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Belo Monte wird über die Köpfe der Indios durchgeboxtDas höchste Gericht Brasiliens hat entschieden: Der Belo Monte-Staudamm wird gebaut. Ein Mitspracherecht für ihren Lebensraum erhalten die betroffenen Amazonsvölker keines.Brasilia/Bern, 30. August 2012Das war zu erwarten. Dennoch ist die Enttäuschung bei den Indianern, bei Bischof Erwin Kräutler, bei den Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen riesig: Der Baustopp des regionalen Bundesgerichtshofes vom 14. August für den brasilianischen Belo Monte-Staudamm am Xingu-Fluss ist rasch pulverisiert worden – es kann weiter gebaut werden. So, wie es die brasilianische Generalbundesanwaltschaft forderte. Und so, wie es Carlos Augusto Ayres de Freitas Britto als höchster Richter Brasiliens am 27. August beschlossen hat.
Umso entschiedener verlangt jetzt die Menschenrechtsorganisation von der brasilianischen Regierung, den Bau von Belo Monte solange zu suspendieren, "bis die betroffenen indigenen Gemeinschaften über den Bau des Staudamms informiert wurden und entschieden haben". Ein frommer Wunsch, der in der mächtig aufstrebenden Wirtschaftsmacht Brasilien wohl nie in Erfüllung gehen wird.
* Indianer-Häuptling Kazike Raoni der Kajapó im Mai 2010 mit internationaler Petition gegen das Belo Monte-Projekt in Paris. Weiterführende Links: |
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