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Aus dem "Transitlager" wird ein Wohn- und Kreativbijou

Heute ist es eine markante Lagerhalle auf dem Dreispitz-Areal: Bis in drei Jahren soll daraus ein spektakuläres Wohn-, Arbeits- und Kreativzentrum werden – entwickelt von einem jungen Stararchitekten.
Basel, 24. Oktober 2011

Aus der Vogelperspektive sticht das "Transitlager" aus dem Dreispitz-Areal sofort heraus: Es erinnert in seiner langgezogenen sechseckigen Form an einen Ozean-Liners. Der wuchtige Bau diente, wie sein Name verrät, über Jahrzehnte als Zwischenlager: Hier fanden Cadillacs wie feine Zigarren genauso ihr temporäres Domizil, bevor sie in den Handel kamen. Es ist die kalte und harte Atmosphäre von Zweckbauten, Verkehrswegen und schwerem Gerät.

Junger dänischer Stararchitekt

Schon im Jahr 2014 wird dieser heute noch unwirtliche Ort in unmittelbarer Nähe der Tramstation "Ruchfeld", der "Dreispitzhalle" und der künftigen Hochschule für Gestaltung und Kunst nicht wieder zu erkennen sein: Hier entsteht "das erste Wohnhaus von Bedeutung im Dreispitz", wie Andreas Binkert von der Projektentwicklerin Nüesch Development heute Montagmorgen an einer Medienpräsentation erklärte.

Der Studienauftrag wurde international ausgeschrieben. Sieben Architekten-Teams nahmen daran teil. Als Sieger ging das Projekt des jungen dänischen Stararchitekten Bjarke Ingels (Bild, "BIG Group") aus Kopenhagen hervor. Sein Entwurf ist spektakulär: Auf die heute viergeschossige Stahlbetonkonstruktion setzt er fünf gedrehte dreigeschossige Quader, die teilweise wuchtig über die bestehende Gebäudestruktur hinausragen, die Bug- und Heckform noch akzentuieren und in der Höhe eine eigentliche Grün- und Gartenlandschaft entstehen lassen. Investitionssumme: 50 Millionen Franken.

100 Wohnungen im "mittleren Preissegment"

Im Gebäude hat Ingels den Vorgaben entsprechend Raum für 55 Prozent Wohnen und 45 Prozent Büros, Ateliers, Gewerbe und Gastronomie eingerichtet. In den drei neuen Geschossen, die dem Gebäude das futuristische Aussehen verleihen, sind 70 lichtdurchflutete Wohnungen vorgesehen. Weitere rund 30 Wohnungen sind in den beiden oberen Geschossen des "Transitlagers" im Sinne "experimenteller Wohnlagen" geplant: Alternatives Wohnen, Wohngemeinschaften und Ateliers. Die beiden untersten Geschosse dienen kommerziellen Zwecken.

Die Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sind im "mittleren Preissegment" angesiedelt, wie Riccardo Boscardin als Vertreter der Investorin UBS-Immobilienfonds "Sima" erklärte. Eine Vier-Zimmer-Wohnung, präzisierte er auf Nachfrage, soll auf "plus minus" 2'000 bis 2'500 Franken zu stehen kommen. Die "Sima" als grösster Immobilienfonds der Schweiz hat allein in Basel rund eine Milliarde Franken in Immobilien investiert, darunter im St. Jakob-Turm, im Anfos-Haus oder im geplanten Claraturm.

Fussgängerverbindung ins Grüne

Als Gesamt-Grundeigentümerin des 500'000 Quadratmeter grossen Dreispitz-Areals und als Besitzerin des "Transitlagers" ist auch die Christoph Merian Stiftung (CMS) an diesem Transformations-Projekt beteiligt, wie der CMS-Immobilienverantwortliche Felix Leuppi ausführte. Die Stiftung gibt das Land im Baurecht ab. Laut seinen Angaben soll das Gebäude schon in drei Jahren bezugsbereit sein. Geplant sind auch eine Fussgängerverbindung zur Brüglinger Ebene sowie am gleichen Ort auch die Einrichtung einer neuen Tramhaltestelle (die Haltestelle "Ruchfeld" wird etwas Richtung Stadt verlegt).

Beim "Transitlager", das auf Münchensteiner Boden liegt, handelt es sich nur um eines von Dutzenden Bauten auf dem Entwicklungsgelände "Dreispitz". Aber schon dieses Projekt allein vermag einen Eindruck davon zu vermitteln, welches Potenzial an neuer städtischer Architektur, urbanem Wohnen und kreativem Arbeiten auf diesem Gelände schlummert.




Weiterführende Links:
- Dreispitzhalle soll "Ort der der kulturellen Eroberung" werden


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"Mario Irmiger wird neuer Migros-Chef"

Migros-Magazin
Titel in der Ausgabe
6. Februar 2023
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Euer neuer Chef heisst eigentlich Irminger, aber Irmiger klingt urchiger.

RückSpiegel


Bajour berichtete über die Kulturjournalismus-Diskussionsrunde im Theter Basel, an der OnlineReports aucn teilnahm.

Telebasel nahm die OnlineReports-Erstmeldung über den Abbruch des ESAF-Referendums auf.

In ihrem Bericht über die bevorstehenden National- und Ständerats-Nominationen im Baselbiet bezog sich die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche.

Die Basler Zeitung nahm den OnlineReports-Primeur über die Bundesgerichts-Beschwerde der Stadt Liestal gegen das Cheddite-Kantonsgerichts-Urteil auf.

Die BZ Basel zog eine OnlineReports-Erstnachricht über eine Anzeige gegen den Laufener Stadtpräsidenten nach.

Die Basler Zeitung bezog sich in ihrem Bericht über einen diebischen BVB-Kadermann auf einen OnlineReports-Primeur.

Im Porträt von Regierungsrat Isaac Reber nahm die Basler Zeitung auf eine "fast schon legendäre Wortschöpfung" von OnlineReports Bezug.

Telebasel nahm im "Wahltalk" auf ein Zitat in einem OnlineReports-Artikel Bezug.

Die BZ Basel zog die OnlineReports-Erstmeldung über die Verhaftung eines Gewerbetreibenden nach.

Zum aktuellen Thema "Krise des Kulturjournalismus" bezeichnet die Basler Zeitung die Theater- und Opernkritiken in OnlineReports als "löbliche Ausnahme".

In ihrem Text über die Bundesratswahlen zitierte die Luzerner Zeitung aus dem OnlineReports-Leitartikel über die Basler Kandidatin Eva Herzog.

In seiner Bestandesaufnahme über Basler Online-Medien startet das Wirtschafts-Magazin Trend von Radio SRF1 mit OnlineReports.

Die Basler Zeitung ging in ihrem Bericht über den Telebasel-Weggang von Claude Bühler auf dessen Rolle als Theaterkritiker bei OnlineReports ein.

Telebasel zog den OnlineReports-Bericht über Fassaden-Probleme am Markthalle-Hochhaus nach. Die BZ Basel zog auch nach, unterschlug aber eine Quellennennung.

In ihren Presseschauen zu den Bundesratswahlen zitierten bajour.ch und primenews.ch aus dem OnlineReports-Leitartikel über Eva Herzog.

matthiaszehnder.ch nimmt die beiden News-Artikel aus OnlineReports zum Anlass, sich über die schrumpfende Kulturberichterstattung in den Schweizer Medien Gedanken zu machen.

Bajour zitierte OnlineReports in seinem Bericht über die Verwicklung von Bundesratskandidatin Eva Herzog in umstrittene Basler Geschäfte.

In ihrer Recherche über die sterbende Kulturberichterstattung in Basler Medien bezieht sich Bajour auf OnlineReports.

20 Minuten nahm die OnlineReports-Recherche über den Angriff auf den Stiefvater vor dem Muttenzer Gerichtsgebäude auf.

Die Basler Zeitung und die BZ Basel nahmen die OnlineReports-News über die Rückkehr von Christine Keller in den Basler Grossen Rat auf.

In ihrer Analyse über die unklare Gesundheitsversorgung des Laufentals ging die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche ein.

Telebasel konfrontierte die SVP-Regierungsrats-Kandidatin Sandra Sollberger mit einem Kommentar aus OnlineReports (worauf sie die Stellungnahme verweigerte).

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Die OnlineReports-News über den Wechsel des Telefon-Anbieters durch die Basler Verwaltung wurde von der BZ Basel und Happy Radio aufgenommen.

In seiner Aufstellung über "Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken", nahm der Nebelspalter auch auf einen Artikel in OnlineReports Bezug.

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Weitere RückSpiegel

 

In einem Satz


Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat im vergangenen Jahr 96 Startups bei ihrer Gründung begleitet und beraten – so viele wie noch nie.

Die Basler Jungliberalen nominierten Felix Guntrum, Joshua Marckwordt, Josephine Eberhardt und Benjamin von Falkenstein als Nationalrats-Kandidierende und wählten von Falkenstein zum neuen Präsidenten.

Der Basler Jungfreisinnige Jonas Lüthy (20) wurde durch die Jahresversammlung zum Vizepräsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

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Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton.

Jonas Lüthy wird neuer Präsident der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und damit Nachfolger von Dominik Scherrer.

Die Junge SVP Baselland hat ihre Präsidentin, neue Landrätin und Sissacher Intensivpflege-Expertin Nicole Roth als Nationalrats-Kandidatin nominiert.

Die Juso Basel-Stadt haben Ella Haefeli, David Portmann, Nino Russano und Maria Schäfer als Kandidaturen für die Nationalratswahlen nominiert.

Nach acht Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" wollen im Baselbiet die Grünen und die EVP ihre Fraktions-Gemeinschaft im Landrat fortsetzen.

Benedikt von Peter, seit der Spielzeit 20/21 Intendant am Theater Basel, wird das Theater Basel weitere fünf Jahre bis Sommer 2027 leiten, indem er sich frühzeitig für weitere zwei Jahre als Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper verpflichtet.

Auf der Basler St. Jakobs-Strasse, eine offizielle und beliebte Pendlerroute für Velofahrende, soll künftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Höhe des Christoph-Merian-Parks künftig in beiden Fahrtrichtungen ein Velostreifen zur Verfügung stehen.

Melanie Thönen übernimmt am 1. Mai die Leitung des Pädagogischen Zentrums PZ.BS. Sie folgt auf Susanne Rüegg, die Ende August 2022 pensioniert worden ist.

Sarah Baschung leitet ab 1. April den Swisslosfonds Basel-Landschaft in der Sicherheitsdirektion und folgt auf Heidi Scholer, die in Pension geht.

Basel-Stadt und Baselland wollen zusammen die psychiatrische Versorgung in der Gemeinsamen Gesundheitsregion weiterentwickeln.

Nicola Goepfert, seit Juni Mitglied des Basler Grossen Ratse, wurde als neuer Co-Präsident der Links-Partei "Basta" gewählt.

Heiko Vogel (47), der frühere Cheftrainer, kehrt am 1. Januar 2023 als Sportdirektor zum FC Basel zurück, um den "gesamten operativen Fussball-Alltag des FCB" zu verantworten.

Die Baselbieter Regierung hat die Mietung von Räumlichkeiten für das Amt für Migration und Bürgerrecht im Helvetia Tower in Pratteln beschlossen.

Auf die im Februar zurücktretende "Basta"-Grossrätin Beatrice Messerli (70) wird die Präsidentin des Jungen Grünen Bündnisses Nordwest, die Klimaaktivistin Fina Girard (Jahrgang 2001) folgen.

Lorenz Amiet, bisher Vizepräsident, wird neuer Präsident der SVP-Grossratsfraktion als Nachfolger von Pascal Messerli, der neu Parteipräsident wurde.

In Lörrach bewarf dieser Tage ein Unbekannter die Fassade der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde mit Eiern.

Am Riehenring entsiegelt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement als Versuch ab 31. Oktober insgesamt 14 Parkfelder, so dass dort zukünftig Regenwasser in den Untergrund geleitet wird.