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Spekulationen über einen gefallenen AffenmenschenScharfzüngige Bemerkungen einer Pfarrerin zum "King of Pop", Michael Jackson Von DANIELA PFEIL*
"Als geweisselter Mensch Aussagen von Pop-Ikonen werden in der Öffentlichkeit rezipiert wie millionenschwere Kunstgüter oder Heils- und Segensworte in einer liturgischen Feier. Wissensdurstige Medienschaffende hängen förmlich an den Lippen der Stars und machen besonders dann fette Beute, wenn die labiale Botox-Behandlung bei den Vedetten erfolgreich war: Es gibt dann Vieles von den vollen Lippen abzulesen, das sich umgehend in Spekulation wandelt.
"Jacksons Täterprofil wies Als sich Michael Jackson vor vier Jahren vor Gericht für Pädophilie verantworten musste, sah man dem King of Pop den Gesichtsverlust bereits an – dies auch im wörtlichsten aller Sinne verstanden. Einem lädierten Menschen kann man ein Vergehen einfach unterschieben. Dass dies allgemein so ist, wissen wir nicht erst, seit es solche Vorwürfe in der Öffentlichkeit gibt. Beim Erstellen des Täterprofils wies Jackson keine pädokriminellen Züge auf. Was nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass er sich tatsächlich an seinen Sprösslingen vergangen haben kann. Gegen den heftigen Vorwurf spricht das "gesunde" Gedeihen seiner drei Kinder: Paris und Prinz Michael I und II.
¹ Es geht um die indirekte Erkenntnis Gottes aus seinen Werken. Vgl. 1. Kor. 13, in: Neue Zürcher Bibel, Zürich 2007 30. Juli 2009
* Die Autorin
Die Autorin dieses Beitrags, Daniela Pfeil Pfeuti, wurde 1969 in Basel geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Berufslehre bei den PTT absolvierte sie die Abendmaturität und studierte Theologie an der Universität Basel. Im Anschluss folgte die Ausbildung zur Pfarrerin. Seit 2007 ist sie beruflich tätig – unter anderem als Pfarrerin in St. Gallen. Als kritische Zeitgenossin verfasst sie Texte mit scharfer Note zu verschiedenen Themen. "Pure mediale Aufmerksamkeit" Man wird den Eindruck nicht los, hier gehe es halt ein weiteres Mal um pure mediale Aufmerksamkeit der Autorin. MJ war jemand, der praktisch jeden auf die eine oder andere Art positiv oder negativ fasziniert hat. So auch die Frau Pfeil - warum sollte sie sich sonst überhaupt zu dem Thema äussern. Dass sie sich aber über die Communities auslässt, die sich da bilden, ist beschämend, schafft es doch gerade ihre Branche nicht mehr, gesellschaftsdurchdringende Communities aufzubauen. Alain Veuve, Itingen "Einmal mehr pure Anthropozentrik" Es geht mir ganz ähnlich wie Juan Garcia: Ich bin übersättigt, ich kann's nicht mehr hören. Und noch viel weniger kann ich es mir ansehen. Die Medienwelt veranstaltet einen Zirkus um den verstorbenen Jackson, als sei sein Tod das grösste Drama des Jahrzehnts. Dass windige, geldsüchtige Vermarkter daraus noch so viele Taler wie möglich schlagen wollen, war ja zu erwarten. Aber dass sich eine Pfarrerin mit teilweise intellektuell geschliffenen Textpassagen auch noch auf diesen Rummelzug aufschwingt, hätte ich nicht erwartet. Und das noch unter dem Titel "Spekulationen", wo es doch die selbstgewählte Aufgabe der Kirchen ist, Gewissheit zu vermitteln!
Doch den größten Bärendienst hat Daniela Pfeil ihrem Berufsstand mit dem "Affenmenschen" und dem "affigen homo artificialis" erwiesen: Einmal mehr pure Anthropozentrik, einmal mehr völlige Respektlosigkeit gegenüber der Natur! So herrliche Geschöpfe wie Affen kämen nämlich niemals auf so absurde Ideen, wie fehlgeleitete Menschen. In diesem Sinne verdient ein Mensch wie Michael Jackson posthum unser Mitleid. Rudolf Mohler, Oberwil "Bei mir regt sich mittlerweile leichte Übelkeit" Auch wenn ich der intellektuellen Sprache der Verfasserin nicht immer folgen kann, bin ja auch nur ein einfacher Mensch, so verstehe ich den Grundton. Auch bei mir regt sich mittlerweile leichte Übelkeit, wenn ich den Namen Michael Jacksons lese oder höre. Seit nunmehr einem Monat werden wir im Radio, Fernsehen, Druck- sowie Internetpresse mit Berichten, Spekulationen, Fotos und noch mehr Spekulationen bombardiert. Ganz zu schweigen von Radiosendern, welche seine bekanntesten Songs bis zum Erbrechen wiederholen.
Ich bin übersättigt. Ich kanns nicht mehr hören. Ich möchte ja niemandem zu nahe treten. Aber: Ich bitte Euch, er war Entertainer! Juan Garcia, Ziefen "Ein zynisches Blabla" Ein zynisches, auf Applaus ausgerichtetes Blabla. Entlarvend, weil am Schluss doch wieder anbiedernd, fast schleimig. Mit solcher Wortgewalt befähigt und ich habe doch nichts davon. Peter Brenneisen, Basel |
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