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Franziska Jenni holt jetzt Afrika ins Museum der Kulturen

Nun steht es fest: Franziska Jenni heisst die Wissenschaftlerin, die am Museum der Kulturen Basel das Erbe von Bernhard Gardi antreten wird. Im benachbarten Naturhistorischen Museum leitet neu der Zoologe Denis Vallan die Biowssenschaften.
Basel, 6. März 2011

Es ist eine junge Frau, welche die Nachfolge des langjährigen Afrika-Konservators Bernhard Gardi am Basler Museum der Kulturen antreten wird. Dies bestätigte Franziska Jenni (Bild) auf Anfrage gegenüber OnlineReports: "Ich werde ab April die Abteilung Afrika übernehmen und freue mich sehr auf diese Arbeit." Jenni ist bereits im Museum tätig – als wissenschaftliche Volontärin.

 

Aus Diskretionsgründen wollte Franziska Jenni keine weiteren Angaben machen, auch nicht über ihre Herkunft, ihre Ausbildung, ihr Alter oder über ihre Vorstellungen im Zusammenhang mit ihrer zukünftigen Aufgabe: "Bisher scheint der Arbeitsbeginn von neuen Kuratoren und Kuratorinnen nicht von besonders grossem Interesse gewesen zu sein. Und ich wollte für meine Stelle keine Sonderbehandlung beanspruchen." Dem Internet ist zu glauben, dass Franziska Jenni Jahrgang 1980 hat und Kunstgeschichte und Sozialanthropologie studierte. Aus ihrem Bekanntenkreis heisst es, sie habe in Oberwil die Schule besucht und bei Till Förster, Professor am Ethnologischen Seminar der Universität Basel, den Bachelor gemacht.

"Dann müssen wir mithelfen"

Jedenfalls hat Museumsdirektorin Anna Schmid, bis zur Neueröffnung im September mit dem laufenden Umbau des Museums schwer beschäftigt, ihr an der letzten Medienkonferenz von Bernhard Gardi im August 2009 explizit geäussertes Versprechen eingehalten, die Afrika-Abteilung wieder zu besetzen. Gardi führte diese von 1984 bis Ende 2009. Er beendete sein Wirken am Museum mit einer Aufsehen erregenden Ausstellung: "Raffiniert und schön – Textilien aus Westafrika". Dass es auch seiner Nachfolgerin nicht an grossem Engagement fehlen dürfte, darauf lassen ihre grundsätzlichen Überlegungen schliessen.

Die Ereignisse der letzten Wochen im nördlichen Afrika und an der Elfenbeinküste verlangten geradezu die "Aufmerksamkeit und Sensibilisierung im reichen Norden". Franziska Jenni: "Die Zeit ist überreif für wirklich partnerschaftliche und faire Zusammenarbeitsprojekte." Denn solange die Binnenmärkte der afrikanischen Länder nicht gestärkt und in sie investiert würden, seien viele Afrikaner und Afrikanerinnen weiterhin gezwungen, auszuwandern. "Wenn wir alle diese Menschen hier nicht wollen, dann müssen wir mithelfen, ihnen ein wirtschaftlich rentables Leben in ihren Heimatländern möglich zu machen."

Denis Vallan, Herr der Biowissenschaften

Auch im benachbarten Naturhistorischen Museum Basel wurde eine wichtige Stelle wieder besetzt – jene des bekannten Spinnenforschers Ambros Hänggi, der sich mehr wissenschaftlichen Projekten zuwenden will, aber weiterhin am Museum bleibt. So hat der promovierte Zoologe Denis Vallan (45) am 1. März die Leitung der Biowissenschaften übernommen. Seither ist er auch Mitglied der Geschäftsleitung, wie das Museum in einer Medienmitteilung bekannt gab.

Denis Vallan absolvierte an der Universität Bern ein Zoologiestudium, das er mit einer Diplomarbeit über den Einfluss der Wanderer auf die Gämsen abschloss. Seine Doktorarbeit führte ihn in die tropischen Wälder Madagaskars. Dort untersuchte er während mehreren Jahren, wie sich die von Menschen verursachten Umweltveränderungen auf die Amphibienvielfalt des Landes auswirken.

Käfer, Schnecken und Spinnen

Denis Vallan war unter anderem an der Umweltfachstelle der Stadt Olten, im Bundesamt für Veterinärwesen und an der Vogelwarte in Sempach tätig. Museumserfahrung sammelte der Zoologe  am Naturmuseum Solothurn (Sonderausstellung "HiTechNatur"), am Naturmuseum in Olten, am Naturhistorischen Museum Bern und zuletzt als Direktor des Naturmuseums Luzern.

Das Naturhistorische Museum – so nimmt dessen Medienstelle die Gelegenheit zur etwas ausführlicheren Information gleich wahr – ist in drei Abteilungen strukturiert: Geowissenschaften, Biowissenschaften sowie Verwaltung und Betrieb. Die Biowissenschaften umfassen unter anderem Konservatoren, wissenschaftliche Mitarbeiter Sammlungsverwalter und Präparatoren. Die Abteilung ist für mehrere Sammlungen des Museums wie beispielsweise die Käfersammlung Frey oder Säugetiere und Vögel verantwortlich – sowie für wissenschaftliche Projekte, die sich mit Insekten, Spinnen und Schnecken aus der ganzen Welt beschäftigen. (© Foto by Hans Peter Straumann)




Weiterführende Links:
- Eigener Eingang für Basler Museum der Kulturen
- Das Museum der Kulturen vor einem grossen Schritt
- Historische Fotografien von zwei Basler Reisenden im Museum der Kulturen
- "Zwischenräume": Überbrückung im Musem der Kulturen
- Neuer Hoffnungsschimmer über dem Land der Naga
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