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SVP und grünes Lager sind die grossen Gewinner

Bei den Gemeindewahlen von Riehen sind die SVP und das grüne Lager die klaren Gewinner, die Liberalen die Verlierer. Noch nicht entschieden ist die Wahl um das Gemeindepräsidium.
Riehen, 7. Februar 2010

Die heutige Wahl um das Gemeindepräsidium der baselstädtischen Gemeinde Riehen ist noch nicht entschieden: Weder der amtierende Gemeindepräsident Willi Fischer (EVP) noch sein parteiloser, von der SVP stark unterstützter Herausforderer und Gewerbetreibende Hansjörg Wilde erreichten das absolute Mehr von 3'295 Stimmen. Der 60-jährige Fischer, Gemeinderat seit 1998 und Gemeindepräsident seit 2005, blieb mit 3'247 Stimmen haarscharf unter dem absoluten Mehr. Wilde blieb mit 2'561 Stimmen deutlich zurück, erzielte aber immerhin ein beachtliches Ergebnis. Im Hinblick auf den zweiten Wahlgang hat Fischer klar die Nase vorn. Dann gilt das relative Mehr. Die Frage ist, wohin die über 500 leeren Stimmen und die Voten für Vereinzelte gehen werden.

Noch nicht entschieden ist auch die Wahl des siebenköpfigen Gemeinderates (Exekutive): Von den zwölf Kandidierenden erreichte niemand das absolute Mehr. Spitzenreiterin ist die SP-Bisherige Irène Fischer-Burri. Ganz im Gegensatz zu den Parlamentswahlen verlief die Gemeinderatswahl für die SVP enttäuschend: Ihre Kandidaten landeten auf dem letzten (Ernst Stalder) und drittletzten Platz (der frühere EVP-Kantonalpräsident Heinrich Ueberwasser). Ueberwasser erhielt dabei wohl die Quittung für seinen von vielen als "Verrat" verstandenen, abrupten Parteiwechsel.

Bleibt das Wählerverhalten beim zweiten Wahlgang am 7. März unverändert, werden die Grünen mit Marianne Hazenkamp neu in den Gemeinderat einziehen, während die FDP in der Gemeinderegierung nicht mehr vertreten wäre. Die Wahlbeteiligung lag zwischen 47 und 48 Prozent.

SVP wird stärkste Fraktion im Parlament

Im Einwohnerrat dagegen kam es zu einem Erdrutsch-Sieg: Die SVP, bisher mit vier Sitzen im 40-köpfigen Parlament vertreten, kann ihre Sitzzahl auf acht verdoppeln, womit sie zur stärksten Partei im Kommunalparlament wird. Obschon der Verlust an Wähleranteil nicht das krasse Ergebnis widerspiegelt, gehen die Liberalen, die vor vier Jahren noch neun Sitze holten, mit vier Sitzverlusten vom Platz. FDP konnte ihre sechs Sitze halten, ebenso die CVP ihre Dreiervertretung. Die SP verlor eines ihrer bisher acht Mandate, auch die EVP büsste einen Sitz ein (neu: sechs). Die Grünen können einen Sitz zulegen, die erstmals kandidierenden Grünliberalen schafften auf Anhieb zwei Sitze. Die Wahlbeteiligung lag bei 46 Prozent.


Sitzverteilung im Einwohnerrat:

FDP 6 (-)
LDP 5 (-4)
EVP 6 (-1)
SP 7 (-1)
CVP 3 (-)
Grüne 3 (+1)
GLP 2 (+2)
SVP 8 (+4)


Stimmen der übrigen Gemeinderats-Kandidierenden:

Irène Fischer-Burri, SP
3'066
Christoph Bürgenmeier, LDP2'894
Maria Iselin-Löffler, LDP2'752
Annemarie Pfeifer-Eggenberger, EVP   2'497
Roland Lötscher, SP2'350
Marianne Hazenkamp, Grüne 2'306
Thomas Meyer, FDP2'299
Andreas Zappalà, FDP
2'235
Daniel Albietz, CVP2'003
Heinrich Ueberwasser, SVP1'782
Thomas Zangger, GLP1'639
Ernst G. Stalder, SVP1'452



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"Ein Amphibienteich voll Kröten"

Um die Blocheristen ins Wahlboot zu holen, mussten die bürgerlichen Parteien ganze Amphibienteiche voller Kröten schlucken. Wählen wir deshalb im zweiten Wahlgang besser die seit 16 Jahren gut harmonierende Allianz von SP (mit Irene Fischer und Roland Lötscher), EVP (mit Annemarie Pfeifer) und Grünen (mit Marianne Hazenkamp). Alles Politikerinnen und Politiker, die team-, dialog- und konsensfähig sind und für Riehen weiterhin eine stabile Regierung garantieren. Ins Präsidium gehört der im ersten Wahlgang zu unrecht abgestrafte Willi Fischer. Hier braucht es keine Experimente mit einem diffusen Kandidaten ohne politische Erfahrung und ohne Programm.


Christian Burri-Fey, Riehen



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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
in einer Medienmitteilung
vom 26. April 2024
zu den Abstimmungsvorlagen
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


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Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

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Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

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