Werbung
© Fotos by OnlineReports.ch
Der Rheinufer-Steg am Fuss der Basler Paläste weckt EmotionenBefürworter sagen: "Öffentlicher Mehrwert" / Gegner: "Zerstörung der Rheinansicht" Von Peter Knechtli Basel kennt eine dominierende Postkarten-Ansicht: die Häuserfront über dem Rhein östlich und westlich von Münster und Pfalz. Am 18. Mai entscheidet das Basler Stimmvolk darüber, ob ein Rheinufer-Steg am Fuss des Münsterhügels höher zu gewichten sei als die historische Stadt-Kulisse. Daniel Goepfert (56), politisch aktiver Basler Gymnasiallehrer, ist alles andere als ein Utopist. Aber der frühere Grossratspräsident und SP-Kantonalpräsident ist auch mal für unkonventionelle Ideen zu begeistern. Derzeit geht es um eine solche Idee, die freilich gar nicht unkonventionell ist, sondern schon seit dem vorletzten Jahrhundert die Gemüter umtreibt: Goepfert ist Initiator und Präsident Initiativkomitee "Rheinuferweg-jetzt", das zwischen Wettsteinbrücke und Mittlerer Brücke einen Fusssteg errichten und damit eine Lücke in der linksufrigen Fussgängerverbindung entlang des Rheins schliessen will. 10. April 2014
"Absolut überdimensionierte Diskussion" Da findet eine absolut überdimensionierte Diskussion betr. dem Rheinuferweg statt, sämtliche Verbände unterstützen dieses Vorhaben, dazu sehen zwei eigenwillige Stararchitekten bereits ihr neues Prestige-Projekt über dem Rhein zu realisieren, obwohl die tangierte Rheinufer-Passage seit Mai 2011 im geltenden "Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz" (ISOS) eingetragen ist. Der Bundesrat setzte am 15. Mai 2011 für den Kanton Basel-Stadt das jahrelang bearbeitete Bundesinventar ISOS in Kraft. Da frage ich mich echt, wofür dieses ISOS steht, wenn der Kanton Basel-Stadt dies in seiner Raumplanung nicht umsetzt. Andreas Bernauer, Basel "Immer öfter kaufen wir die Katze im Sack" Bei dieser Vorlage muss man schon aus einer grundsätzlichen Überlegung dagegen sein: Immer öfter kaufen wir Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Katze im Sack, d.h. die Einzelheiten werden erst nach Annahme festgelegt. Auch bei anderen Abstimmungen wurden und werden tolle Versprechungen gemacht, um ein Ja zu erzielen. Und nach gewonnener Abstimmung können die Versprechungen dann nicht eingelöst werden, weil sie nicht realisierbar oder viel zu teuer sind. Solange niemand weiss, wie "filigran" dieser Steg wirklich werden soll, solange es kein Modell oder mindestens eine Visualisierung gibt, kann man gar nicht dafür sein. Gaby Burgermeister, Basel "Münsterhügelschattenlochweglein" Das geplante an die Böschungsmauer geschraubte Münsterhügelschattenlochweglein, welches für die Befürworter "sauglatt" sein soll, ist verzichtbar. Anstatt dass LokalpolitikerInnen von dieser Schnapsidee "leuchtende Augen" bekommen, sollte zuerst die Innenstadt fussgängerfreundlich und ästhetisch passabel hingekriegt werden. Das schafften die ja bis heute nicht. Man zählt ein halbes Dutzend Arten von Belagsoberflächen und der Verkehr wurstelt sich weiterhin durch das Strassenlabyrinth. Als die dreihundert Meter Spalenberg einigermassen gemeistert waren, setzten sich die Beamtenplaner schon Lorbeerkränze auf. Da gehe ich vorzugsweise nach Zürich oder Genf. Die konnten die Gassen in den noch vorhandenen Resten der alten Innenstädte sogar ohne Schwarzbelag einheitlich und schön gestalten! Stephan Jon Tramèr, Basel "Wir haben ja schon alles" Warum sollen wir eigentlich so viel Geld in die Hand und damit die Verschandelung des Basler Rheingrabens in Kauf nehmen, wo wir doch alles, was uns mit dem inkriminierten Steg versprochen wird, schon haben?
- WIR HABEN das "sinnliche Erlebnis", wenn wir uns im Rheingraben auf dem Wasser treiben lassen; - WIR HABEN einen Tag UND Nacht geöffneten "Spazierweg am Rhein" und erst noch auf Basels Sonnenseite; - WIR KÖNNEN schon jetzt von der "Papiermühle zur Pfalz spazieren", dabei die Altstadt geniessen und wegen des Höhenunterschiedes erst noch etwas für unsere Gesundheit tun. Beatrice Alder, Basel "Ich aber sage NEIN" "Das Rheinufer gehört allen!" So lautet der Slogan des aus hochkarätigen Angehörigen der baselstädtischen politischen Nomenclatura besetzten Unterstützungs-Komitees für den Grossbasler Rheinuferweg. Da muss ja jede und jeder vernünftige und sozial denkende Baslerin und Basler einfach Ja sagen. Ich aber sage NEIN. (So leicht wird man heute unvernünftig und asozial). Hans-Ulrich Iselin, Riehen "Lassen wir es sein!" Unabhängig ob städtebaulich hoch sensibel, ebenso Stadtbildbeeinträchtigung hin oder her, Tatsache bleibt wenn der Kanton/Stadt Basel baut, MUSS es von gesetztes wegen behindertengerecht sein! Was dies für die "gewünschte Promenade" auf der Grossbasler Seite bedeutet, ist im entsprechenden Gesetzestext nachlesbar bzw. nachmessbar!
So nebenbei bemerkt: a. Wer reinigt und unterhält zu welchen Kosten diese Promenade. Speziell nach einem Hochwasserstand. b. Ist Beton oder Stahl (à la Kleinbasler Ufer Erneuerung) das Mass der Dinge!
Fragen über Fragen, die schon im Grundsatz keine(r) wirklich beantworten oder gar aufzulösen gewillt ist, denn, sie/er müsste ja auch politisch für die entsprechende Antwort gerade stehen.
Daher erlaube ich mir zusammenfassend folgende Aussage: Lassen wir es sein, wir haben in Basel weitaus wichtigere Probleme zu lösen! Mario C. Ress, Basel "Ideen für Steuergeld-Verschwendung" Noch ein paar weitere Ideen zu dieser absolut wesentlichen Diskussion. Wollen wir nicht lieber einen "filigranen", rostigen Hafenkran auf den vielen stararchitektonisch wertvollen Pfeilern platzieren? Dann könnten wir auch gleich die Pfalztreppe durch einem behindertengerechten Lift ersetzen oder ergänzen. Damit käme man direkt vom ehemaligen "Chill am Rhy" zur beliebten Münsterplatz-Buvette.
Oder wir bauen die ehemaligen Pfalzbadhysli / Schwimmschule wieder auf. Auf neuen historisch korrekten "Alt-Pfeilern" natürlich. Und die BVB-Seilbahn Pfalz-Glaibasel könnte man doch auch noch wiederbeleben. Und die Wettsteinbrücke könnte durch eine neue von Santiago Calatrava ersetzt werden. Der könnte dann auch gleich noch eine Tunnelverbindung vom Wolfbahnhof bis zum nächsten Stau am Dorenbach bauen.
Wie man sieht, gäbe es noch manche andere Gelegenheit, überflüssige Steuergelder für unnötige Projekte loszuwerden. Peter Ensner, Basel |
"Meine Rolle sieht bequem aus" |
||||
|
||||
vor Gewissens-Entscheid |
Reaktionen |
Erneuter Knall bei der SVP:
Riebli will Präsident werden
Caroline Mall zieht Kandidatur zugunsten des
68-jährigen Politikers aus Buckten zurück.
Reaktionen |
Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
SVP BL vor Scherbenhaufen:
Wie konnte es so weit kommen?
Alessandra Paone über die Gründe, die zu
den Zerwürfnissen in der Partei geführt haben.
Reaktionen |
Eskalation bei der SVP: Fraktionschef Riebli abgesetzt
Ab sofort leitet Reto Tschudin
die SVP-Fraktion im Baselbieter Landrat.
Reaktionen |
Kantonsgericht Baselland:
Mitte droht leer auszugehen
Freisinn kann sich bei der Ersatzwahl dank
Taktik und Zufall einen Vorteil erhoffen.
Reaktionen |
Regierungsrat Mustafa Atici muss die Kritik ernst nehmen
Kommentar von Jan Amsler und Alessandra Paone zur Regierungswahl in Basel-Stadt.
Mustafa Atici in die
Basler Regierung gewählt
Der SP-Kandidat ist der erste Kurde in einer Kantonsregierung – Cramer wird Präsident.
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.