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© Foto by OnlineReports.ch / Quelle: Lehrmittelverlag Aargau
Wenn das Herz schlägt, klingelt die KasseBei Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Herzkrankheiten sind Milliarden im Spiel Von Peter Knechtli Herzkrankheiten sind in der Schweiz die Todesursache Nummer eins - weit vor Krebs. Damit die wundersame menschliche Pumpe nicht plötzlich still steht, werden jährlich Milliarden ausgegeben. Die Zahl der Katheter-Eingriffe und Bypass-Operationen wächst rapide, die Medikamente werden teurer. Im Vergleich zu den Kosten für akute Behandlung sind die Aufwendungen für Prävention und Rehabilitation aber vergleichsweise gering. "Ich bin topfit." Hugo Saner (53), erster Professor für kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation am Inselspital Bern bemüht sich, "ein Vorbild zu sein": Morgens um fünf Uhr aufstehen, 20 Minuten Home-Trainer beim Betrachten der ZDF-Morgen-News. Ausgedehnte Velotouren, eine "sehr mediterrane Ernährung mit zwei Glas Rotwein zu Abendessen" und "gezielte Entspannungsmassnahmen" runden sein privates Herzgesundheits-Rezept ab.
"Herz-Kreislauf-Krankheiten sind die häufigste Todesursache – doppelt so häufig wie Krebs."
"Der Herz-Markt in der Schweiz wird weiter wachsen", glaubt der bekannte Basler Kardiologe Fritz Bühler, 61, bis Ende 1995 Chef der weltweiten klinischen Forschung und Entwicklung von Hoffmann-La Roche. Als Grund nennt der Gründer des European Center of Pharmaceutical Medicine die Überalterung der Menschheit und "die absolute Zunahme der Herz-Kreislauf-Krankheiten durch die verwöhnte und verweichlichte Lebensweise" unserer Gesellschaft.
"Kathetereingriffe und Bypass-Operationen
Nach einer Rechnung von OnlineReports dürften allein Kathetereingriffe und Bypassoperationen heute jährlich weit über eine Viertelmilliarde Franken kosten. Budgetreduktionen in öffentlichen Spitälern und Sparappelle hätten "bislang die Anwendung invasiver und chirurgischer Herzeingriffe nicht reduziert", bilanzieren die Kardiologen. Dies manifestiere "eine vernünftige Einstellung" der Gesundheitsadministratoren und Sozialpolitiker der wichtigsten Krankheit gegenüber.
"Es braucht für Prestigeangebote ganz klar
Das Geschäft mit dem Herzen hat vorläufig noch Konjunktur. Zwar blieb nach Angaben der Pharma-Information die Zahl der verkaufen Packungen an Herz-Kreislauf-Medikamenten mit 13,5 Millionen Stück in den letzten fünf Jahren stabil. Doch erhöhte sich der Umsatz im gleichen Zeitraum von 666 Millionen auf 880 Millionen Franken um ein sattes Drittel.
"Novartis ist im Herz-Kreislauf-Bereich
Aktiver als Roche ist Novartis, die einen bedeutenden Teil ihres Pharmaumsatzes mit Herz-Kreislauf-Präparaten erzielt. "Uralte Tradition" hatte dieses Therapiegebiet schon bei der Novartis-Vorgängerfirma Ciba, die aus Fingerhut verschiedene Alkaloide extrahierte und zur Marktreife brachte. Auch sind deren Coramin-Lutschtabletten gegen Herzschwächen noch immer erhältlich. Heutiger Verkaufsleader ist der Blutdrucksenker Diovan: Merrill Lynch schätzt, dass Diovan Ende 2005 um 2,8 Milliarden Franken Umsatz erreichen könnte.
"Medizinprofessoren werden
Wie im gesamten Therapiespektrum stehen die Konzerne auch im Herz-Kreislauf-Gebiet "vor gewaltigen Herausforderungen" (Bühler), weil einerseits die Produkteentwicklungen immer komplizierter, sicherheitsbewusster und spezifischer werden, anderseits die Patientengruppen, die dasselbe Medikament erhalten sollen, immer kleiner. "Dies zwingt die Unternehmen, in Forschung und Entwicklung billiger zu werden." 14. Oktober 2001
Private Schweizer Herzkliniken: Hirslanden führend
pkn. Die überwiegende Zahl der Herzuntersuchungen und Herzoperationen werden in der Schweiz in universitären und nicht-universitären öffentlichen Kliniken durchgeführt. Aber auch drei Privatspitäler bieten - von Transplantationen abgesehen - die wichtigsten Herzoperationen an. Diovan: Eine Erfolgs-Story von Novartis
pkn. Der Blutdrucksenker Diovan, eine neue Klasse der sogenannten Angiotensin-Blocker, zählt zu den profitabelsten Pillen im Portfolio von Novartis. "Dieses Präparat ist einer unserer wichtigsten Wachstumsträger", freut sich Firmensprecher Mark Hill. 1996 kam es auf den Markt, vergangenes Jahr brachte es schon über eine Milliarde Franken Umsatz. Allein in der ersten Hälfte dieses Jahres verzeichnete es Verkäufe in Höhe von 800 Millionen Franken. In den USA zählt es zu den zehn am schnellsten wachsenden Blutdrucksenkern. |
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