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© Foto by Jan Amsler, OnlineReports.ch
Findet Caroline Mall besser als Dominik Straumann: Sarah Regez.

Umstrittene SVP-Politikerin Sarah Regez scheitert in ihrem Dorf

Bei den Nationalratswahlen als erste Nachrückende platziert, auf lokaler Ebene abgestraft. Was bedeutet das für sie und die Ausrichtung der Partei?


Von Jan Amsler und Alessandra Paone


Sie verkörpert das Zerwürfnis innerhalb der Baselbieter SVP: Sarah Regez, 30 Jahre alt, Anti-Gender-Kämpferin und Migrations-Hardlinerin. Rechts aussen.

Bei den Nationalratswahlen vergangenen Oktober landete sie parteiintern auf dem dritten Platz, noch vor Präsident Dominik Straumann. Sollten die Parlamentsmitglieder Sandra Sollberger oder Thomas de Courten im Laufe der Legislaturperiode zurücktreten, würde sie nachrücken. Regez machte das fünftbeste Resultat aller Kandidierenden – 22'436 Stimmen.

Dieser Erfolg überraschte. Und es bestärkte jene Kräfte, die die Partei umkrempeln wollen. Pointierter soll sie sein, angriffiger. Auf jeden Fall nicht mehr so wie unter Straumann.

 

Caroline Mall soll folgen

 

Es brodelt schon länger zwischen dem moderaten und dem rechten Flügel. Ein Richtungsstreit. Nach einem indirekten und erfolglosen Angriff im Februar, als Alt-Landrat Hanspeter Weibel die Amtszeit der Parteileitung von vier Jahren auf ein Jahr reduzieren wollte, soll Straumann nun bei den parteiinternen Wahlen im April abgesetzt werden.

Straumann führt die Partei seit 2019. Zwar flog die SVP bei den kantonalen Gesamterneuerungswahlen 2023 unter ihm aus der Regierung. Die Partei wurde aber wieder stärkste Kraft im Landrat. Und auch bei den eidgenössischen Wahlen konnte die Baselbieter Sektion zulegen.

Der aktuelle Präsident wird denn auch weniger für die Resultate der vergangenen Jahre kritisiert. Es ist vor allem sein öffentlicher Auftritt und seine Art zu kommunizieren, die parteiintern mancher als ungenügend empfindet.

Wie die BaZ berichtete, will Landrätin Caroline Mall nun Straumann herausfordern – und Thomas de Courten soll ihr als Vize zur Seite stehen. Mall sagte zur Zeitung, sie wolle sich ein Beispiel am Basler Grossrat Joël Thüring nehmen.

 

"Geradeaus": Caroline Mall. © Foto by SVP BL

 

Ob Rechtspopulismus der Partei zu einem Aufschwung verhelfen könnte?

In Sarah Regez' Wahlkomitee vergangenen Herbst wirkten unter anderem Weibel, Mall und Fraktionschef Peter Riebli mit. Ihnen ist die aktuelle Ausrichtung zu gemässigt. Regez' Resultat gab ihnen recht. Doch seither hat sich die Politikerin auch einer anderen Wahl gestellt: Sie wollte in ihrem Wohnort Sissach in die Gemeindekommission einziehen.

17 Kandidierende standen vergangenen Sonntag für die 15 Sitze zur Wahl, zwei davon hatten den Meldetermin verpasst und waren deshalb auf der offiziellen Liste nicht zu finden. Trotz dieser tiefen Hürden sind Regez und Parteifreund Milos Krljar gescheitert.

Man sieht Parallelen zur misslungenen Regierungskandidatur von Sandra Sollberger vor gut einem Jahr: Sie erzielte in ihrem Wohnort Liestal von allen acht Kandidierenden die wenigsten Stimmen. Bei eidgenössischen Wahlen schneidet die Nationalrätin aber gut ab.

Macht erst die Distanz eine SVP-Kandidatur wählbar? Auch Anita Biedert, 2017 in den Landrat nachgerückt und zweimal bestätigt, schafft in ihrem Wohnort Muttenz trotz mehrfacher Versuche den Einzug in den Gemeinderat nicht. Selbst der moderate Straumann wurde 2016 dort als Gemeinderat abgewählt.

Regez: "Ich bin gar nicht so extrem, ich bin auf Parteilinie."

Sarah Regez sagt, die Wahlen in unterschiedlichen Gemeinden und auf unterschiedlichen Ebenen seien kaum miteinander zu vergleichen. Sie wolle die Wahlen in Sissach noch genau analysieren. Aber die SVP habe im Dorf grundsätzlich einen schweren Stand; nur ein Parteimitglied ist in die Gemeindekommission gewählt worden.

Regez will das Resultat nicht als Kritik an ihrer Person verstehen. Auch dass sie für die Wählerinnen und Wähler in Sissach zu extrem sein könnte, lässt sie nicht gelten: "Ich bin gar nicht so extrem, ich bin auf Parteilinie." Dass es selbst aus den eigenen Reihen Kritik gibt, kontert sie so: "Vielleicht müssen sich diese Kritiker fragen, ob sie denn tatsächlich die klaren SVP-Positionen vertreten."

Welche Rolle Regez in Zukunft innerhalb der Baselbieter SVP spielen wird, ist unklar. Nach ihrem Erfolg bei den Nationalratswahlen äusserte Fraktionschef Riebli den Wunsch, die Politikerin stärker in die Partei zu integrieren, "da sich sehr viele SVP-Wähler von ihr vertreten fühlen".

Sie selbst sagt, bis jetzt noch keine Anfrage erhalten zu haben. Aber diese Aufgabe wäre "sicher interessant". Sie teile die Kritikpunkte, dass Dominik Straumann "nicht sichtbar ist, respektive die kantonale SVP unter ihm keine sichtbare Politik mit grossem Impact macht". Hingegen bewundere sie Caroline Mall dafür, die Meinung "geradeaus zu sagen".

De Courten: "Wer kritisiert, muss bereit sein, selbst in die Verantwortung zu treten."

Thomas de Courten wehrt die Frage nach Regez' Rolle ab, lässt aber auf Anfrage von OnlineReports durchblicken, dass die Partei die unterschiedlichen Positionen künftig besser einbinden soll. Deshalb müssten in einer allfälligen neuen Parteileitung alle Strömungen, Geschlechter und Generationen Platz haben. So würden auch keine Gräben aufgerissen. "Denn grundsätzlich vertreten wir bei der SVP Baselland alle dieselben Grundwerte", sagt der Nationalrat.

De Courten möchte noch keine Namen nennen. Es hätten sich aber auch Mitglieder der aktuellen Parteileitung bereit erklärt, mit ihm und Mall zusammenzuarbeiten. "Wir wollen, dass die SVP Baselland lebendiger, bodenständiger und prägnanter wird." Die Partei solle ihre Botschaften zu Themen wie Sicherheit im Kanton, Mobilität oder Energie direkter unter die Leute bringen.

 

Wahlen am 25. April

 

Wieso ausgerechnet er, der vor allem in Bern politisiert, sich stärker in der Kantonalpartei engagieren möchte, erklärt de Courten so: "Ich habe den aktuellen Zustand seit Längerem schon intern kritisiert. Das hat leider wenig gebracht. Wer kritisiert, muss aber bereit sein, selbst in die Verantwortung zu treten."

Oder plant er, bald den Nationalrat zu verlassen? Er sei erst gerade wiedergewählt worden, sagt er. Jetzt schon über einen Rücktritt nachzudenken, wäre verfrüht.

Ein Rücktritt ist auch für SVP-Präsident Dominik Straumann kein Thema. Doch darüber entscheidet die Generalversammlung vom 25. April.

7. März 2024

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"Flaschfahrer"

BaZ
am 12. Oktober 2024
in einem Artikel über
das neue Verkehrsregime
im Iselin-Quartier
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Flasche am Steuer oder eine Flasche intus?

RückSpiegel

 

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.