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Sissacher "Begegnungs-Zone" hat ein Identitäts-ProblemÜberparteiliche Gruppierung will Diskussion über anhaltende Auto-Dominanz in der "Begnungs-Zone" entfachen Von Peter Knechtli Kaum ist im Sissacher Dorfzentrum die früher vom Durchgangsverkehr in Beschlag genommene Hauptstrasse mit Millionen-Aufwand umgebaut, regt sich Opposition: Eine Gruppe Dorfbewohner will jetzt eine Diskussion entfachen über das, was eine "Begegnungs-Zone" hätte werden sollen. Ihre erste Forderung: 12 autofreie Tage pro Jahr. "Wir registrieren Ratlosigkeit, eine grosse Frustration und Unzufriedenheit", sagte der Historiker Ruedi Epple (SP) heute Mittwochmorgen an einer Medienkonferenz am Schauplatz der Emotionen. Er sprach die Sissacher Hauptstrasse an. Die Behörden versprachen der Bevölkerung bei der Abstimmung über den Sissacher Auto-Umfahrungstunnel und auch später, die vom massiven Durchgangsverkehr entlastete Hauptstrasse werde in eine "Begegnungs-Zone" umgbaut. Die damalige Abstimmungsbroschüre suggerierte in einer Illustration (linsk) einen sanften, ländlichen Dorfkern-Charakter. 7. Januar 2009
"Man kann nicht alles haben" Man könnte natürlich auch sagen – für ein gutes, interessantes, attraktives Einkaufszentrum, das mit dem Auto leicht zu erreichen ist, und wo man fürs Parkieren nicht abgezockt wird, ist die Nachfrage grösser als für "Begegnung" auf der Strasse. Wo das Auto verbannt wird, verschwindet viel Verkauf. Wo es von der "Einkaufsstrasse" in die daneben liegenden "Wohnstrassen" gezwungen wird (siehe Clarastrasse), wird das Wohnen lästig. Man kann halt nicht alles haben wollen – Romantik und Geschäft sind selten vereinbar. Peter Waldner, Basel "Sie träumen Idealvorstellungen nach" Die Herren Epple und Fitzé haben es verpasst, sich über die Definition "Begegnungszone" zu informieren. Sie träumen ihren Idealvorstellungen nach. Die Energiekommission hat sich vor mindestens drei Jahren zusammen mit den "Strichcode"-Verantwortlichen von Gemeinde und Kanton nach Burgdorf begeben, um dort die Eigenart einer solchen Zone zu sehen und erleben. Was heute in Sissach ist, entspricht ziemlich genau dem, was wir damals in Burgdorf sahen!
Um jedoch sicher keine "Durchfahrer" mehr zu haben, wäre vielleicht die Abtrennung in zwei "Strichzonen" die mit dem Auto jeweils nur von einer Seite und den Seitengassen her erreichbar sind, sinnvoll. Andreas J. Maier, Sissach |
unter Denkmalschutz |
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