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Chef-Staatsanwalt Hug: "Susanne Haller ist keine V-Frau"Basel, 9. Dezember 1999Die Basler SP-Grossrätin und Scientology-Kritikerin Susanne Haller ist im Fall des wegen verbotenen Nachrichtendienstes verurteilten deutschen Verfassungsschützers nicht als V-Frau oder Agent provocateur der Basler Justiz aufgetreten. Dies schreibt Thomas Hug, der Erste Basler Staatsanwalt, auf Hallers Wunsch an Grossratspräsident Rudolf Grüninger. Dieser Verdacht war gegenüber Haller unter anderem in der Gerichtsverhandlung gegen den Verfassungsschützer und die Zürcher Scientology-Kritikerin Odette Jaccard erhoben worden. Haller hatte die Staatsanwaltschaft im voraus über ein gemeinsames gegen Scientology gerichtetes Treffen in einem Basler Hotel am Bahnhof informiert, an dem sie auch teilgenommen hatte. Der deutsche Verfassungsschützer habe das Treffen am Bahnhof laut Hug "aus eigenem Antrieb, ohne vorherigen Kontakt mit Frau Haller und ohne Einflussnahme derselben auf die Wahl des Treffpunktes vorgeschlagen und arrangiert". Allerdings steht im Brief von Staatsanwalt Hug auch der entlarvende Satz: "Vor dem Treffen war Frau Haller in groben Zügen über die bevorstehende Polizeiaktion orientiert worden." |
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