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© Foto by Ruedi Suter, OnlineReports.ch


Neue Medien: Wenig Kantons-Support für OnlineReports

Die Behörden der beiden Basel unternehmen zu wenig, um kreative Medien wie OnlineReports zu fördern. Dies sagte heute OLR-Editor Peter Knechtli in einem Referat an den Kommunikationstagen in Biel.
Biel/Basel, 21. Oktober 2009

Der zweitägige Symposium im Bieler Kongresshaus unter der Schirmherrschaft der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) befasste sich heute Mittwoch mit dem Themenkreis "Krise oder neuen Realität in den Medien?". Es ging dabei vor allem um die Krise der Printmedien und mögliche Auswege am Beispiel des schwedischen "Svenska Dagbaldet" (Zeitung) oder von OnlineReports (OLR).

Wenig Kreativ-Support von staatlicher Seite

OnlineReports-Editor Peter Knechtli führte dabei aus, dass die Existenz des Basler Newsportals nach genau elfjähriger Existenz "gesichert" sei. Allerdings sei die Finanzierung den alleinigen Anstrengungen der Betreiber zu verdanken. OnlineReports erhalte keinen Anteil "aus den Gebühren-Splitting Millionen, obschon wir unbestrittenermassen einen Service public erbringen". Knechtli erinnert auch daran, dass OnlineReports bisher "von wenigen löblichen Ausnahmen abgesehen kaum finanziellen Support von kantonaler Seite" erfahren durfte, "obschon unsere Berichte und Kommentare gerade auch in den Verwaltungsetagen intensiv genutzt und ausgewertet werden".

Der OnlineReports-Gründer sagte vor 250 Fachleuten der Schweizer Medienwirtschaft, dass das Basler News-Portal bisher fast ausschliesslich aus Werbung finanziert werde. Eine "kleine, aber wichtige zusätzlche Einkommensquelle" sei der von Leserinnen und Leser gespeiste Recherchierfonds, aus dem insbesondere Sonder-Recherchen finanziert werden.

Von SF-Moderatorin Christine Maier (Bild rechts) befragt, was er von "Leser-Journalisten" halte, liess Knechtli erkennen, dass er diese Form der Informations-Vermittlung für wenig zukunftstauglich halte, da sie die seriöse Arbeit der Journalisten nicht überflüssig mache. OnlineReports setze ganz gezielt auf Qualitäts-Journalismus und verzichte bewusst darauf, die "auf Kurzfrist-Effekte angelegte künstliche Aufregung mitzumachen".

Scharfe Kritik an Zeitungs-Verlegern

Hart ins Gericht ging der Züricher Medien-Professor Otfried Jarren mit den Schweizer Zeitungsverlegern, die derzeit gebeutelt werden wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Tagespresse habe sich "aus der Wissensgesellschaft verabschiedet". Ihr Hauptproblem sei die "unzureichende Qualität: "Die Pressebranche verweigert die Qualitätsdiskussion systematisch." Dieses Defizit räche sich jetzt.

Der Medienwissenschafter sprach von "Krise des Tageszeitungs-Managements", das für einen Grossteil der "hausgemachten Probleme" verantwortlich sei. Als Beispiel nannte Jarren die Förderung von Gratiszeitungen durch die Verleger und Gratisangebote im Internet, die im Publikum den Eindruck geweckt hätten, qualitativer Journalismus sei kostenlos zu haben. Jarren sprach von einer "massiven Innovationsschwäche" und einem "Mangel an Strategiefähigkeit der Tageszeitungen". Die Multimedia-Strategie habe in vielen Verlagshäusern zu einer "absoluten Überforderung" geführt.

Bald Tulpen von Ringier?

Marc Walder, CEO von Ringier Schweiz, hielt ungeschmickt fest, mit welchen Problemen sich sein Verlagshaus konfrontiert sieht: 55 Prozent der Internet-Nutzer lesen heute tagesaktuelle Nachrichten online. Als Hauptkonkurrenten sieht er aber nicht Schweizer Online-Anbieter, sondern den Such-Multi "Google", der jährlich allein in der Schweiz 50 Millionen Franken Werbeumsatz generiert.

Das Verlagshaus Ringier, das seine Kosten innert Jahresfrist um 145 Millionen Franken gesenkt hat, sucht den Ausweg aus der Krise nun in der Diversifizierung in "content-nahe Geschäftsfelder". Walder nannte den britischen Qualitätstitel "Daily Telegraph", der neuerdings auch "Tulpen, Kleider und vieles mehr" zum Kauf feil hält.

Knechtli-Referat im Wortlaut



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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
in einer Medienmitteilung
vom 26. April 2024
zu den Abstimmungsvorlagen
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).