Werbung
© Fotos by OnlineReports.ch
Am Horizont zeichnet sich das Rote Basel abDie bürgerliche Regierungsmehrheit gerät durch den Links-grünen Erdrutsch-Sieg akut in Gefahr Von Peter Knechtli Die bürgerliche Mehrheit in der Basler Kantonsregierung wackelt: Dem neuen FDP-Kandidaten Mike Bammatter gelang es nicht, den Schwung des Vierer-Tickets von FDP, CVP und LDP auszunützen und im Hinblick auf den zweiten Wahlgang in einer aussichtsreichen Position zu landen. Fünf Bisherige erreichten das Absolute Mehr, die restlichen zwei Sitze werden am 28. November unter SP, Grünen, DSP und den Freisinnigen ausgemarcht. Fünf Bisherige schufen die Wahl im ersten Wahlgang: Erziehungsdirektor Christoph Eymann (LDP, Bild), Polizeidirektor Jörg Schild (FDP), Wirtschaftsminister Ralph Lewin (SP), Sanitätsdirektor Carlo Conti (CVP) und Baudirektorin Barbara Schneider (SP). In den zweiten Wahlgang muss Justizdirektor Hans Martin Tschudi (DSP), der auf Platz acht landete. Auch von den neuen Bewerbenden schaffte niemand im ersten Anlauf den Sprung in die Exekutive. Am besten schnitt die SP-Fraktionspräsidentin und Historikerin Eva Herzog ab, gefolgt vom grünen Arzt Guy Morin, die - auf den Platzen sechs und sieben - beide noch besser abschnitten als der amtierende Justizdirektor auf Platz acht. Auf dem schwierigen neunten Platz landete FDP-Kandidat Michael "Mike" Bammatter. Eher abgeschlagen reichte es der SVP-Parteipräsidentin Angelika Zanolari auf Platz zehn.
24. Oktober 2004
"Kamikaze-Jäger und 'Helfer' von aussen" Das hat uns in der ohnehin schwierigen Partnerschaftsdiskussion gerade noch gefehlt: Ein Baselbieter FDP-Landrat, der das Ergebnis einer demokratischen Wahl im Nachbarkanton zum Anlass nimmt, sogenannte "Transferzahlungen" (in Wirklichkeit bescheidene Zahlungen an konsumierte Leistungen) an Basel-Stadt auf den Prüfstand zu stellen.
Das heisst dann: • Baselbieter Studentinnen und Studenten dürfen nicht mehr an der Uni Basel studieren, • die universitären Leistungen am Kantonsspital Basel sind für Baselbieter nicht mehr zugänglich, • der Abfall aus den Baselbieter Haushaltungen wird nicht mehr in der städtischen KVA entsorgt, • generell verzichten Baselbieter auf den "Genuss" der überteuerten städtischen Zentrumsleistungen (Theater, Museen, Konzerte). und, und, und.
Dabei sollte Herr Schäfli doch vom den Ausgang der Regierungsratswahlen in Basel-Stadt zunächst befriedigt sein: Ein tüchtiger Generalsekretär der Baselbieter Finanz- und Kirchendirektion bleibt seinem Kanton Baselland voraussichtlich erhalten. Das hat die FDP nun wirklich nicht verdient: Zuerst beschädigen vereinsinterne Kamikaze-Jäger die Wahlchancen, dann fällt ihnen auch noch ein "Helfer" von aussen in den Rücken. Roland Stark, SP-Grossrat, Basel "Meiner Chefin gratuliere ich herzlich" Meiner Chefin gratuliere ich ganz, ganz herzlich. Ehrliche und harte Arbeit wird halt immer noch geschätzt, verbunden auch mit einem hohen Mass an Sozialkompetenz. Und meinem lieben Zunftbruder Mike rate ich: Bleib am Ball. Noch kannst Du es schaffen. Die Flankenbälle fehlen noch, werden aber nun sicher präziser zugespielt. Theo Degen, Röschenz "Auch mit Links-Grün keine Revolution in Basel-Stadt" Dies scheint mir wieder mal ein typisches Beispiel für lineares Denken zu sein. Da wird bitter beklagt, wie künftig doch die regionale Zusammenarbeit zwischen den beiden Halbkantonen im Argen liegen wird. Die Scherbenhaufen, die urbürgerliche Baselbieter Regierungsräte in Sachen Zusammenarbeit schon angerichtet haben, mussten mit grossem Aufwand auf beiden Seiten wieder beseitigt werden. Solches blendet Patrick Schläfli elegant aus. Kommt eine linsgrüne Mehrheit im Regierungsrat in Basel-Stadt zustande, so wird sie in die Verantwortung eingebunden. Immerhin darf man den Linksgrünen ein bedeutend grösseres kreatives Potential einräumen als manchen festgefahrenen Bürgerlichen. Der Umsturz, die Revolution gar (igitt!) in Basel-Stadt wird auch mit den Linksgrünen mitnichten stattfinden. Willi Rehmann-Rothenbach, Binningen "Schwarzer Tag für regionale Zusammenarbeit" Was man im Baselbiet immer befürchtet hat, ist nun leider eingetreten: Der Linksrutsch in Basel-Stadt. Das Ausmass in Basel bestätigt den Abstimmungstrend der letzten Jahre im Stadtkanton jedoch bedenklich. Doch dieses Ergebnis muss auch Folgen für die regionale Partnerschaft haben. Es darf und wird nicht sein, dass das Baselbiet wie bisher immer mehr Subventionen und Transferzahlungen nach Basel überweist. Es braucht nun dringend ein Marschhalt und ein Überdenken der Partnerschaft mit der Stadt Basel. Aber auch die Wirtschaft wird sich zweifellos überlegen, wo in den beiden Basel sie sich künftig niederlassen will, um gute Standortbedingungen vorzufinden. Patrick Schäfli, Landrat FDP, Hersberg |
|
||||
"Meine Rolle sieht bequem aus" |
||||
|
Reaktionen |
Baselbieter SVP-Basis steht
vor Gewissens-Entscheid
Der Kommentar von Peter Knechtli zur
Präsidiums-Kandidatur von Peter Riebli.
Reaktionen |
Erneuter Knall bei der SVP:
Riebli will Präsident werden
Caroline Mall zieht Kandidatur zugunsten des
68-jährigen Politikers aus Buckten zurück.
Reaktionen |
Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
SVP BL vor Scherbenhaufen:
Wie konnte es so weit kommen?
Alessandra Paone über die Gründe, die zu
den Zerwürfnissen in der Partei geführt haben.
Reaktionen |
Eskalation bei der SVP: Fraktionschef Riebli abgesetzt
Ab sofort leitet Reto Tschudin
die SVP-Fraktion im Baselbieter Landrat.
Reaktionen |
Kantonsgericht Baselland:
Mitte droht leer auszugehen
Freisinn kann sich bei der Ersatzwahl dank
Taktik und Zufall einen Vorteil erhoffen.
Reaktionen |
Regierungsrat Mustafa Atici muss die Kritik ernst nehmen
Kommentar von Jan Amsler und Alessandra Paone zur Regierungswahl in Basel-Stadt.
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.