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Museum Tinguely: Die Zerstörung verrichtet ihr Werk

Basel, 16. November 2010

In der Ausstellung "Under Destruction" im Museum Tinguely ist kürzlich im Werk "The Slow Inevitable Death of American Muscle" von Jonathan Schipper, in dem zwei Limousinen durch Druckluftpressung täglich zwei Zentimeter zusammengedrückt werden, eine Windschutzscheibe zerbrochen. Die Ausstellung ist nicht mehr die gleiche wie vor einem Monat an der Eröffnung, sie geht weiter und verändert sich von Tag zu Tag.

"Under Destruction" heisst: Die Zeit vergeht, die Zerstörung verrichtet ihr Werk. Zerstörung in der Kunst als Gegenposition zur Kreation ist das Thema und bekommt vor dem Hintergrund von "Hyperkommerzialisierung und Überverbrauch von Ressourcen" (so Museumsdirektor Roland Wetzel) eine aktuelle Bedeutung.

Einen Zusammenhang von "Under Destruction" mit dem Hauskünstler Jean Tinguely bildet dessen Aktion "Homage to New York" am 17. März 1960 im Museum of Modern Art. In einer separaten und ergänzenden Präsentation führt das Museum Tinguely jetzt die 1999 schon einmal gezeigte Skulptur "Rotozaza II" vor, eine Flaschenzertrümmerungsmaschine, die Tinguely im Oktober 1967 als Beitrag zu einer Tagung in New York über Kommunikation in einer schnell sich verändernden Welt konstruiert hat, damals mit vollen Bierflaschen, die unter den Hammerschlägen des Werks in Stücke barsten. In Basel werden es leere Flaschen sein, die in Brüche gehen und in Scherben übergehen, von Dienstag bis Freitag jeweils um 11.30 und 15.30 und samstags und sonntags um 12.30, 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr.

Zugleich wird mit Dokumenten und Fotos in Vitrinen sowie mit Filmen ein Überblick über Tinguelys weitere Zerstörungsaktionen gegeben: "Homage to New York" (1960), "Etude pour une fin du Monde No 1" (1961 im Louisiana Museum in Dänemark), "Study for an End of the World No 2" (1962 in der Wüste Nevada) und "La Vittoria" (1970 im Mailand). Ausserdem wird in ein paar Tagen auch der auf den neuesten Stand der Ausstellung nachgeführte Katalog endlich vorliegen.

"Man kann sagen, dass die künstlerische Avantgarde dem Nichts eine neue, künstliche Form verlieht, indem sie Null-Objekte schuf und Null-Gesten vollbrachte. Auf diese Art und Weise hat die (auto-)destruktive Kunst das Nichts in die Welt neu eingeführt. Und hat so einer kritischen, negativen, revolutionären Haltung eine neue Ausgangsbasis verschafft": Sätze aus dem Beitrag von Boris Groys im Katalog.

Oder mit einem etwas anderen Blick ausgedrückt: Zerstörung schafft in einer überfüllten Welt Platz für Neues, auch für neue Ideen, und die Kunst kann sagen, dass sie mit von der Partie ist.




Weiterführende Links:
- Und wenn die Destruktion ein ästhetischer und lustvoller Akt wäre?


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