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© Foto by Jon Kessler
Wird der Tag kommen, an dem Roboter zur Revolution aufrufen?Neue Ausstellung im Museum Tinguely setzt sich mit dem faszinierenden Thema "Robotik" auseinander – und lässt viele Fragen offen Von Aurel Schmidt Was Roboter sind, ist eine Definitionsfrage, mit der alle Schwierigkeiten beginnen. Der Verband der Deutschen Industrie verwendet einen anderen Begriff als der in Japan gebräuchliche. Am besten ist es, Roboter als Maschinen zu verstehen, die durch Input (Befehl, Kommando) einen Output (eine Leistung) erbringen. Aber das Anfangsstadium der einfachen Operationen, zum Beispiel das Stapeln von Platten, ist längst überwunden. Wie der Computer sich von der einfachen Rechen- und Büromaschine zur allgegenwärtigen Kommunikationsmaschine entwickelt hat, so hat auch der Roboter mittels einer externalisierten Genetik eine Evolution erlebt und ist zu einem hochentwickelten Produkt geworden, das ein gewisses Eigenleben führt.
"Die Maschinisierung und Medialisierung Eine neue Ausstellung im Basler Museum Tinguely greift das Thema Roboter auf. Zu sehen sind verschiedene Projekte, bei denen das Maschinelle und KI zusammenkommen. Die Werke stammen nicht von Roboter-Fachleuten, sondern von Künstlern und Künstlerinnen, die sich auf ihre bestimmte Art mit der Robotik auseinandergesetzt haben. Das merkt man daran, dass in der Ausstellung der Eindruck entsteht, sich in einem Spielzeugmuseum zu befinden. Alles klappert, dreht sich, blinkt, klickt und erzeugt virtuelle Töne. Die Bewegungen wiederholen sich in langen Schlaufen, ein wenig wie die unbedarfte Fröhlichkeit von Jean Tinguelys Maschinen.
"Die Roboter-Entwicklung hat Auch den anderen Werken gelingt es kaum, über einen spielerischen Bezug hinauszukommen. Ausserdem wird deren mögliche implizite Bedeutung durch die dem Roboter eigentümliche Faszination am unwirklich erscheinenden Wirklichen mehr verdeckt als offengelegt.
Das Problem der Ausstellung liegt wahrscheinlich zur Hauptsache darin, dass die Roboter-Entwicklung längst um Generationen weitergegangen ist. Auch sonst gelingt es den ausgestellten Werke nicht, den Stand der Fragestellungen von heute zu erreichen.
"Wird der Roboter eines Tages Es ist also ein Leichtes, den Maschinen ein Programm einzusetzen, das Eigenschaften suggeriert, die denen des Menschen ähnlich sind. Dafür gibt es Beispiele von den Tamagochis bis zum Auto, das für viele Menschen eine erotische Qualität besitzt (auch das Auto ist sinngemäss als Roboter zu verstehen, der bestimmte Aufgaben ausführt; ein Druck auf das Gaspedal heisst zum Beispiel "Fahren!").
Die Frage, ob die Maschinen den Menschen einmal beherrschen werden, ist also bereits überholt. Als der Dow Jones am 6. Mai dieses Jahres innerhalb von Sekunden um zehn Punkte fiel, breitete sich Panikstimmung an der Wall Street aus und die Trader blickten wie erstarrt auf die Bildschirme. Was war geschehen? Die Computer waren den Algorithmen gefolgt, die ihnen von den Menschen als Programme eingesetzt worden waren. Sie hatten auf diese Weise eine solche Macht erhalten, dass die Menschen im Traderoomn nur zuschauen konnten.
Museum Tinguely: Roboterträume. Bis 12. September. 8. Juni 2010
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Vergänglichkeit wird zelebriert |
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unter Denkmalschutz |
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Auch musikalisch eine Grosstat |
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