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BaZ-Tochter kauft Medienhaus am FischmarktBasel, 29. Februar 2008Eine Tochtergesellschaft der "Basler Zeitung Medien" (BZM) kauft das "Medienhaus" am Basler Firschmarkt: Verwaltungsratspräsident Matthias Hagemann bestätigte OnlineReports-Informationen, wonach die Pensionskasse der "Basler Zeitungs"-Tochter Birkhäuser AG ("VBG-Print Vorsorgestiftung") die Liegenschaft der alten Börse übernimmt. In der Liegenschaft, die derzeit noch dem Züricher Medienkonzern Tamedia gehört, ist neben Coop seit rund zwanzig Jahren "Radio Basilisk" eingemietet. Weiterführende Links: "Die BaZ hat nun das Radio für Basel unter Kontrolle" Martin Wagner als Strohmann für die BaZ zu bezeichnen, ist eine krasse Untertreibung. Die BaZ hat nun, was sie seit 25 Jahre wollte: Das Radio für Basel unter Kontrolle. Und Andreas Meili, der - als Chef "Elektronische Medien" der Tamedia - Martin Wagner das Radio verscherbelte, hat bei eben diesem einen neuen Job gefunden.
Die Baselbieter Regierung findet, es brauche dringend noch ein drittes Radio, nur damit das andere Radio, das sich völlig auf Basel ausrichtet, "Basel 1", nicht über die Klinge springen muss. Offensichtlich ist man in Liestal derart begeistert von der Idee, es gäbe ein Baselbieter Radio, dass man nicht merkt, dass sich dieses in Themenwahl und Ausrichtung auf die Metropole der Region nicht wesentlich von "Basilisk" unterscheidet. Frei nach dem Motto "Euses Radio" scheint man es zwar unbedingt haben zu wollen, es aber nie einzuschalten und reinzuhören.
Traurige Tatsache ist: Es gibt zwei Basler Radios, die sich nicht massiv voneinander unterscheiden, und sie werden beide von der "Basler Zeitung Medien" kontrolliert. Wer etwas anderes behauptet, arbeitet höchstwahrscheinlich ebenfalls für irgendeine Tochterunternehmung des Basler Medienmonopolisten oder aber er gehört zu der sympathischen Gattung Mensch, die noch glaubt, dass der Storch die Kinder bringt und an Ostern ein Hase mit einem Korb voll Eiern durch die Stadt hoppelt. Nicolas Drechsler, ehem. "Basilisk"-Redaktionsleiter, Basel "Keine originelle Metapher" Die "Heebsche Führungsstruktur vom Turm aus" ist zwar eine hübsche, aber nicht "orignelle" Metapher, denn die auf die Führungsstruktur übertragene Bedeutung des Turmes hat sich Martin Wagner aus den Fingern gesogen: Christian Heeb und Hansruedi Ledermann haben nie vom Turm aus "regiert". Sie haben immer den Raum im zweiten Stockwerk mit den grossen Fenstern mit Blick auf den Fischmarkt als gemeinsames Büro genutzt. Der Turm beherbergte das Studio und die beiden Stockwerke darüber wurden auf verschiedene Weise genutzt, hatten aber - zu meiner Zeit (bis 1996) - nie die Funktion einer "belle étage" für Führungskräfte. Guido Wemans, Himmelried "Beleidigung gegenüber der Intelligenz unserer BürgerInnen" Es grenzt nun mittlerweile wirklich an Beleidigung gegenüber der Intelligenz unserer BürgerInnen, wie durchsichtig, oberflächlich und unverfroren der BaZ-Verleger mit seinem Honorarempfänger Martin Wagner Öffentlichkeit, Behörden und Politik über die so genannte “Unabhängigkeit“ der beiden noch sendenden Veranstalter dieser Region täuschen. Da will Konzernanwalt Wagner zunächst nichts mehr mit dem regionalen Medienmonopolisten zu tun haben, bereits im öffentlich zugänglichen Konzessionsgesuch für "Basilisk" lässt er dies dann darauf schriftlich widerrufen und arbeitet selbst jetzt, während des laufenden Konzessionsverfahrens, munter für seinen Brötchengeber weiter.
Inzwischen ist auch amtlich publiziert: Sämtliche Betriebseinnahmen des Basler Radios werden ausschliesslich über das BaZ-Unternehmen "Radio-Vision" erwirtschaftet und reguliert. Jetzt kauft die Basler Zeitung mit ihrer Tochtergesellschaft (im Verwaltungsrat Wagner-Förderer und BaZ-Lobbyist Nationalrat Hansruedi Gysin) dem doch so ungebundenen Herrn Wagner "sein" Firmendomizil. Der freut sich über das zugewiesene Plätzchen und kommentiert "Die Heebsche Führungsstruktur vom Turm aus entspricht nicht meinen Vorstellungen von modernem Führungsstil".
Dumm nur: Im tatsächlich vorhandenen Turmkomplex sind Sendestudio, ein Sekretariat und der Schreibtisch des Musikredaktors untergebracht. Das war es dann schon. Redaktions- und Geschäftsleitung belegten immer ein eigenes, mit mehreren Arbeitsplätzen eingerichtetes Kleinbüro … ausserhalb des Turms. Es scheint, vor der wohl durch den Bundesratsentscheid unvermeidlichen Fusion zwischen "Radio Basel One" und "Radio Basilisk" müssen die selbsternannten Radioprofis erst mal Geschichte und Realität ihrer vorübergehenden Akquisition kennen lernen. Was immer diese Herren zusammen rauchen – es muss ein verdammt guter Stoff sein. Christian Heeb, RBB, Radio das mehr Basel bietet, Basel |
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