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© Grafik by Handelskammer beider Basel


Stau-Abbau: Handelskammer präsentiert Strassenbau-Pläne

Basel, 27. März 2018

Vor einigen Jahren stellte die Wirtschaftskammer Baselland ihre Vorstellung davon vor, wie die Strassen-Überlastung durch den Individualverkehr abgebaut werden könnte. Heute nun präsentierte die Handelskammer beider Basel ihr Konzept, das teilweise mit jenem der Wirtschaftskammer korrespondiert.

Realisierung "in den nächsten Jahren"

Die Handelskammer forderte in ihrem "Zielbild Hochleistungsstrassen-Netz" 15 Strassenbau-Projekte (siehe Box unten), die "in den nächsten Jahren" realisiert werden sollen. Darunter sind Grossprojekte wie der Rheintunnel, aber auch der Zubringer Bachgraben–Nordtangente und der Gundeli-Tunnel als Teile einer stadtnahen Umfahrung Basels.

Zu diesem Zweck sollen die beiden Basel ein "verbindliches Infrastruktur-Programm mit Ausbauschritten" – analog zu den Programmen des Bundes – erarbeiten, in dem sämtliche Massnahmen für das Hochleistungsstrassen-Netz auf Kantons- und Bundesebene definiert werden. Dazu gehöre auch ein "langfristig angelegtes Finanzierungskonzept mit Zweckbindung".

Zweckgebundener Mitteleinsatz

Die Handelskammer schlägt zur Finanzierung Rahmenkredite oder einen Fonds vor, dessen Mittel "langfristig zum Bau und Unterhalt der Infrastruktur zur Verfügung stehen". Dabei gelte es, "Steuern und Abgaben verstärkt zweckgebunden für den Infrastruktur-Unterhalt und -Ausbau zu berücksichtigen". Massnahmen, die in der Kompetenz des Bundes stehen, müssten "konsequent von den Kantonen eingefordert werden".

Martin Dätwyler, der interimistische Handelskammer-Direktor: "Ein totaler Verkehrskollaps, wie wir ihn kürzlich auf der A2 erleben mussten, darf nicht wieder vorkommen. Jeder Stau, jeder Stillstand generiert hohe Kosten, dies schadet der Wirtschaft enorm." Denn "nur wenn die Hochleistungsstrassen weiter ausgebaut werden, bleibt die Funktionalität des Verkehrssystems in der Region Basel erhalten".

Gegenüber OnlineReports sagte Dätwyler, die Handelskammer habe die Kosten für die Projekte "nicht aufgearbeitet". Sie dürften sich aber auf "mehrere Milliarden" belaufen. Dies verteilt auf einen Zeithorizont bis 2040 bis 2050.

Wirtschaftskammer will Ring-Konzept

Das Projekt, das die Wirtschaftskammer Baselland im September 2013 präsentiert hatte, sieht als Grundkonzept zwei bis drei übergeordnete Strassen-Ringe um Basel vor, die auch die 17 Kilometer lange deutsche A98 zwischen Rheinfelden und Weil am Rhein als Entflechtungselement miteinbezieht.

In Basel soll zur Effizienz-Steigerung eine rasche Lösung im Bereich der A2-Osttangente gefunden und der Gundeli-Tunnel anstelle der "Elba"-Pläne als Teil einer inneren Ring-Lösung vorangetrieben werden. Zwischen Hagnau und Augst soll die A2 durch einen zusätzlichen Fahrstreifen ausserhalb der Galerie Schweizerhalle und die Freigabe des Pannenstreifens eine Kapazitätssteigerung erzielt werden.




Weiterführende Links:
- Milliarden-Projekt: Buser und Hiltmann fordern radikal neue Verkehrspolitik


Die Wunschliste der Handelskammer

1. A3; Rheintunnel Basel
2. A2; Hagnau–Augst, 8-Spurausbau
3. A2/A3; Pannenstreifenumnutzung Pratteln-Rheinfelden
4. Zubringer Bachgraben-Nordtangente
5. Umfahrung Allschwil (Tunnel Allschwil und Binningen)
6. Gundeli-Tunnel
7. Autobahnkreuz Hagnau (A18-A3 Rheintunnel-A2)
8. A18/A2; Redundanz Tunnel Schänzli
9. A18; Vollanschluss Aesch
10. Ortsumfahrung Reinach
11. Anschluss Aesch-Angenstein
12. A22; Umfahrung Liestal
13/14. Salina Raurica, Verlegung Hauptverkehrsstrasse 14, Umfahrung Augst
15. A3; Anschluss Rheinfelden West


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"Stehen geblieben"

Wer heute Strassenausbau fordert, ist stehen geblieben.


Ruedi Basler, Liestal




"Mein Plan ist eine Luxusvilla in St. Moritz"

Die Überschrift sagt alles: "Handelskammer präsentiert Strassenbaupläne". Fleissig, wer solche Pläne präsentiert. Nur: Mit welchem Recht geschieht dies? Vor allem: Wer würde allenfalls bezahlen? Mein Plan ist schon lange eine Luxusvilla in St. Moritz.


Peter Bäächle, Basel




"Pendlerthematik der HKBB-Mitgliedsfirmen hinterfragen"

Alter Wein in noch älteren Schläuchen. Das Baselbiet lehnt Elba ab, also soll gefälligst das Gundeli (und die angrenzenden Quartiere Bachletten und Gotthelf) umgepflügt werden. Es ist ja für den Baselbieter Kantonsbewohner Dätwyler auch einfacher, solche Forderungen zu stellen, als die Pendlerthematik der HKBB-Mitgliedsfirmen mal konkret zu thematisieren. Man könnte sich doch auch als Handelskammer-Direktor a.i. die folgenden Fragen stellen:

1. Ist es gottgegeben, dass die Pendler alleine in ihren Autos sitzen müssen?

2. Könnte man an der Stdtperipherie vielleicht günstige und mit ÖV gut erschlossene P+R-Parkings einrichten?

3. Könnte man Unternehmen, die Homeoffice anbieten, steuerlich belohnen?

Mir fallen spontan noch ein halbes Dutzend Möglichkeiten ein, wie man das Pendler-Verkehrschaos angehen könnte – keine einzige beinhaltet das sechziger Jahre-Prinzip, einfach neue Strassen zu bauen und noch damit mehr Individualverkehr anzulocken.


Phil Bösiger, Basel




"Ich sehe keine konkreten Lösungsansätze"

Zitat Herr Dätwyler: "Ein totaler Verkehrskollaps, wie wir ihn kürzlich auf der A2 erleben mussten, darf nicht wieder vorkommen." Schön und gut, gehören also rhetorisch heilige Wünsche auch zum Strassenkonzept der Handelskammer?

Ich sehe in deren Zielbild keine konkreten Lösungsansätze dagegen, denn das Nadelöhr Hagnau-Augst bleibt trotz Spurausbau immer noch bestehen. Bei einem nicht auszuschliessenden gleichen oder ähnlichen Ereignis auf diesem Streckenabschnitt käme es somit unvermeidlich wiederum zum totalen Kollaps. Oder würde die Handelskammer zwecks Risikoverminderung Gefahrengut-Transporte auf diesem Abschnitt verbieten wollen?


Urs Erny, Pfeffingen



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Veranstaltungs-Hinweis

 

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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

Regional-Journal Basel
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über die umstrittene
Basler Villa "La Torre"
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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

Die Nachrichtenagentur SDA nimmt Bezug auf OnlineReports und schreibt, dass SP-Nationalrätin Sarah Wyss für eine Regierungs-Kandidatur nicht zur Verfügung steht.

Baseljetzt und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports, dass Swisscom die Führungen durch den Fernsehturm auf St. Chrischona einstellt.

20 Minuten und ein Podcast der Zeit nehmen den Artikel von OnlineReports über das Hupe-Verbot für das Kinderkarussell auf dem Münsterplatz auf.

Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

Die Basler Zeitung und Happy Radio greifen die OnlineReports-Recherche zur Girema Bau AG auf.  

 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).