanzlerin so: "Unsere Recherchen haben ergeben, dass Taib Mahmud und seine Familie dank illegaler Landnahme, Abholzung der Regenwälder und Korruption ein Vermögen von vermutlich mehreren Milliarden Euro angehäuft und zu einem wesentlichen Teil ins Ausland verschoben haben." Die Briefverfasser nehmen an, "dass sich auch in Deutschland unrechtmässig erworbene Vermögenswerte der Taib-Familie befinden".

Deutsche Bank ist gefordert

Im Schreiben an die Kanzlerin wird die deutsche Bundesregierung aufgerufen, "von der Deutschen Bank Auskünfte über ihre Geschäftsbeziehung zur Taib-Familie einzufordern und allfällige Taib-Vermögen in Deutschland einzufrieren." Konkret werfen die Umwelt- und Menschenrechtsverbände der Deutschen Bank – nicht zu verwechseln mit der Deutschen Bundesbank – vor, über ihre Töchter in Jersey und Cayman ein US-Immobilienportfolio der Taib-Familie in Millionenhöhe zu verwalten. Ebenso führe die Deutsche Bank in Malaysia Joint Ventures mit einem Baukonzern der Taib-Familie, "der von umstrittenen Staudammprojekten" profitiere. Bereits 2005 sei die Deutsche Bank federführend bei der Ausgabe einer 600 Millionen Dollar-Anleihe durch die Sarawak-Regierung am malaysischen Offshore-Finanzplatz Labuan gewesen, heisst es in der Mitteilung.

"Wir sind äusserst besorgt, dass die Deutsche Bank so eng mit dem hoch korrupten und international in Misskredit geratenen Taib-Regime zusammenarbeitet und sind der Auffassung, dass dies nicht im Interesse der deutschen Bundesregierung sein kann, die sich weltweit um eine wirksame Bekämpfung der Korruption bemüht", begründen die Verbände ihren Vorstoss. In der Schweiz wird bereits seit Mai nach allfälligen Taib-Vermögen gefahndet, nachdem Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey auf Anzeige des Bruno Manser Fonds die Finanzmarktaufsicht Finma einschaltete. Anfang Juni liess die malaysische Antikorruptionsbehörde MACC verlauten, dass gegen den Regierungschef von Sarawak ein Verfahren wegen Korruption laufe.

Deutsche Bank kündigte BMF das Konto

Das Rührigwerden der Schweizer Behörden gegenüber Regierungschef Taib und seinem Clan dürfte auch dem Chef der Deutschen Bank nicht entgangen sein: Josef "Joe" Ackermann ist Eidgenosse. Doch bislang haben weder er noch "seine" Bank reagiert. Verschiedene Anfragen der deutschen GfbV in Göttingen seit letzten Herbst im Zusammenhang mit Regierungschef Mahmud blieben unbeantwortet. Nie schlüssig erklärt wurde von der Deutschen Bank auch der Grund, weshalb diese im Oktober 2004 dem BMF jählings das Konto kündigte.

BMF-Geschäftsleiter Lukas Straumann erklärte gegenüber OnlineReports, seine  Anfragen zur Kündigung und Sperrung des Kontos (Nr. 134 1678556 00)  seien weder vom Geldinstitut noch von dessen Chef-Manager je beantwortet worden. Straumann: "Wir gehen davon aus, dass die Deutsche Bank Rücksicht auf ihre Kundschaft in Asien nehmen wollte."




Weiterführende Links:
- Finma prüft suspektes Treiben von Multimilliardär Taib
- Schweiz soll Vermögen von Sarawaks Taib einfrieren
- Sarawak-Milliardär Taib als Geldwäscher verklagt
- Penan konfrontieren Richter mit Urwaldzerstörungen
- Ein Waldvolk zeigt, was Klimaschutz wirklich heisst
- Bei den Waldvölkern wüten jeden Tag technische Orkane


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"In Basel-Stadt sind es die Filialen Spalen, Horburg, Voltacenter und Badischer Bahnhof, im Baselbiet die Filialen in Lausen und Nunningen."

BaZ
am 30. Oktober 2024
in einem Artikel über
die geplante Schliessung
von 170 Postfilialen
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Der Kanton Baselland erobert das Schwarzbubenland.

RückSpiegel

 

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Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

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Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

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Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

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In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

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Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.