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"Null Reaktion": Grüne Politikerin Esther Maag

Aushängeschild Esther Maag kehrt ihren Grünen den Rücken

Die frühere Landratspräsidentin sieht in ihrer Partei ein "krankes System"


Von Peter Knechtli


Nach Landrat Jürg Wiedemann und mehreren Mitgliedern aus Birsfelden und Allschwil wendet sich jetzt auch die frühere Landratspräsidentin Esther Maag von der Grünen Partei ab. Die Ereignisse der jüngsten Zeit hätten auch bei ihr "das Fass zum Überlaufen gebracht".


Weitere Erosion bei den Baselbieter Grünen: Die bekannte grüne Politikerin Esther Maag (51) hat laut der "Schweiz am Sonntag" den Austritt aus der Partei erklärt. Ihre Wut richte sich in erster Linie gegen die Parteispitze: "Mehr als ein Mal wurden andere und ich von führenden Mitgliedern hintergangen oder hängengelassen", heisst es im Zeitungsbericht.

Fusions-Initiative: Aus der Zeitung erfahren

Besonders wütend gemacht habe sie das Vorpreschen bei der Initiative zur Fusion der beiden Basel durch Fraktionspräsident Klaus Kirchmayr und den früheren Kantonalpräsidenten Philipp Schoch. Kein Wunder: Maag hatte als Landrätin einen Vorstoss zur Schaffung eines Kantons Nordwestschweiz eingereicht und von der Fusions-Initiative aus der Zeitung erfahren. Die amtierende "Sun21" Präsidentin bezeichnet die Baselbieter Grünen als ein "krankes System".

Die Information, dass Maag zum jetzigen Zeitpunkt bereits aus der Partei ausgetreten ist, stimmt nach aktuellem Kenntnisstand von OnlineReports nicht. Tatsache ist aber, dass sie am 11. Februar von den Grünen Liestal für die Nationalratsliste vorgeschlagen wurde, ihre Bereitschaft zur Kandidatur aber eine Woche vor der Nominationsveranstaltung der kantonalen Grünen am 25. März zurückzog. Auf ihren Rückzug von der Nationalrats-Liste habe sie seitens der kantonalen Exponenten "Null Reaktion" erhalten, wie OnlineReports erfuhr.

Polit-Karriere in Warte-Position

Die Psychologin Esther Maag gehört zu den Aushängeschildern der Baselbieter Grünen, auch wenn sie seit acht Jahren keine parlamentarische Politik betreibt. Im Jahr 2007/2008 war die parteiübergreifend akzeptierte Politikerin mit 68 von 74 gültigen Stimmen zur Landratspräsidentin gewählt worden. Dem Landrat gehörte sie von 1996 bis 2008 an, die Fraktion präsidierte sie von 2002 bis 2006.

Weiter führende Ambitionen blieben ihr verwehrt: Für den Regierungsrat stand ihr Isaac Reber, für den Nationalrat Maya Graf vor der Sonne. Immerhin war sie während zwölf Jahren Erstnachrückende. Auch der Sprung an die Spitze der Grünen Schweiz gelang ihr nicht. Diesen Frühling kandidierte die Liestalerin Maag noch im Wahlkreis Waldenburg für die Grünen. Die Partei verlor den Sitz; sie landete enttäuschend auf Platz drei.

"Gespräche" mit andern Grünen

Wo sie ihre politische Zukunft findet, wollte Maag gegenüber der "Schweiz am Sonntag" nicht preisgeben. Sie sagte einzig, sie führe "Gespräche mit den Grünliberalen und den Grünen-Unabhängigen" um den aus der Partei ausgeschlossenen Jürg Wiedemann. Kommenden Mittwoch wird an einer Medienkonferenz von Wiedemanns "Starke Schule Baselland" und der dissidenten Gruppierung "Grüne-Unabhängige" wohl mehr zu erfahren sein. Maag war heute Ostersonntag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Riesenärger hatten die Grünen bereits mit ihrem Birsfelder Mitglied Wiedemann, das vorletzte Woche aus der Partei ausgeschlossen wurde. Wiedemann hat unterdessen die Bildung einer Bewegung "Grüne-Unabhängige" angekündigt, die als Konkurrenz zu den traditionellen Grünen zu verstehen ist, und die der bisherigen Nationalrätin Maya Graf und ihren latenten Ständerats-Ambitionen gefährlich werden könne.

5. April 2015

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"Alle gegen alle"

Wie heisst es in einem aktuellen lyrischen Songtext:  "Alle gegen alle – jeder gegen jeden". Was ist denn nur aus den Grünen geworden!


Bruno Heuberger, Oberwil



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"Letztes Jassturnier – Seniorenverein Waldenburgertal"

Volksstimme
in einem Forums-Beitrag
vom 11. März 2025
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Ungewollt makaber.

RückSpiegel

 

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

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Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.