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Baselbieter FDP-Präsidentin Saskia Schenker: Rücktritt

Liestal, 6. Januar 2021

Der Baselbieter Freisinn muss sich erneut eine Spitzenkraft suchen: Gut zwei Jahre nach ihrem Amtsantritt gab heute Mittwoch Präsidentin Saskia Schenker überraschend ihren Rücktritt bekannt. Die 41-jährige Politologin, die Anfang Jahr den Direktionsposten des Basler Arbeitgeberverbands angenommen hat, beendet das Präsidium am Parteitag von 25. August.

Verhinderung eines Interessenskonflikts

Schenker begründet ihre vor dem Jahreswechsel entschiedene Demission etwas umständlich in einer "Neujahrs-Information der FDP BL". Zusammengefasst geht es ihr darum, Interessenskonflikte zu verhindern, die mit ihrer neuen Funktion als Verbandsdirektorin entstehen oder ihr vorgeworfen werden könnten. Bei ihrer Wahl zur Präsidentin war die Art der Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsverbänden – und vor allem die Unabhängigkeit von ihnen – eine der wichtigen Fragen.

Mit dem Antritt ihrer neuen Stelle will sie "den Interessenskonflikt nicht herausfordern", wie Saskia Schenker gegenüber OnlineReports präzisierte: Dem 2'500 Unternehmen starken Basler Arbeitgeberverband gehören 850 Firmen mit Sitz im Kanton Baselland an. Die Debatte um die Kooperation mit den Wirtschaftsverbänden habe "an Brisanz verloren", die Parteileitung sein in einem "stabilen Zustand" und es sei jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Führungswechsel, um die Strategien der nächsten Wahlen in Ruhe vorzubereiten.

Dem FDP-Sinkflug widerstanden

Schenker selbst hatte das Parteipräsidium in einer Phase der Turbulenz und unmittelbar vor den Landratswahlen übernommen. In der relativ kurzen Zeit ihres Präsidiums hat sie die Partei nicht inhaltlich auf neuen Kurs geführt, aber nach eigenen Angaben mit neuem Schwung und einer offenen Diskussionskultur versorgt und sie "erfolgreich durch die Wahlen geführt".

In einer Zeit, in welcher der Freisinn schweizweit sinkenden Zuspruch verzeichnete, konnte die Stärke der freisinnigen Landratsfraktion verteidigt werden. In den Nationalratswahlen legte die FDP zwei Prozent Wähleranteil zu. Nationalrätin Daniela Schneeberger verlor zwar das Rennen um den Ständeratssitz, brachte aber die Grünen ins Zittern. Sie blieb nur gut zweitausend Stimmen hinter der grünen Favoritin Maya Graf.

"Noch lange nicht genug"

Eine Findungskommission soll jetzt mögliche Nachfolgerinnen oder Nachfolger Schenkers evaluieren. Die abtretende Partei-Chefin wird weiterhin dem Landrat angehören und das Präsidium der FDP Sissach und Umgebung beibehalten. Es wird also weiterhin mit ihr gerechnet werden müssen, denn sie habe "noch lange nicht genug von der Politik".




Weiterführende Links:
- "Ich bin gewählte Präsidentin und eine andere Frage stellt sich nicht"
- Baselland: FDP will die "Partei der Lebens-Chancen" sein
- Schneeberger: Die Kandidatin der "grossartigen Menschen"
- Eine "Mona Lisa" soll den Baselbieter Freisinn in Bewegung bringen
- Baselbieter FDP: Dicke Luft zwischen Fraktions- und Parteipräsident


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persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

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Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

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