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Reisen in der erschlossenen Welt: Dem Ankommen aus dem Weg gehenBuch: Der Tourist und der Reisende haben völlig verschiedene Ziele Von Aurel Schmidt Reisen ist ein utopisches Unternehmen. Es gibt kein Ankommen und darf keines geben – oder ankommen ist das misslungene Ergebnis. "Les vrais voyageurs sont ceux-là qui partent pour partir", schrieb Charles Baudelaire, der selber wenig gereist ist ausser in Gedanken, im Gedicht "Le voyage". Das ist ein Programm: Abreisen, um aufzubrechen.
"Unsere Jodler und Alphornbläser Warum so spät? Weil Kufeld ganz andere Sorgen hat. Er unternimmt alles, um sich politisch so korrekt wie möglich zu verhalten, um ja nicht als unkorrekter Reisender zu gelten, und lässt dabei ein paar Gedanken aus dem Spiel, die doch eigentlich in ein Buch über das Reisen gehörten. Nicht einmal von Buddhismus wagt er zu sprechen. Er schreibt lieber von "buddhistischer Philosophie", was für eine subtile Differenzierung! Aber auch ein wenig peinlich bemüht. Wir müssen mehr Respekt den fremden Kulturen gegenüber aufbringen, meint Kufeld. Sicher, bestimmt, niemand stellt das in Abrede. Aber dann sollte es doch mindestens auch in der umgekehrten Richtung gelten.
"Bis zum Jahr 2020 werden in Europa Was wir bräuchten, sei "eine unaufdringliche Kultur des Hinsehens und der kulturellen Verarbeitung", schreibt Kufeld. Auch kein Einwand. Doch bei genauerem Hinsehen kommt man nicht um die Feststellung herum, dass die Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger in Grindelwald und Lenzerheide zu Motiven für japanische Foto-Touristen verkommen. Zwar sind Jodler und Alphornbläser längst selbst ein Kunstprodukt, nicht einmal mehr ein Mythos, aber wer weiss, ob es nicht wegen der Umkehrung der Verhältnisse, die der Tourismus mit sich gebracht hat, soweit gekommen ist.
7. November 2007
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Mit 99 jede Woche ins Turnen |
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Vergänglichkeit wird zelebriert |
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Letzte Saison unter Ivor Bolton |
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vor Gewissens-Entscheid |
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