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"Unabhänging von Strukturen": Isteiner Trockenrasengebiet Totengrien

Landschafts-Perlen der Region: Virtuelle Animation zum tatsächlichen Hingehen

Eine sehr hilfreiche Website führt Naturfreunde 50 prächtige Schauplätze im Dreiländereck näher


Von Peter Knechtli


Das Dreiländereck rund um Basel ist von einer landschaftlichen Vielfalt, wie sie nur die wenigsten Bewohner kennen. Jetzt ist eine Website online, die Naturfreunde mit allen nötigen Informationen direkt zum Besuch von 50 repräsentativen Schauplätzen animiert. Empfehlenswert!


Wie oft sind wir doch schon am Allschwiler Weiher verweilt – und haben nicht genau hingeschaut. Sind durch die Langen Erlen geradelt – immer den Pulsmesser im Auge. Wussten Gästen im Vorbeifahren den Isteiner Klotz korrekt zu identifizieren – und weiter gings. Doch was wussten wir schon mehr!

Enorme landschaftliche Gegensätze

Diese Zeiten sind vorbei: Seit kurzem ist eine Website online, die allen Naturfreunden und jenen, die es werden wollen, eine wahre Schatzkiste: www.gruenguertel.ch anklicken und staunen.

Hier sind, über das ganze Dreiländereck verteilt, 50 repräsentative Schauplätze beschrieben, die "die einzigartige Vielfalt an prägnanten Landschaften" (so der Biologe Markus Ritter) am Juranordfuss, aber auch in der elsässischen und badischen Nachbarschaft fundiert beschrieben und mit aussagekräftigen Fotos dokumentiert. Fast steppenartige Gebiete wie das Trockenrasengebiet Totengrien in Istein, ausladende Auen, Lösshügellandschaften bis hin zum Breitsee in Möhlin, einem vermoorten Endmoränen-Überbleibsel aus der Eiszeit, belegen faszinierende Erscheinungs-Gegensätze auf engstem Raum.

Riesige Datenbank sorgt für Detail-Information

Während im Hintergrund ein sanfter Rausch-, Zirp- und Zwitscherton auf ein bevorstehendes Naturerlebnis einstimmt, bietet die Website mit ihrer riesigen hinterlegten Datenbank alles, was ein neugieriger Naturfreund als Ausgangspunkt benötigt: Eine Auswahl von 50 auserlesenen Landschaftstypen vom elsässischen Dietwiller bis zum Schloss Wildenstein bei Bubendorf, von Bad Bellingen im Markgräferland bis zur Magerweide im Laufentaler Bergdorf Blauen. Fotos geben einen ersten Eindruck des Erkundungsgebiets, Google-Karten zeigen die genauen Standort-Koordinaten an. Gut verständliche Hintergrund-Texte erklären das Wichtigste über Flora und Faune und bieten Informationen zu Anfahrt- und Wandermöglichkeiten, Eigenschaften, Verpflegungsmöglichkeiten, Zeitbedarf, empfohlene Ausrüstung bis hin zur Wetterprognose und zum Stichwort-Link auf Wikipedia.

Auf die Beschreibung sensibler Blumen- oder Wildstandorte wurde bewusst verzichtet. Zu organisierten Carfahrten zur Brunft-Beobachtung, wie etwa im Elsass üblich, soll es ausdrücklich nicht kommen.

Über Pop-ups können drei Zielgebiete – Sport, Kultur und Natur – selektiert werden. Weiter können die Schauplätze nach Anzahl Gruppengrösse oder Mobilitätsfähigkeit und schliesslich auch nach gewünschten Zeiteinsatz ausgewählt werden. Selbst eine Anfahrtswegberechnung bietet die trinationale Plattform an, die in deutscher, französischer oder – speziell für die Expats – englischer Sprache verfügbar ist. Informationen über ausgewählte Ausflugsorte können als pdf ausgedruckt werden.

Illustre Trägerschaft

Die Idee, der Bevölkerung eine grenzüberschreitende Dokumentation hatte der Basler Politiker Heiner Vischer mit seiner von ihm präsidierten Stiftung für trinationalen Umweltschutz ("Trinum"), die vor neun Jahren gegründet wurde und sich schon für die Wiederansiedlung des Steinkauzes einsetzte. Weiter gehören dem Vorstand als Vizepräsident Markus Ritter, Stellvertretender Generalsekretär des Präsidialdepartements, Strafgerichtspräsident und CMS-Präsident Lukas Faesch, der naturfreundliche FDP-Politiker Helmut Hersberger und Klaus Eberhardt, Bürgermeister von Weil am Rhein an. Über Eberhardt, den Präsidenten des Trinationalen Umweltzentrums (Truz), ist auch der enge Kontakt zum Naturschutzzentrum in der Grenzgemeinde Weil am Rhein sichergestellt.

"Unser Ziel ist es, die Naturschönheiten in unserer Region grenzüberschreitend erlebbar zu machen. Denn wer die Schönheiten gesehen hat, wird mit der Natur auch anders umgehen", sagte Vischer heute Donnerstag bei einer Präsentation vor den Medien. Damit die "Perlen der Region" (Ritter) auch ihr Publikum erreicht, sollen nun Kontakte mit Basel Tourismus und dem Basler Standort-Marketing und später die Links in deren Publikationen geknüpft werden.

Ein imposantes Budget

Am Web-Projekt "gruenguertel.ch" wird bereits seit 2005 gearbeitet – wie intensiv, lässt sich daran ablesen, dass das Gesamt-Budget imposante 285'000 Franken beträgt. Private und institutionelle Spender bestritten bisher 220'000 Franken. Die Finanzierungslücke von 65'000 Franken soll durch künftige Donatoren noch geschlossen werden. Das Budget umfasst die fünfjährige Entwicklungsarbeit sowie eine garantierte fünfjährige Aktualisierung und Pflege der Website. Grossrat Hersberger pries die professionelle Dienstleistung als eine effiziente Möglichkeit, die trinationale Kooperation unabhängig von Strukturen zu stärken. Er hoffe, dass das Angebot in den Reigen der trinationalen "Leuchttürme" aufgenommen werde.

Recherchiert wurden die 50 Schauplätze durch Markus Ritter, Heiner Vischer und Michael Wilke, dem Truz-Fachbereichsleiter "Regiobogen". Das Patronat bilden Themas E. Preiswerk, der deutsche Honorarkonsul, und Gilbert Pfendler, französischer Honorarkonsul.

 

Bild von links: Helmut Hersberger, Markus Ritter, Heiner Vischer, Lukas Faesch (nicht auf dem Bild ist Klaus Eberhardt)

26. August 2010


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"Dann wüsste man auch bei einem Cornergletscher, warum es dort einen Stausee für die Schweizer Energiebilanz braucht."

BZ Basel
vom 9. Februar 2023
über den Gornergletscher
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Nebenbei lief im Fernsehen Fussball.

RückSpiegel


Bajour berichtete über die Kulturjournalismus-Diskussionsrunde im Theater Basel, an der OnlineReports auch teilnahm.

Telebasel nahm die OnlineReports-Erstmeldung über den Abbruch des ESAF-Referendums auf.

In ihrem Bericht über die bevorstehenden National- und Ständerats-Nominationen im Baselbiet bezog sich die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche.

Die Basler Zeitung nahm den OnlineReports-Primeur über die Bundesgerichts-Beschwerde der Stadt Liestal gegen das Cheddite-Kantonsgerichts-Urteil auf.

Die BZ Basel zog eine OnlineReports-Erstnachricht über eine Anzeige gegen den Laufener Stadtpräsidenten nach.

Die Basler Zeitung bezog sich in ihrem Bericht über einen diebischen BVB-Kadermann auf einen OnlineReports-Primeur.

Im Porträt von Regierungsrat Isaac Reber nahm die Basler Zeitung auf eine "fast schon legendäre Wortschöpfung" von OnlineReports Bezug.

Telebasel nahm im "Wahltalk" auf ein Zitat in einem OnlineReports-Artikel Bezug.

Die BZ Basel zog die OnlineReports-Erstmeldung über die Verhaftung eines Gewerbetreibenden nach.

Zum aktuellen Thema "Krise des Kulturjournalismus" bezeichnet die Basler Zeitung die Theater- und Opernkritiken in OnlineReports als "löbliche Ausnahme".

In ihrem Text über die Bundesratswahlen zitierte die Luzerner Zeitung aus dem OnlineReports-Leitartikel über die Basler Kandidatin Eva Herzog.

In seiner Bestandesaufnahme über Basler Online-Medien startet das Wirtschafts-Magazin Trend von Radio SRF1 mit OnlineReports.

Die Basler Zeitung ging in ihrem Bericht über den Telebasel-Weggang von Claude Bühler auf dessen Rolle als Theaterkritiker bei OnlineReports ein.

Telebasel zog den OnlineReports-Bericht über Fassaden-Probleme am Markthalle-Hochhaus nach. Die BZ Basel zog auch nach, unterschlug aber eine Quellennennung.

In ihren Presseschauen zu den Bundesratswahlen zitierten bajour.ch und primenews.ch aus dem OnlineReports-Leitartikel über Eva Herzog.

matthiaszehnder.ch nimmt die beiden News-Artikel aus OnlineReports zum Anlass, sich über die schrumpfende Kulturberichterstattung in den Schweizer Medien Gedanken zu machen.

Bajour zitierte OnlineReports in seinem Bericht über die Verwicklung von Bundesratskandidatin Eva Herzog in umstrittene Basler Geschäfte.

In ihrer Recherche über die sterbende Kulturberichterstattung in Basler Medien bezieht sich Bajour auf OnlineReports.

20 Minuten nahm die OnlineReports-Recherche über den Angriff auf den Stiefvater vor dem Muttenzer Gerichtsgebäude auf.

Die Basler Zeitung und die BZ Basel nahmen die OnlineReports-News über die Rückkehr von Christine Keller in den Basler Grossen Rat auf.

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Telebasel konfrontierte die SVP-Regierungsrats-Kandidatin Sandra Sollberger mit einem Kommentar aus OnlineReports (worauf sie die Stellungnahme verweigerte).

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Die OnlineReports-News über den Wechsel des Telefon-Anbieters durch die Basler Verwaltung wurde von der BZ Basel und Happy Radio aufgenommen.

In seiner Aufstellung über "Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken", nahm der Nebelspalter auch auf einen Artikel in OnlineReports Bezug.

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Die OnlineReports-Nachricht vom Tod des früheren Baselbieter Regierungsrats Urs Wüthrich nahmen Telebasel, die BZ Basel, die Basler Zeitung, das SRF-Regionaljournal, Prime News, die Nachrichtenagentur SDA, 20 Minuten und Happy Radio auf.

Weitere RückSpiegel

 

In einem Satz


Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat im vergangenen Jahr 96 Startups bei ihrer Gründung begleitet und beraten – so viele wie noch nie.

Die Basler Jungliberalen nominierten Felix Guntrum, Joshua Marckwordt, Josephine Eberhardt und Benjamin von Falkenstein als Nationalrats-Kandidierende und wählten von Falkenstein zum neuen Präsidenten.

Der Basler Jungfreisinnige Jonas Lüthy (20) wurde durch die Jahresversammlung zum Vizepräsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

Der 52-jährige Ökonom Chris Kauffmann, seit Herbst 2022 Chief Growth Officer beim FCB, wird neuer CEO der FC Basel 1893 AG.

Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton.

Jonas Lüthy wird neuer Präsident der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und damit Nachfolger von Dominik Scherrer.

Die Junge SVP Baselland hat ihre Präsidentin, neue Landrätin und Sissacher Intensivpflege-Expertin Nicole Roth als Nationalrats-Kandidatin nominiert.

Die Juso Basel-Stadt haben Ella Haefeli, David Portmann, Nino Russano und Maria Schäfer als Kandidaturen für die Nationalratswahlen nominiert.

Nach acht Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" wollen im Baselbiet die Grünen und die EVP ihre Fraktions-Gemeinschaft im Landrat fortsetzen.

Benedikt von Peter, seit der Spielzeit 20/21 Intendant am Theater Basel, wird das Theater Basel weitere fünf Jahre bis Sommer 2027 leiten, indem er sich frühzeitig für weitere zwei Jahre als Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper verpflichtet.

Auf der Basler St. Jakobs-Strasse, eine offizielle und beliebte Pendlerroute für Velofahrende, soll künftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Höhe des Christoph-Merian-Parks künftig in beiden Fahrtrichtungen ein Velostreifen zur Verfügung stehen.

Melanie Thönen übernimmt am 1. Mai die Leitung des Pädagogischen Zentrums PZ.BS. Sie folgt auf Susanne Rüegg, die Ende August 2022 pensioniert worden ist.

Sarah Baschung leitet ab 1. April den Swisslosfonds Basel-Landschaft in der Sicherheitsdirektion und folgt auf Heidi Scholer, die in Pension geht.

Basel-Stadt und Baselland wollen zusammen die psychiatrische Versorgung in der Gemeinsamen Gesundheitsregion weiterentwickeln.

Nicola Goepfert, seit Juni Mitglied des Basler Grossen Ratse, wurde als neuer Co-Präsident der Links-Partei "Basta" gewählt.

Heiko Vogel (47), der frühere Cheftrainer, kehrt am 1. Januar 2023 als Sportdirektor zum FC Basel zurück, um den "gesamten operativen Fussball-Alltag des FCB" zu verantworten.

Die Baselbieter Regierung hat die Mietung von Räumlichkeiten für das Amt für Migration und Bürgerrecht im Helvetia Tower in Pratteln beschlossen.

Auf die im Februar zurücktretende "Basta"-Grossrätin Beatrice Messerli (70) wird die Präsidentin des Jungen Grünen Bündnisses Nordwest, die Klimaaktivistin Fina Girard (Jahrgang 2001) folgen.

Lorenz Amiet, bisher Vizepräsident, wird neuer Präsident der SVP-Grossratsfraktion als Nachfolger von Pascal Messerli, der neu Parteipräsident wurde.

In Lörrach bewarf dieser Tage ein Unbekannter die Fassade der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde mit Eiern.

Am Riehenring entsiegelt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement als Versuch ab 31. Oktober insgesamt 14 Parkfelder, so dass dort zukünftig Regenwasser in den Untergrund geleitet wird.