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Nach Bachmann-Ausschluss: Offener Krach in der Basler SVPDie frühere Präsidentin Angelika Zanolari fordert drei Grossräte auf, aus der Fraktion auszutreten, und stellt das Ultimatum Von Peter Knechtli Der schwelende Konflikt in der Basler SVP ist jetzt offen ausgebrochen: Nachdem die Partei Grossrat Kurt Bachmann aus der Fraktion geworfen hatte, fordert die frühere Kantonalpräsidentin Angelika Zanolari die drei Grossräte Lorenz Nägelin, Eduard Rutschmann und Sebastian Frehner ebenfalls zum Rücktritt aus der Fraktion auf. Gleichzeitig stellt das Aushängeschild der SVP das Ultimatum. Seit ihrem Rücktritt als erfolgreiche Kantonalpräsidentin war es still geworden um Angelika Zanolari. Doch jetzt meldet sie sich in altem Kampfgeist zurück. Anlass ist der Rausschmiss von Grossrat Kurt Bachmann aus der SVP-Fraktion am 26. Juni. 10 der 15 Volkspartei-Parlamentarier grenzten Bachmann an jenem Tag aus, weil, so ihre Begründung, eine Zusammenarbeit auf der SVP-Linie nicht mehr möglich sei. 5. Juli 2006
"Dieses Verhalten dient niemandem" Was ist bloss los mit Frau Zanolari? Die Show, die sie in den Medien abzieht, ist einfach nur peinlich und es ist enttäuschend, dass sich eine gestandene Frau und bisher angesehene Politikerin auf ein solches Niveau hinab lässt. Dieses Verhalten dient niemandem, weder Frau Zanolari selbst noch der SVP Basel. Man fragt sich deshalb: Warum das Ganze? Könnte es sein, dass Frau Zanolari ihr eigenes Werk, welches sie mit viel Mühe aufgebaut hat, nun wieder zerstören will, um zu beweisen, dass niemand ausser sie selbst in der Lage ist, in Basel SVP-Politik zu betreiben? Krystina Niggli, Riehen "Dieses Streit wird Wunden hinterlassen" Wer gestern auf TeleBasel das wüste Gekläffe und Gezerre innerhalb der SVP-Exponenten mitverfolgte, kann nur mitleidig den Kopf schütteln. Eine Eselin warf dem anderen Langohr vor, so kam das rüber. Der Flurschaden entwickelt sich innerhalb der Basler SVP zum veritablen Rohrkrepierer, dieser Schuss geht mit Sicherheit hinten hinaus und verletzte verheerend die Umstehenden. Wahltag ist auch immer Zahltag. Dieser Streit in einer einst wichtigen Basler Partei hinterlässt Wunden, die nur sehr schwer heilen, wenn überhaupt. Das alles zum stillen Ergötzen und Geniessen von Rot-grün in dieser Stadt. Das Sommertheater der SVP enthält beträchtlichen Unterhaltungswert und liefert gleichzeitig gute Sujets für die Bänkelsänger an der Fasnacht 2007. Eric Cerf, Basel "Die Revolution frisst ihre Kinder" Einmal mehr frisst die Revolution die eigenen Kinder. Dass es Frau Zanolari gelungen ist, mit dem ihr eigenen Holzhackerstil die unzufriedenen Wähler für die von ihr geführte SVP zu gewinnen ist unbestritten. Ebenso unbestritten ist, dass Frau Zanolari mit diesem Auftritt bei den etablierten bürgerlichen Parteien, zu denen sie sich gerne zählt, keine Freunde finden kann. Es ist daher nur logisch, dass mit dem schon bei der FDP ungeliebten Bachmann auch Frau Zanolari das politische Parkett für immer verlässt. Eine neue, konzilierante SVP-Führungsmannschaft, die weniger hemdsärmlig politisiert, könnte vielleicht auch in Basel akzeptiert werden. Bruno Honold, Basel "Frau Zanolari ist das Problem in der SVP" Offenbar will Frau Zanolari immer noch nicht wahrhaben, dass sie das Problem in der SVP ist. Ursula Brückner-Vögtli, Basel "Gespräch mit Christoph Blocher suchen" Es ist gut, dass dieses Gnuusch endlich und öffentlich einer Lösung zugeführt wird. Denn es geht doch nicht an, dass jene, die - eigenen Aussagen zufolge - "hundert Pro vom Volch vertreten" werden, und die ohne Ende reklamieren, "Klartext zu reden", nicht einmal dazu im Stande sind, zu definieren, wer bzw. was sie denn nun eigentlich führt - verflixt nochmals!
Ich vertrete dezidiert die Ansicht, dass es sehr ungut wäre, 8 bis 14 Prozent der Basler Bevölkerung, die sich - bedauerlicher- oder erfreulicherweise - mittels dieser Gruppierung äussern, zu ignorieren, sich selbst, sozusagen, zu überlassen. Aus Respekt vor der eben nicht integral direkten, sondern teils repräsentativen Demokratie sollte man dieser Partei insofern behilflich sein, als die relevanten bürgerlichen Präsidien nicht länger zögern, das direkte Gespräch mit dem - im Kern, abgesehen vom helvetopathischen Programmteil - nicht wirklich aliberalen Chef zu suchen! Und der heisst nun ganz sicher nicht Zanolari, auch nicht Dunant, und schon gar nicht Bachmann - sondern Christoph Blocher. Patric C. Friedlin, Basel |
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"Meine Rolle sieht bequem aus" |
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