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Jo Vergeat: "Platz für Jo"

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Eine Reise über die Hülftenschanz

Es war kurz vor der Dämmerung, als wir in Oltingen über die Felder gingen, dem ersten Bauernhof entgegen. Ich war aufgeregt, voller Vorbehalte gegenüber dem, was mich wohl erwarten könnte. Sie sollten sich nicht bewahrheiten, zumindest nicht alle. 

Für meine Masterarbeit habe ich Ende November einige Tage in den wunderbaren Hügeln und Tälern des Oberbaselbiets verbracht. Ich habe für "Slow Water" eine Vorstudie zu den Herausforderungen und Bedürfnissen der Landwirt*innen durchgeführt. Das Projekt möchte bei den Landwirtschaftsbetrieben in Baselland und in Luzern Wasserrückhalte-Massnahmen umsetzen und deren Wirkung testen. Dafür ging ich auf die Höfe und habe in spannenden Gesprächen viel gelernt und diskutiert, aber manchmal auch etwas zu hören bekommen. 

Es tat gut, wieder einmal ganz anonym unterwegs zu sein. So bekam ich bei Interviews auch Sätze zu hören wie: "Also ich sägs jetzt wie mer dr Schnabel gwachse isch: Die grösscht Useforderig isch für mi die rot-grüeni Agrarpolitik us Bärn." Ich habe das stoisch zur Kenntnis genommen, schliesslich war ich in einer anderen Rolle unterwegs. Obwohl es mich schon immer wieder beeindruckt, wie "wir" ohne jegliche Mehrheit in Bundesbern die nationale Politik scheinbar so stark beeinflussen können, Chapeau! (Zwinkersmiley)

Ich verringere jetzt meine Wahlchancen markant, aber ich mag Hunde nicht. 

Meine eigenen Sorgen waren vielseitig. Schon die Autofahrten, mit Durchfahrten auf der A2 bei Liestal, oder die engen Kreuzungen in Zeglingen liessen mich schaudern. Das liegt vor allem daran, dass ich mich hinter dem Steuer in der Stadt, auf bekanntem Terrain, am wohlsten fühle. Am aller wohlsten eigentlich sowieso auf zwei statt vier Rädern.

Auch der Gedanke an die Hunde auf den Höfen liess mich manchmal an meiner Themenwahl zweifeln. Schon klar: Ich verringere jetzt meine Wahlchancen markant, aber ich mag Hunde nicht. Ich habe überraschenderweise keinen einzigen Hund gesehen auf all meinen Besuchen. Und ich habe auch nur knapp keinen Unfall verursacht. Knapp verfehlt ist ja zum Glück auch daneben.

Wie freundlich, fröhlich und interessiert ich, das Studentli aus der Stadt, empfangen wurde, hat mich tatsächlich sehr positiv überrascht. Und genau das, diese Vorurteile und das negative Bild, das gegenüber der Landwirtschaft besteht, beschäftigt viele Landwirt*innen. 

Ob Bio-Bauer, Milch-, oder Obstproduzentin, eins haben sie alle gemein: Sie machen ihren Job von Herzen gern. Und sie wünschen sich, wir Konsument*innen würden uns wieder mehr dafür interessieren, wie die Arbeit auf dem Hof aussieht. Woher das Fleisch kommt, von dem pro Woche im Schnitt 800 Gramm auf den Schweizer Tellern landen. Wer das Obst von den Anlagen holt und wie genau eigentlich das Getreide von den Feldern in die Bäckerei kommt. 

Dieses Verständnis fehlt uns heute mehrheitlich – das wurde mir erst bei meinen Hofbesuchen bewusst. Ich bin gewiss nicht die Erste, die das betont, aber wir müssen unbedingt wieder bewusster konsumieren.

Wenn es wieder wochenlang regnet, nerven Sie sich nicht nur über den nassen Velosattel.

Wenn Sie also das nächste Mal unterwegs sind und ein IP-Suisse-Zeichen an einem Hof sehen, trauen Sie sich und schauen Sie sich den Betrieb an. Und wenn es nächsten Herbst wieder wochenlang regnet, nerven Sie sich nicht nur über den nassen Velosattel, sondern denken Sie an die aufgeweichten Böden und das nasse Getreide, das die Landwirt*innen nur schlecht vom Feld holen können. 

Und falls Sie als Landwirt*innen hier mitlesen, begrüssen Sie die interessierten Menschen auf dem Hof und lassen Sie die Gäste ruhig an Ihren Gedanken teilhaben. Die Sorgen um Umwelt, Wetterveränderungen, Bewilligungsverfahren und Teuerung teilen wir nämlich über die Hülftenschanz hinaus. 

Und irgendwelche mehr oder weniger herbeigeredeten Stadt-Land-Gräben überwinden wir am besten im Gespräch und mit Interesse am anderen.

12. Februar 2024
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Jo Vergeat, geboren 1994, hat einen Master in Geographie und Soziologie. Sie arbeitet als Kulturmanagerin und politisiert seit 2019 für die Grünen im Basler Grossen Rat, den sie im Legislaturjahr 2022/23 präsidierte. Vergeat bezeichnet sich selbst als Herzblut-Baslerin, ist FCB-Fan und Chorsängerin. © Foto zvg

info@jo-vergeat.ch

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"Heute einen neuen Präsidenten wählt Tunesien."

Radio SRF 1
in den 8 Uhr-Nachrichten
vom 6. Oktober 2024
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Gepflegte News-Sprache hier zelebriert wird.

RückSpiegel

 

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.