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Leonhard Euler - das Genie aus Basel, Berlin und St. Petersburg

Basel, 28. November 2006

Kein Zweifel: Leonhard Euler zählt zu den grössten und berühmtesten Baslern, auch wenn er die grösste Zeit seines Lebens weit entfernt von Basel - in Berlin und St. Petersburg - verbrachte und dort seine geniale mathematische Veranlagung zur Entfaltung brachte. Er gilt als der "bedeutendste und fruchtbarste Mathematiker des 18. Jahrhunderts" und wird oft in einem Atemzug mit Galilei, Einstein oder Newton genannt. Er verkörperte die Akademien in Berlin und St. Petersburg und ging als Gast und Auftragnehmer an den Höfen von Königen, Kaiserinnen und Zaren ein und aus. Nicht weniger als 800 wissenschaftliche Arbeiten dokumentieren Eulers schier grenzenlose Schaffenskraft, die auch dann nicht nachliess, als er im fortgeschrittenen Alter fast gänzlich erblindete. Auch wenn ihm in seinen jungen Jahren eine Professur an der Universität Basel verwehrt blieb, ist der Auswanderer, der am 18. September 1783 in St. Petersburg verstarb, in seiner Heimatstadt bis heute im lebendigen Bewusstsein geblieben.

Am 15. April 1707 wurde Leonhard Euler in Basel geboren, aufgewachsen ist er in Riehen. Zur Ehrung seines 300. Geburtstages finden im kommenden Jahr zahlreiche Jubiläumsanlässe statt. Den Auftakt dazu machte gestern Montag die Präsentation des Comic-Bandes "Leonhard Euler - Ein Mann, mit dem man rechnen kann". Der 50-seitige Band, getextet von Andreas K. Heyne und seiner Tochter Alice Heyne und gezeichnet von Elena Pini, führt in einer leicht zugänglichen und auch leicht verdaulichen Art in das Privatleben wie in die wissenschaftliche Entwicklung Eulers ein. Sowohl den Textern wie der Zeichnerin war die heikle Aufgabe übertragen, die familiären Verhältnisse rund um den 13-fachen Familienvater und die Äusserlichkeiten, wie sich im 18. Jahrhundert präsentierten, möglichst präzise zu recherchieren. Die Texte dagegen sind in heutiger deutscher Umgangssprache verfasst - eine englischsprachige Ausgabe ist in Vorbereitung - und bieten somit einen ausserordentlich unterhaltsamen Zugang zum Leben des Genies, wie es sich zugetragen haben könnte.

Präsident der Euler-Kommission, die für die Gestaltung des Jubiläumsjahres zuständig zeichnet, ist Professor Hanspeter Kraft, Vorsteher des Mathematischen Instituts der Universität Basel. Er würdigte nicht nur Eulers "viele originellen und neuen Ansätze", sondern auch seine kaum je erreichte "Breite und Tiefe der Forschung". Mit einer vielfältigen Veranstaltungsreihe will die Kommission "die Gesellschaft für die Anliegen der Naturwissenschaften sensibilisieren und gewinnen", wobei nicht zuletzt an die Budget-Politiker gedacht wird. Dazu gehören Symposien, und Ringvorlesungen, ein Stadtrundgang, eine Studienwoche "Mathematik" von "Schweizer Jugend forscht", Ausstellungen (auch ganz praktischer Art), die englische Übersetzung der äusserst lesenswerten Euler-Biografie von Emil A. Fellmann, Filmreihen, Konzerte und ein Spielwochenende im Spielzeugmuseum Riehen. Die Post wartet gar mit einer Sonder-Briefmarke Eulers auf, der ja schon die frühere Zehn-Franken-Note (Banknotenserie von 1976) zierte.

Am Herzen liegen Hanspeter Kraft auch einige nachhaltige Projekte, deren Gelingen teils noch in den Sternen steht. So möchte er die 40'000 Original-Manuskriptseiten Eulers, die derzeit noch ungesichert in einem Archiv in St. Petersburg liegen, einscannen und der wissenschaftlichen Nachwelt erhalten. Sie - und die 3'000 Briefe von und an Euler - legen Zeugnis ab von einem mathematischen Universal-Genie, das mit Differentialgleichungen, Zahlen-, Schiffs-, Gezeiten- und Musiktheorie über die Variationsrechnung bis hin zur Ballistik der Artillerie wissenschaftliche Grundlagen legte, die bis auf den heutigen Tag Bestand haben: Selbst der Rumpf-Bau der "Alinghi" geht auf Eulers Formeln zurück.


Alice und Andreas Heyne, Elena Pini: "Leonhard Euler - ein Mann, mit dem man rechnen kann". 52 Seiten. Birkhäuser Verlag. 28 Franken, 19.90 Euro.

Weitere Informationen: www.euler-2007.ch



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