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© Foto by Hans Peter Straumann, OnlineReports.ch


Ein nagelneues Domizil für Arisdörfer Mehlschwalben

Arisdorf, 12. März 2012

Auf dem Gelände des Kirchen- und Schulguts Baselland in Arisdorf wurde heute Montagabend ein neues Schwalbenhaus seiner Bestimmung übergeben (Bild). Fünfzig Mehlschwalbenpaare sind eingeladen, dort ihre Eier auszubrüten und die Jungen aufzuziehen, wenn sie in einem Monat aus ihrem Überwinterungsgebiet südlich der Sahara zurückkehren.

Ob die Glück bringenden Schwalben tatsächlich dort gleich im ersten Jahr brüten werden, ist unsicher. In Liestal wurde ein solcher Turm mit den künstlichen Napfnestern vor vier Jahren aufgestellt (OnlineReports berichtete darüber). Drei Jahre lang brütete keine Schwalbe dort, obwohl Lautsprecher den Gesang der Schwalben im Weihermättelitierpark im Sommer verbreitete. Erst letztes Jahr bezogen sechs Paare die Kunstnester.

Wie Urs Schuler, Präsident des lokalen Vereins "Leben in Arisdorf", bei der Eröffnung erwähnte, brüten in der Regel 80 bis100 Brutpaare bereits an sechs Standorten der Gemeinde, auf der Aussenseite der Häuser unter den Giebeln. Natürlich sind die Hauswände, die oft zum Missfallen der Besitzer verschmutzt werden, Ersatzstandorte der kulturfolgenden Felsenbrüter.

Im Baselbiet bestehen bereits 18 solche Schwalbenhäuser, und in den nächsten drei Tagen werden in Grellingen, Lupsingen und Frenkendorf neue Standorte dazukommen.

Gewiss ist das Baselbiet die Gegend der Schweiz mit der höchsten Dichte solcher Türme. Die Idee geht auf den Lausener Naturschützer Kurt Mohler zurück, und die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) mit Direktor Bernhard Fröhlich fördert seit der 175 Jahr-Feier vor vier Jahren unablässig die Errichtung und Finanzierung. Die Standorte wählt der Basellandschaftliche Natur- und Vogelschutzverband aus. Das Erstellen der Pfosten übernimmt jeweils die Elektra Baselland.

Der Gemeindepräsident des 1'600 Seelen-Dorfs an der Autobahn, Alex Kämpfen, freute sich sehr, dass jetzt auch seine Gemeinde die gefiederten Gäste hoffentlich werde begrüssen können. Für 100 Franken pro Nest wären rund 20 (von 50) Nester noch an Sponsoren zu vergeben.

In den nächsten Wochen werden uns ausser den Schwalben  auch wieder die Mauersegler, bei uns Spyren genannt, mit ihren Flugkünsten erfreuen. Sie verbringen die lauen Sommernächte sogar stets fliegend in grosser Höhe, wie der Oltinger Schulmeister Emil Weitnauer entdeckt hat. Auch für sie hat die BGV in Arisdorf schon früher Kunstnester gesponsert.

Weniger dramatisch als für die Mehlschwalben, die am weissen Hinterrücken, dem Bürzel, erkannt werden, ist die Brutsituation für die Rauchschwalbe, die in manchem Bauernhausstall in einem oben offenen Nest brütet. Der Bestand an Mehlschwalben ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. In den letzten Jahrzehnten wurde wegen der schwindenden Naturwege, wo das Nistbaumaterial geholt wurde, die Lage für diese Schwalbenart immer schwieriger.

Über dem Rhein fliegt die höhlenbrütende Uferschwalbe auch immer seltener. Früher hauste in einer  Giebenacher Kiesgrube noch eine Kolonie. In Felsgebieten der Alpen lebt noch eine vierte europäische Schwalbenart: die Felsenschwalbe.

Da im Mittelalter nicht bekannt war, woher die Schwalben im Frühling kamen, galten sie als Symbol der Auferstehung. Und neben der Kirche Arisdorfs, dessen Bewohner das Dorf im Dreissigjährigen Krieg durch ihr mutiges Auftreten vor der Zerstörung retteten, werden hoffentlich bald die neuen Nester bezogen sein.



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"Viel Glück den Mehlschwalben"

Vielen Dank für die erfreuliche Mitteilung über die Mehlschwalben im Baselbiet! Auch hier in Süd-Kalifornien (San Diego und Umgebung) sind viele Schwalbenarten in den letzten Jahrzehnten sehr zurückgegangen, weil Nistgelegenheiten – oder der Lehm zum Nestbau – fehlen und weil viele Leute zum Beispiel die "Cliff Swallows" bekämpfen, weil sie den Dreck auf den Gebäuden nicht haben wollen.

 

Wir wünschen den Arisdörfer Mehlschwalben viel Glück und Erfolg in ihrem neuen Turm!

 

An Sommerabenden die Spyren zu beobachten, ist immer eine meiner besonderen Freuden bei meinem alljährlichen Besuch in der Schweiz, und Emil Weitnauer habe ich noch persönlich in einem unvergesslichen Vortrag gehört, als er erst Pläne machte, um die Spyren nachts in einem Flugzeug aufzusuchen.


Hansjürg und Ulrike Bürgin, La Jolla, California



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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
In einer Medienmitteilung vom 26. April zu den Abstimmungsvorlagen.
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

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