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Erinnerung an Hiroshima: Auch eine fatale Verdrängung der GegenwartDer Angriff oder Unfall bedroht die Welt heute jeden Tag – in Form von 16'000 modernen Nuklearwaffen Von Ruedi Suter Mit der Erinnerung an die Atombomben-Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren wird immer auch von der akuten Gefahr eines heutigen Atomkrieges abgelenkt. Und von den Folgen der Uran-Industrie für die Menschen in den Abbaugebieten. Heute sollen wir uns erinnern. Erinnern an das Verdampfen, Verbrennen, Verstrahlen von Hunderttausenden Menschen in Japan nach dem Abwurf zweier Atombomben durch die US-Air Force über Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945). Nie zuvor war die brandneue Waffe eingesetzt worden. Und – bislang eher zufällig und mit viel Glück – auch nie nachher. 9. August 2015
"Kein Held - bloss Glück" Die Geschichte von Stanislaw Jewgrawowitsch Petrow bedarf einer Korrektur. Das Bild des abgestraften Helden ist eine Erfindung der Presse. Stanislaw Jewgrawowitsch lebt als zufriedener Renter in Frjasino und hat die wahre Geschichte ausführlich dargelegt. Der hervorragende Kenner des satellitengestützten Raketenfrühwarnsystems war beauftragt, Meldungen über Starts zu qualifizieren. Dass er fünf Sonnenlichtreflexe, die ausgerechnet über einem amerikanischen Startsilo aufleuchteten, als Fehlermeldung qualifizierte, beruhte insbesondere auf seiner Überlegung, das könne kein Erstschlag sein.
Es galt unter sowjetischen Militärs als ausgemacht, dass die USA mit allem angreifen würden, was sie hatten. Ganz sicher war er sich nicht und sehr erleichtert, dass kein Einschlag gemeldet wurde. Er wurde weder belohnt noch bestraft für sein Verhalten, da er – auch seiner Auffassung nach – lediglich seine Pflicht getan hatte. Aufgrund einer schweren Krankheit seiner Frau trat er aus dem Dienst aus, kehrte aber als Zivilist später auf seinen Posten zurück. Der Rummel ist ihm etwas unangenehm, er empfindet sich nicht als Held. Pikant an der Geschichte ist aber, dass Stanislaw Jewgrawowitsch nichts von einem alternativen Angriffsplan der Nato-Führung wusste. Dieser sah vor, die Sowjetunion mit wenigen Raketen anzugreifen, vielleicht fünf, und dann sofort die bedingungslose Kapitulation zu fordern. "Hätte ich das damals gewusst, ich hätte mich anders entschieden." sagte Petrow dazu 2009. Wir hatten also damals nicht einmal einen Helden, sondern bloss Glück. Andreas Loosli, Seltisberg "Als Naivlinge und nützliche Idioten verlacht" Ich muss gestehen, dass auch ich nichts von Stanislaw Petrow wusste, bevor ich diesen Film gesehen habe. Als ich dann über das gesehene nachdachte (wer müsste das nicht nach diesem Film!), erinnerte ich mich, dass genau zu jener Zeit die grossen Friedensdemonstrationen gegen den sogenannten NATO-Doppelbeschluss stattfanden. Eine der Befürchtungen der Demonstranten war genau das im Film gezeigte Szenario. Nicht auszudenken, wenn damals nicht Petrow, sondern irgend ein anderer Offizier Dienst gehabt hätte … Stefan Zingg, Basel "Hohntriefende Bezeichnung" Herzlichen Dank für Ihre Zusammenfassung über den perfiden und bedeutungsvollen Verdrängungsmechanismus, geschürt durch die an der Macht sitzenden Verantwortungsträger! Welch eine hohntriefende Bezeichnung! Bruno Rossi, Gelterkinden |
"Meine Rolle sieht bequem aus" |
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vor Gewissens-Entscheid |
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Erneuter Knall bei der SVP:
Riebli will Präsident werden
Caroline Mall zieht Kandidatur zugunsten des
68-jährigen Politikers aus Buckten zurück.
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Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
SVP BL vor Scherbenhaufen:
Wie konnte es so weit kommen?
Alessandra Paone über die Gründe, die zu
den Zerwürfnissen in der Partei geführt haben.
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Eskalation bei der SVP: Fraktionschef Riebli abgesetzt
Ab sofort leitet Reto Tschudin
die SVP-Fraktion im Baselbieter Landrat.
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Kantonsgericht Baselland:
Mitte droht leer auszugehen
Freisinn kann sich bei der Ersatzwahl dank
Taktik und Zufall einen Vorteil erhoffen.
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Regierungsrat Mustafa Atici muss die Kritik ernst nehmen
Kommentar von Jan Amsler und Alessandra Paone zur Regierungswahl in Basel-Stadt.
Mustafa Atici in die
Basler Regierung gewählt
Der SP-Kandidat ist der erste Kurde in einer Kantonsregierung – Cramer wird Präsident.
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