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Jo Vergeat: "Platz für Jo"

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Eine Woche voller Vergangenheit

Ich sags, wie es ist. Die Welt steht Kopf. Das ist ja nichts Neues, aber aktuell liegen mir die Geschehnisse etwas auf dem Magen.

Das mag an den wenigen Sonnenstunden liegen. Oder aber am Gefühl, dass die Welt nichts unternimmt gegen die Krisen, Kriege und Ungerechtigkeiten unserer Zeit.

Immer wenn das "Jetzt" schwierig und das "Morgen" ungewiss ist, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Manche Menschen verbinden Geschichte direkt mit Langeweile. Sie versetzt sie zurück in muffige Klassenzimmer, in denen sie Daten zur französischen Revolution büffeln mussten.

Mir ging es immer anders. Schon als kleines Kind habe ich alte Geschichten, wenn auch kindertauglich verpackt, verschlungen. Asterix und Obelix zum Beispiel oder die griechischen Sagen. Und schon früh interessierte ich mich auch für die Basler Geschichte.

Aus der Geschichte zu lernen, scheint nur bedingt eine Stärke der Menschheit zu sein.

Aufgewachsen in einem Haus, das schon über 500 Jahre in einer kleinen Altstadtgasse steht, war ich von der Vergangenheit fasziniert. Der erste Text über das grosse Erdbeben in Basel 1356 liess mich nachts nicht schlafen. Wohl aber eher aus Sorge als aus Faszination.

Mit dem Älterwerden nahm auch die Begeisterung für die Altstadt und ihre mittelalterlichen Geschichten zu. In meiner Teenie-Zeit las ich am liebsten historische Romane, und heute bewegen mich historische Serien besonders stark. Gerade weil diese rückwärtsgerichtete Perspektive so viel aufdeckt, was so oder ähnlich schon viele Male schiefgelaufen ist. Aus der Geschichte zu lernen, scheint irgendwie nur bedingt eine Stärke der Menschheit zu sein. Aber genug Schwarzmalerei.

Ich habe übrigens nie Geschichte studiert. Heute gebe ich aber auf Rathausführungen Kindern mein Wissen zum Rathaus und all den wilden Geschichten rund um das politische Basel weiter. In ganz kleinen Dingen ist im Basler Rathaus beispielsweise zu erkennen, dass Frauen nicht schon immer Teil des Parlaments waren. Oder dass man früher im Rathaus noch geraucht hat.

An alten Geschichten kann man Kindern vermitteln, was sich bis heute verändert hat, und dass Sachverhalte, wie eben rauchfreie Gebäude, nicht immer die Norm waren.

Die Geschehnisse der Vergangenheit regen uns oft zum Denken an.

Die Faszination für die Geschichte der Stadt Basel teile nicht nur ich. Es gibt ein riesiges Netzwerk an geschichtsbegeisterten Menschen. Die Historiker*innen unter ihnen haben sich vereint und eine neue Stadtgeschichte verfasst. Die ersten vier Bände sind seit Samstag erhältlich und werden heute an der Buchvernissage präsentiert.

Gleichzeitig starten auch die Basler Geschichtstage. Durch einen Zufall bin ich im Projektbüro gelandet und war ganz nahe dabei. Das breite Geschichtsangebot mit über 70 Veranstaltungen von verschiedensten Institutionen, Historiker*innen und Privatpersonen ist mit einem Wochenpass erlebbar.

Inwiefern uns der Blick zurück in die Basler Stadtgeschichte für die Zukunft hilft, das müssen wir wohl alle selbst klären. Dass die Geschehnisse der Vergangenheit uns oft zum Denken anregen, zeigen jeweils die Reaktionen auf Berichte von Holocaust-Überlebenden. Wer gerne mehr über die Rolle des Kantons Basel-Stadt im Zweiten Weltkrieg erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch des CMS-Verlags "Fast täglich kamen Flüchtlinge".

Was Sie daraus für das "Heute" lernen, ist Ihnen selbst überlassen.

11. März 2024
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Jo Vergeat, geboren 1994, hat einen Master in Geographie und Soziologie. Sie arbeitet als Kulturmanagerin und politisiert seit 2019 für die Grünen im Basler Grossen Rat, den sie im Legislaturjahr 2022/23 präsidierte. Vergeat bezeichnet sich selbst als Herzblut-Baslerin, ist FCB-Fan und Chorsängerin. © Foto zvg

info@jo-vergeat.ch

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"Wie Kamala Harris in ihrem ersten TV-Interview die Kritik von Donald Trump an sich abprallen läs"

bz
Newletter-Schlagzeile
vom 30. August 2024
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Kamala ist halt schon läs.

RückSpiegel

 

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

Jo Krebs
übergibt nach über 23 Jahren seine Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation von Primeo Energie an Nachfolger Fabian Hildbrand.

Die Israelitische Gemeinde Basel wählt mit Steffi Bollag als Nachfolgerin von Emmanuel Ullmann erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Sabina Brocal wird am
1. August Förderchefin der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement Basel-Stadt.

Die Stadtreinigung des Basler Tiefbauamts wird ab 12. August neu von Markus Müller geleitet, sein Vorgänger Dominik Egli geht in Pension.

Christoph Jorns wird am 1. Juli Finanzchef der Basler Lebensversichererin Pax als Nachfolger von Alex Flückiger.