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"Am Viadukt": Das imposante Gebäude beim Basler Zolli ist verkauftDie Lebensversichererin Pax überträgt das denkmalgeschützte Bauwerk per 1. September einer Gruppe von Investoren. Die vorhandenen Sanierungs- und Umbaupläne werden kaum weiterverfolgt. Von Jan Amsler Am stärksten wirkt das Bauwerk "Am Viadukt" vom Parkplatz des Basler Zollis aus. Die aneinandergereihten Villen thronen stolz über der Birsigstrasse. Die teils zweistöckigen Appartements im Innern gelten als die ersten Maisonette-Wohnungen der Schweiz und sind bis zu 240 Quadratmeter gross. Auch der frühere Bundesrat Hans-Peter Tschudi lebte hier.
Die 50-Millionen-Pläne
Am dringendsten dürfte die Mieterinnen und Mieter und auch die Öffentlichkeit interessieren, was nun mit dem Ensemble geschehen soll. Frühere Pläne der Pax sahen eine Sanierung und eine Neuaufteilung der Räume vor. Dadurch hätten in derselben Gebäudehülle zusätzliche 49 Wohnungen entstehen sollen. Allein der Sanierungsbedarf ist auf 50 Millionen Franken geschätzt worden. Zur Überraschung einiger Projektpartner sah Pax vom Vorhaben ab und entschied sich dafür, das Gebäude zum Kauf auszuschreiben. Michael Konrad: "Das käme ja Die Umbaupläne der Pax dürften für die neuen Eigentümer aber bloss noch informativen Charakter haben. Konrad bestätigt denn auch: "Sie haben keine direkte Bedeutung mehr für uns." Er sehe zwar den Sanierungsbedarf, stellt aber Dringlichkeit und Ausmass infrage: "Die Eigentümer werden kaum 50 Millionen investieren. Das käme ja einem Neubau in alter Hülle gleich." Man wolle nun ermitteln, "was es effektiv braucht", und werde "zurückhaltend sein".
Zu gross – oder doch nicht?
Die Idee zur Redimensionierung der Wohnungen rührt auch daher, dass rund 20 Prozent leerstehen. Doch Konrad zweifelt an der Schlussfolgerung, dass die Appartements für geltende Ansprüche zu gross seien: "Wo gibt es das heute sonst noch?" "Ein Leuchtturmprojekt", sagt Immobilientreuhänder Michael Konrad.
Nun werde geprüft, wie man mit den Leerständen umgehen wolle. Auch ein Weiterverkauf sei denkbar. Dies wäre auch deshalb möglich, weil Pax die Gebäude in Stockwerkeigentum umorganisiert hat – ein Vorgang, der unter dem neuen Basler Wohnschutzgesetz heute erschwert wäre. Die neue Eigentümerschaft dürfte nichts dagegen einzuwenden haben, dass Pax hier vorausschauend gehandelt hat.
Keine Angst vor Denkmalpflege
Michael Konrad ist nach eigenen Angaben seit bald 45 Jahren im Immobiliengeschäft tätig. Doch der imposante Bau "Am Viadukt" ist auch für ihn und sein Unternehmen speziell: "Ein Leuchtturmprojekt, ein wunderschönes Haus, und für mich eine Herzensangelegenheit", sagt er. 3. August 2023
"Ein Schlupfloch missbraucht" Spekulation, einmal mehr. Diesmal von der Pax. Über die Köpfe der Mietparteien hinweg: Mietparteien, die über Jahre und Jahrzehnte anständig und pünktlich ihren (nicht geringen) Mietzins bezahlt haben. Störend ist aber auch die Parteilichkeit des von mir eigentlich geschätzten OnlineReports. Im Text wird ausdrücklich das unsoziale Verhalten der Pax gelobt. Dieses Unsoziale besteht in der panikartigen Umwandlung ihrer anständigen Wohnungen in Stockwerkeigentum noch rasch vor dem neuen Wohnschutzgesetz. Pax missbrauchte damit ein Schlupfloch wie ein Wurmloch. Zur Erinnerung: Das Wohnschutzgesetz wurde mit 35'000 Ja-Stimmen angenommen. Und nun brüsten sich Pax und OnlineReports mit dessen Umgehung. OnlineReports sollte künftig auf solch undemokratische Aussagen bitte verzichten. Beat Leuthardt, Alt-Grossrat, Basel |
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