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Leymen: Bürgermeister schickt Schutzmaske franko Haus

Der Bürgermeister der französisichen Grenzgemeinde Leymen punktet bei der Bevölkerung: Er lieferte ihr Schutzmasken aus einer elsässischen Sockenfabrik franko Haus.
Leymen, 8. Mai 2020

Die elsässische Gemeinde Leymen ist von den Auswirkungen der Pandemie ganz besonders betroffen. Abgesehen von den strikten durch "Paris" verfügten Quarantäne-Einschränkungen, der Ausgrenzung der örtlichen Tramhaltestelle und der rigiden Grenzkontrollen durch Schweizer Militärpolizei droht im Hinblick auf die Öffnung kommenden Montag auch ein Mangel an Schutzmasken.

Sockenfabrik im Schutzmasken-Modus

Zwar hat das Département du Haut-Rhin die Belieferung der Dörfer angekündigt. Doch da Verspätung drohte, schritt Bürgermeister Rémy Otmane entschlossen zur Tat: Bei der elsässischen Sockenfabrik "Labonal" bestellte er kurzerhand 1'300 Stoffmasken – für jeden Bewohner eine – und liess sie verteilen.

Im Briefkasten einer OnlineReports-Quelle lag heute Freitagmorgen ein Plasticsäcklein mit dem schützenden Inhalt: Stoff-Masken, in der Form einem Söcklein nicht unähnlich, Filter und ein Informationsschreiben des Bürgermeisters samt Anwendungs-Instruktion, die unsere Quelle als "Masken-Tutorial" bezeichnete.

Den hochwertigen Stoff samt Vliesfiltern liess der Bürgermeister die Gemeinde 3'400 Euro kosten, wie er gegenüber OnlineReports erklärte. Für die Bürger sind die Masken kostenlos. Laut Rémy Otmane können die Gewebe 40- bis 50-mal gewaschen werden. Damit kann die Zeit überbrückt werden, bis die offizielle Maskenlieferung eintreffen wird. Es könne nächste Woche oder gar Ende Mai werden, meinte der Leymener Gemeindevater.

Viele sagten "Danke"

Auch andere elsässische Bürgermeister liessen Textilfabriken Masken herstellen. Die Gewerbebetriebe, die "während Wochen praktisch still standen", seien um die Aufträge froh gewesen, sagte Otmane. Seine Aktion sei bei der Bevölkerung gut angekommen. Viele hätten sich bei ihm bedankt. Aber er habe selbst auch ein Interesse an diesem ungewöhnlichen "Service public" gehabt: Wäre es zu einem Maskenmangel gekommen, wäre dies auf den Bürgermeister zurückgefallen.

Ab Montag können sich die Franzosen wieder frei bewegen, aber nur in einem Umkreis von 100 Kilometern um ihren Wohnort. Vielleicht können die Bürger von Leymen dann auch wieder ein paar Meter Schweizer Boden betreten, ohne von Grenzwachen abgewiesen zu werden.




Weiterführende Links:
- In Leymen herrscht Ärger über rigide Schweizer Grenzabriegelung
- Zollverwaltung öffnet Grenzübergang Biel-Benken wieder
- Annektiert doch Leymen, Liebenswiller und Neuwiller!
- Das Bahnhöfchen Leymen im Lichte der hohen Diplomatie


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"Es ist irgendwie verrückt"

Ein Bürgermeister, der mitdenkt und für seine Bürger etwas Kluges unternimmt. Bei uns diskutiert man dagegen noch lange über Sinn oder Unsinn von Masken. Zwar halten die "Experten" fest, dass bereits Infizierte die Viren während 2 Wochen verteilen, ohne es zu wissen; vielleicht sogar noch länger, nämlich wenn sie von den Symptomen verschont bleiben.

Dieselben "Experten" finden andererseits, dass die Maske nur wirklich nützlich sei, wenn ein Infizierter sie trägt; so schütze er seine Mitmenschen.

Meine Logik besagt, dass dann die Maske obligatorisch für alle sein müsste und daneben die anderen Hygienemassnahmen – Abstand und Hände – eingehalten werden müssen. Dann wäre so ein totaler Lockdown eigentlich kaum mehr nötig.

Es ist doch irgendwie verrückt, wenn man lieber die Leute "einsperrt" und die Wirtschaft zugrunde fährt, anstatt ihnen eine wirklich gute (!) Schutzausrüstung zu verpassen und diese während der Pandemie zu tragen für obligatorisch erklärt. Es wäre wohl weitaus billiger als jeder erneute Lockdown, für den Fall, dass die Infektionszahlen wieder steigen.

Übrigens: Der Detailhandel muss Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen und einen Aufpasser hinsetzen. Im Tram und Bus wäre das doch noch nötiger.


Peter Waldner, Basel



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