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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


24-Tonnen-Walze ungebremst: Fast ein Horror-Unfall

Unglaubliches Glück heute Mittwochnachmittag in Gelterkinden: Eine 24-Tonnen-Walze raste ungebremst einen steilen Weg hinunter, an Fussgängern und Radfahrern vorbei - und landete beinahe auf dem Trassee der SBB. Die Geschichte eines ziemlich grossen Wunders.
Gelterkinden, 14. Mai 2008

Augenzeugen stand kurz nach dem Unfall noch der Schreck im Gesicht geschrieben. Was sich im Badwegquartier ereignete, übertrifft beinahe jede Vorstellung. Oberhalb der Gemeinde im Gebiet Huebacher/Chienbergreben/Holzweg waren tagsüber Belagsarbeiten im Gang.

Ein Ungetüm raste ungebremst zu Tal

Als der Lenker einer 24 Tonnen schweren Walze der Firma Ziegler um 16.15 Uhr den Badweg hinunter talwärts fahren wollte, versagten plötzlich die Bremsen. Laut Anrainern raste das Gefährt anschliessend mit einer Geschwindigkeit von schätzungsweise 40 bis 50 Stundenkilometern 326 Meter ungebremst talwärts - an Fussgängern und Radfahrern vorbei. Augenzeugen sahen, wie der Lenker schreiend und gestikulierend in der Kabine blieb und das ausser Kontrolle geratene schwere Gerät Richtung Bahnunterführung steuerte.

Geistesgegenwärtig benutzte er aber nicht die Unterführung Richtung Migros-Einkaufszentrum, sondern er lenkte das massive Gefährt links zwischen der Unterführung und dem benachbarten Holzgebäude der Firma Gysin in die steile Bahn-Böschung. Durch die Geschwindigkeit wuchtete sich das schwere Fahrzeug die Böschung hoch, durchbrach neben den Schienen einen Leitungsschacht, überschritt das Bahngeleise der SBB und stürzte anschliessend rückwärts wieder die Böschung hinunter, wo es stehen blieb. Der mutige Lenker erlitt wie durch ein Wunder voraussichtlich nur geringe Verletzungen am Kopf.


Unter den geschockten Anwohner erntete der Lenker Bewunderung: Er riskierte sein Leben, um andere nicht zu gefährden. In der Tat: Kaum auszudenken, wenn er den Weg unter der Unterführung (siehe Leserfoto oben) hindurch am Migros-Einkaufszentrum vorbei, über die stark befahrene Sissacherstrasse in den Flusslauf der Ergolz gewählt hätte. Mehrere Tote, so hiess es am Unfallplatz, hätten die Folge sein können. Glück hatten im real eingetretenen Fall aber auch Bahnarbeiter, die derzeit an genau jener Stelle damit beschäftigt sind, die Verankerungen für Lärmschutzwände zu setzen.

Zwei Minuten später raste Schnellzug vorbei

Glück hatte der Lenker aber auch, dass die Walze nicht auf dem SBB-Geleise stehen blieb, wie OnlineReports von einem Augenzeugen erfuhr: "Zwei Minuten nach dem Unfall donnerte ein Schnellzug an der Unfallstelle vorbei." Die Verzweiflungsfahrt war so geschickt, dass selbst das unmittelbar an der Unterführung gelegene Holzgebäude von Holzhändler Christian Gysin nicht in in Mitleidenschaft gezogen wurde. Einzig ein Unterstand wurde beschädigt.

Weshalb die Bremse versagte - laut vorliegenden Informationen habe der Lenker das Pedal durchtreten können und auch die Motorenbremse habe offenbar keine Wirkung gezeigt -, ist unklar. Die Walze musste mit schwerem Krangerät geborgen werden.

Riesenglück hatte auch die Gelterkinder Gemeinderätin Daniela Schaub. Sie fuhr der Walze auf Höhe Rebgasse mit dem Auto aus Richtung Unterführung entgegen. Wäre sie wenige Sekunden später unterwegs gewesen, hätte es zu einer schlimmen Kollision kommen können. "Ich merkte, dass mit diesem Gefährt etwas nicht stimmen konnte. Ich hielt meinen Wagen an, um Hilfe zu leisten, wenn es bei der Unterführung, wo es immer Kinder hat, zu einem Unfall kommen sollte." Als die Politikerin zu Fuss den Unfallort erreichte, war das "unglaubliche Glück" schon passiert. "Es war in diesem Fall eine Verkettung wahnsinnig glücklicher Umstände. Aber nie mehr so etwas! Das ist grässlich!", meinte sie zu OnlineReports. (© Leserfoto by Luzi Jehle)



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