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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch

FDP-Einigung: Kein Listenplatz-Privileg für Saskia Schenker

Liestal, 3. Mai 2023

Im Streit um die Listenplätze in den Nationalratswahlen zwischen Parteileitung und Findungskommission der Baselbieter Freisinnigen ist es zu einer Einigung gekommen: Es gibt ausser für die Bisherige Daniela Schneeberger keine privilegierten Listenplätze. Vielmehr gilt für die übrigen Kandidierenden – wie bisher üblich – die alphabetische Reihenfolge.

Dies ist das Ergebnis einer Sitzung zur Differenzbereinigung von Parteispitze, Findungskommission und den FDP-Nationalrats-Kandidierenden von vergangener Woche. Landrätin Saskia Schenker bestätigte heute Mittwoch gegenüber OnlineReports, dass darin die alphabetische Reihenfolge beschlossen worden war "und ich demnach an sechster Stelle aufgeführt werde".

Absicherung der Nachrück-Option

Zu einer nicht unproblematischen Unklarheit war es im Baselbieter Freisinn gekommen, nachdem Saskia Schenker angeregt hatte, das alphabetische Muster zu hinterfragen mit der Folge, dass sie als Zugpferd auf dem zweiten Listenplatz hinter Daniela Schneeberger aufgeführt worden wäre.

Durch diese "Päckli"-Positionierung hätte Schenker ihre Chancen erhöht, auch in der eigentlichen Wahl als Erstnachrückende den Weg zu ebnen, wenn Schneeberger im Verlauf der kommenden Amtszeit zurückträte. Schon in den Wahlen vor vier Jahren hatte die frühere Kantonalpräsidentin hinter Daniela Schneeberger den zweiten Platz erzielt.

Findungskommission setzte sich durch

Die Parteileitung machte sich diese Überlegung zu eigen und schlug dem Parteitag dieses – vom traditionellen bisherigen Modus abweichende – Vorrang-Modell vor. Die Findungskommission war mit diesem Vorgehen aber nicht einverstanden und bestand auf der alphabetischen Reihenfolge.

Grund: Ein anderes Vorgehen hätte allenfalls die Chancen und Motivation der übrigen Kandidierenden schmälern können – insbesondere auch jene der Arlesheimer Gemeinderätin Brigitte Treyer, die auf der Liste Platz sieben belegt.

Mit dem jetzt gewählten Modus wird Saskia Schenker auf Listenplatz sechs aufgeführt. Gegenüber OnlineReports sagte sie zum Stichwort Frauenförderung, es sei nicht ihre Absicht gewesen, sich selbst auf Listenplatz zwei zu forcieren und der dritten Frau auf der Liste Platz sieben zu überlassen. Deshalb habe sie sich in der Bereinigungs-Sitzung mit der alphabetischen Reihenfolge einverstanden erklärt.

Parteileitung bleibt stumm

Die freisinnige Parteileitung scheint den nun beigelegten Streit wie ein Staatsgeheimnis hüten zu wollen. Kantonalpräsident Ferdinand Pulver und Findungskommissions-Präsidentin Marianne Hollinger blieben stumm und für OnlineReports nicht erreichbar: Trotz mehrfachen Anfragen auf den Beantworter blieb ein Rückruf aus.

Derweil freut sich Saskia Schenker "auf einen tollen Wahlkampf". Sie bleibt trotz Listenplatz sechs Nachrück-Favoritin.




Weiterführende Links:
- Freisinniger Sven Inäbnit tritt gegen Grüne Maya Graf an
- FDP-NR-Nomination: Aufregung um Schenker-Platzierung
- Baselbieter Parteien vor den Wahlen – führungslos oder unführbar


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"Das Gebiet Rütschete ist tatsächlich ein bekannter Rutsch- oder Kriechhang."

Stellungnahme in der Volksstimme
vom 26. September 2023
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