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Gewinnsteuer-Referendum: Scharfe bürgerliche Kritik

Base, 21. März 2012

Die bürgerliche Basler Wahl-Allianz von FDP, CVP und Liberalen übt scharfe Kritik am Referendum gegen eine Senkung der Unternehmensgewinn-Steuern durch die SP: Mit diesem – gestern Dienstagabend gefällten – Beschluss gefährde die SP den Wirtschaftsstandort Basel. Für ertragsstarke Unternehmen sei die Gewinnsteuer in Basel-Stadt im schweizerischen Vergleich hoch. Nur Genf, Waadt und Solothurn hätten noch höhere Steuersätze. Von den hohen Basler Gewinnsteuern seien zudem ausgerechnet diejenigen Unternehmen betroffen, "die weltweit erfolgreich tätig sind, in Basel Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen haben, viele Aufträge an das lokale Gewerbe vergeben und jährlich Hunderte von Millionen Franken Steuern zahlen", heisst es in einer heute Mittwochmittag veröffentlichten Stellungnahme.

Die SP beweise damit, "dass sie eine wirtschaftsfeindliche Partei ist, die am Gängelbank von fundamentalistischen Altlinken politisiert". Das Vorgehen erschüttere die Position ihrer Mitglieder in der Regierung, indem sich das Referendum direkt gegen die Politik von SP-Finanzdirektorin Eva Herzog richte. Sie werde "von der eigenen Partei offensichtlich nicht getragen, und die SP stellt mit dem Referendum ihre eigene Regierungsfähigkeit in Frage", folgern die drei bürgerlichen Parteien aus dem Referendumsbeschluss.

Ähnlich argumentiert die SVP. Der zwischen Regierung und Wirtschaftsverbänden ausgehandelte, Kompromiss ("Letter of intent", siehe Link unten) sehe eine massvolle, wenn auch aus bürgerlicher Sicht völlig unzureichende, Senkung der Unternehmenssteuer vor und würde Basel-Stadt im interkantonalen Vergleich wettbewerbsfähiger machen.




Weiterführende Links:
- SP: Referendum gegen Unternehmenssteuer-Senkung
- Historischer Steuer-Schulterschluss von Basler Regierung mit Wirtschaft
- Basler Arbeitgeber kritisieren "Kuschel-Politik" der bürgerliche Parteien


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"Merkwürdiges Demokratieverständnis der Bürgerlichen"

Die SP Regierungsräte sollen wegen der Ergreifung des Referendums gegen die Steuerreform nicht mehr von ihrer Partei getragen sein? Ein merkwürdiges Demokratieverständnis der Bürgerlichen! Mit ständigen Motzereien gegen die Annahme der Zweitwohnungsinitiative seitens der CVP Bergkantone wird offenbar nicht nur Bundesrätin Leuthard von der CVP nicht mehr getragen, sondern die Mehrheit des Schweizer Volks. Es ist Zeit, sich über die Mitte (?!) Gedanken zu machen.


Peter Bächle, Basel




"Basel ist nachweislich ein attraktiver Standort"

Eva Herzog ist eine ausgezeichnete Finanzdirektorin, leistet im Gegensatz zu bürgerlichen Vorgängern solide Arbeit und hat die grundsätzliche und feste Unterstützung der SP Basel-Stadt. Und doch kann es vorkommen, dass die SP in einer Sachfrage zu einer anderen Einschätzung kommt als ihre Finanzdirektorin. Eine deutliche Mehrheit im SP-Parteivorstand hatte gute Gründe für ihren Entscheid: Der Maximalsteuersatz für Unternehmensgewinne wurde gerade in den letzten Jahren massiv gesenkt (von 24,5% auf bald nur noch 20%).

 

Basel-Stadt ist als Standort für Unternehmen nachweislich sehr attraktiv (Rang 2 im CS-Ranking zur Wettbewerbsfähigkeit der Kantone). Nur sehr wenige, besonders gewinnträchtige Unternehmen könnten von einer Absenkung dieses Maximalsteuersatzes profitieren. Trotzdem wollen die bürgerlichen Parteien nicht nur diese Steuer senken, sondern darüber hinaus noch viel mehr Steuergeschenke an ihre Klientel und ihre Sponsoren verteilen; die Mehrheit der Baslerinnen und Basler hätte davon recht wenig. Der Kanton sollte daher nach unserer Überzeugung andere Prioritäten setzen: den Schuldenberg abbauen, Zukunftsinvestitionen sicherstellen und breitere Bevölkerungsschichten entlasten.


Tim Cuénod, Mitglied Geschäftsleitung SP Basel-Stadt, Basel



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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
In einer Medienmitteilung vom 26. April 2024 zu den Abstimmungsvorlagen.
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).