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"Die Frage einer Fusion mit den Liberalen stellt sich für mich heute nicht"Der Basler FDP-Präsident Daniel Stolz bleibt trotz liberalem Ärger über das neue FDP-Logo gelassen Von Peter Knechtli Die Präsidentin der Basler Liberalen fordert von den Basler Freisinnigen den Verzicht auf die Benützung des neuen Partei-Logos "FDP Wir Liberalen". Im Interview mit OnlineReports verneint der freisinnig Kantonalpräsident Daniel Stolz, dass der Slogan-Streit zu einer Belastungsprobe für die bürgerliche Parteien-Allianz wird. OnlineReports: Herr Stolz, die Basler Liberalen scheinen über das neue FDP-Logo recht empört zu sein. Haben sie Grund dazu?
"Die Autonomie der Allianz-Partner Stolz: Nein, ich denke nicht. Diese Allianz wird, wie Frau Iselin zu recht sagt, von autonomen Partnern gebildet. Diese Autonomie gilt es zu respektieren. 23. April 2006
"Fehlende LDP-Kommunikation ist nicht der Fehler der FDP" Die Basler Liberaldemokraten sollten einmal mit ihrem Präsidenten Claude Ruey sprechen. Dieser hat die LDP als Kantonalpartei in vielen laufenden Gesprächen mit der FDP vertreten. Die LPS war auch an der Präsentation des neuen Auftritts der FDP anwesend. Die LPS (deren Vizepräsidentin gemäss Internet Christine Wirz ist) ist in der Union mit der FDP, die stets über alles Laufende informiert ist. Das neue Logo ist seit Monaten bekannt und ist schrittweise eingeführt worden. Für fehlende liberaldemokratische Kommunikation in den eigenen Reihen kann weder die FDP Schweiz noch die Basler FDP etwas. Der neue Auftritt ist keinesfalls ein PR-Gag. Mit dem neuen Auftritt ist eine inhaltliche Positionierung verbunden für eine intelligente, wachsende, offene und moderne Schweiz. Das Projekt für eine intelligente Schweiz wurde an der letzten Delegiertenversammlung verabschiedet und positioniert die FDP als moderne Bildungspartei. Fulvio Pelli verkauft keine Verpackungen, sondern Inhalte. Für Verpackungen ist dann doch eher Nestlé zuständig, das ist nicht die Sache von Pelli. Siro Imber, Allschwil "Wo keine Inhalte mehr, sind wird um die Form gestritten" Das Problem, das die Freisinnigen zur Zeit auszustehen haben, ist mir als Kommunikationsfachmann wohlbekannt. Bei gleichartigen und gleichwertigen Produkten läuft die Werbung auf "Nebenschauplätzen" die von Spezialisten "erfunden" werden. Die Texter loben Selbstverständliches als Errungenschaft, die Designerin gestaltet ein überzeugendes Erscheinungsbild und die PR-Leute machen einen Wirbel darum.
Hat das Produkt einen speziellen und überragenden Inhalt, dann wird ähnlich kommuniziert. Nur mit echten Vorteilen und Unterschieden. Daran erkennt der geneigte Konsument das gute Produkt.
Das ist bei den Stimmbürgern nicht anders. Mogelpackungen werden rasch erkannt. Dass die FDP als Wirtschaftspartei glaubt, mit blosser Kosmetik auch gleich neuen Inhalt zu bekommen, ist mehr als peinlich. Darüber hilft der kleine PR-Gag mit dem "Liberalen-Streit" auch nicht hinweg. Haben die Ökonomen der Partei schon im ersten Semester Marketing geschlafen?
Daniel Kobell, Basel "Liberalismus ist keine starre Ideologie" Liberal als Leerformel? Liberal als eingetragene Marke? Liberal als Privilleg einer einzigen Partei? Wer so denkt, der hat leider noch nicht begriffen, dass "Freisinn" - oder anders ausgedrückt auch "Liberalismus" - zum Glück keine starren, festgefahrenen Ideologien sind, sondern eine Denkhaltung bezeichnen. Und so gibt es eben weder einen einzig richtigen Freisinn noch einen einzig richtigen Liberalismus. Und das ist gut so! Karl Weisskopf, Birsfelden "Bezeichnungen wie 'liberal' und 'bürgerlich' sind zu Leerformeln verkommen" "... Immer e bitzeli meh ..." dr Schnäller isch dr Gschwinder. So haben wir Kinder einander ausgetrickst: Wer zuerst daran dachte, zu sagen "ich bi immer e bitzeli liberaler als Du", der hätte in dem laufenden Logo-Streit die Nase vorn gehabt. Spass beiseite: Die laufende Auseinandersetzung weist auf ein tiefer liegendes Problem hin. Politische Bezeichnungen wie liberal und bürgerlich sind zu Leerformeln verkommen und werden nach Belieben ans Revers geheftet. Dies erschwert den Wählenden die Orientierung, was nicht immer unbeabsichtigt sein mag. Beatrice Alder, Basel Vorschlag für Basel: "Radikaldemokraten" Zur Erinnerung: In der Innerschweiz (LU, ZG, UR, SZ, NW, OW) warben die Freisinnigen jahrzehntelang unter der Bezeichnung "LP - Liberale Partei" um die Gunst der Wähler. Und in der Romandie soll das neue FDP-Logo mit der Unterzeile "Les Radicaux" versehen werden. Ein Vorschlag zur Güte auch für Basel-Stadt (und gleichzeitig eine Anknüpfung an eine ruhmreichere Vergangenheit): "Radikaldemokraten"? Max Gürtler, Allschwil |
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"Meine Rolle sieht bequem aus" |
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Baselbieter SVP-Basis steht
vor Gewissens-Entscheid
Der Kommentar von Peter Knechtli zur
Präsidiums-Kandidatur von Peter Riebli.
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Erneuter Knall bei der SVP:
Riebli will Präsident werden
Caroline Mall zieht Kandidatur zugunsten des
68-jährigen Politikers aus Buckten zurück.
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Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
SVP BL vor Scherbenhaufen:
Wie konnte es so weit kommen?
Alessandra Paone über die Gründe, die zu
den Zerwürfnissen in der Partei geführt haben.
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Eskalation bei der SVP: Fraktionschef Riebli abgesetzt
Ab sofort leitet Reto Tschudin
die SVP-Fraktion im Baselbieter Landrat.
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Kantonsgericht Baselland:
Mitte droht leer auszugehen
Freisinn kann sich bei der Ersatzwahl dank
Taktik und Zufall einen Vorteil erhoffen.
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Regierungsrat Mustafa Atici muss die Kritik ernst nehmen
Kommentar von Jan Amsler und Alessandra Paone zur Regierungswahl in Basel-Stadt.
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