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Schweizer Konzerne spüren vermehrt ihre CO2-Sensibilität

Allmählicher Sinneswandel: 39 der 100 grössten börsenkotierten Unternehmen der Schweiz haben konkrete Ziele für die Reduktion des CO2-Ausstosses festgelegt – oder wollen dies nächstens tun. Das zeigt eine Umfrage der Stiftung Ethos und der Raiffeisen Schweiz.
Basel, 9. November 2010

Zwar beteiligten sich nur 58 von 100 befragten Unternehmen an der Umfrage. Und davon waren wiederum nur sechzig Prozent bereit, ihre Antworten zu veröffentlichen. Immerhin, ein Fortschritt ist dies dennoch. Die Befragung der 100 grössten in der Schweiz kotierten Unternehmen zu ihrer Klimastrategie wurde im Rahmen des Carbon Disclosure Projects (CDP) durchgeführt. CDP gilt auf diesem Gebiet als der grösste internationale Investoren-Zusammenschluss.

 

Die CDP-Umfrage für die Schweiz wurde 2010 zum vierten Mal in Folge durchgeführt. Mit einer Beteiligung von 58 Unternehmen von 100 blieb die Teilnahmequote gegenüber den Vorjahren stabil: 2009 hatten 56 den Fragebogen ausgefüllt, 2008 waren es 57. "Dies bestätigt, dass sich eine Mehrheit der Unternehmen mit den Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Geschäftsstrategien befasst", heisst es in einer heute publizierten Medienmitteilung.

Industrie mausert sich langsam

Neben den 42 Unternehmen, die sich nicht an der Umfrage beteiligten, "verzichteten" 23 der teilnehmenden Unternehmen darauf, dass ihre Antworten veröffentlicht werden. Ausserdem publizieren und berechnen nur wenige Unternehmen die Treibhausgasemissionen der gesamten Wertschöpfungskette, d.h. von der Beschaffung über die Produktion bis zum Gebrauch der Güter und Dienstleistungen.

 

"Die Transparenz der Industrie- und Gesundheitsunternehmen hat sich verbessert", loben die Verantwortlichen von Ethos und Raiffeisen. Damit schlössen diese Sektoren zur Finanzbranche auf, welche "regelmässig gute Transparenzbewertungen" erreichten. Diesbezüglich verbessert hätten sich namentlich die Unternehmen Berner Kantonalbank, Nestlé und UBS.

Elf speziell fortschrittliche Firmen

Bemerkenswert: Erstmals wurden bei der Umfrage auch die von den Unternehmen formulierten Ziele zur Senkung des Treibhausgasausstosses untersucht. 31 der teilnehmenden Unternehmen hätten Reduktionsziele festgelegt und acht weitere würden solche "nächstens definieren", stellen die Befrager fest. Als Anerkennung werden die Namen der fortschrittlichen Firmen genannt: "Insbesondere verpflichteten sich die Unternehmen ABB, Clariant, Geberit, Holcim, Lonza, Nestlé, Novartis, SGS und Swisscom zu herausfordernden CO2-Reduktionszielen und legten diese offen."

Auffallend sei aber, dass die Untersuchung die Reduktionsziele von keinem Unternehmen des Finanzsektors "als ausreichend herausfordernd" beurteilte. Dies liege daran, dass sich Banken und Versicherungen vorab auf die CO2-Reduktion innerhalb ihres eigenen Betriebs beschränkten: "Im Gegensatz zu Unternehmen anderer Branchen berücksichtigen sie für die Senkungsziele keine Treibhausgasemissionen der von ihnen finanzierten Aktivitäten und Projekte."

Klimawandel macht mehr Investoren heiss

Das CDP ist mit 534 Unterzeichnern im Jahr 2010 der weltweit grösste Zusammenschluss institutioneller Investoren. Sie verwalten ein Gesamtvermögen von über 64'000 Milliarden Dollar. Das sind neun Milliarden Dollar mehr als noch im Vorjahr. Das CDP befragt regelmässig börsenkotierte Unternehmen der ganzen Welt zu ihrer Strategie bezüglich Klimawandel. "Da dieser einen bedeutenden Einfluss auf die Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit von Unternehmen haben kann, werden die Auskünfte der Unternehmen für Investitionsentscheidungen mit einbezogen", schreiben Ethos-Stiftung und Raiffeisen Schweiz in ihrer Mitteilung.




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"Laufener Musikvereine sind bereit für den grossen Auftritt in Rom."

Kanton Baselland
am 29. April 2024
in einem Post auf X
über den Sacco di Roma
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Laufner, Prattler, Basler ...

RückSpiegel

 

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Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

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Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


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