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Rechsteiner tritt als Nationalrat zurück: Jans kommt

Der Basler SP bleibt ein profilierter Rot-Grün-Politiker im Nationalrat erhalten: Beat Jans rückt für Ruedi Rechsteiner nach.
Basel, 23. Oktober 2009

Der Basler SP-Nationalrat Ruedi Rechsteiner (51, Bild links) tritt 31. Mai kommenden Jahres aus der Grossen Kammer zurück. Dies gab die SP heute Freitagmorgen an einer Medienkonferenz bekannt. Rechsteiner wird bei seinem Rücktritt dem Nationalrat vierzehneinhalb Jahre angehört haben.

Es sei jetzt Zeit, einer neuen Kraft in Basel Platz zu machen, sagte Rechsteiner. Sein Nachfolger wird Beat Jans  (45, Bild oben), der erfolgreichste SP-Kantonalpräsident der letzten Jahrzehnte und langjährige Grossrat. Sein Engagement gehe mit dem Rücktritt aus dem Nationalrat nicht zu Ende, sagte Rechsteiner, der diese Woche von der Regierung in den Verwaltungsrat der IWB gewählt worden war. Er werde künftig als selbstständiger Berater tätig sein und seine Lehraufträge an Hochschulen weiterführen. Er hoffe auch, als Vater zweier Buben im Alter von acht und elf Jahren mehr Zeit für seine Familie aufbringen zu können.

"Saft im Ranzen"

Rechsteiner war ein ebenso fundierter wie eifriger Verfechter einer nachhaltigen atomfreien Energiepolitik. In Debatten wirkte er sehr sachkundig und beschlagen. Seine teilweise dezidiert aggressive Ausdruckweise war deshalb von seinen politischen Gegnern nicht einfach zu kontern.

Kantonalpräsident Martin Lüchinger würdigte Rechsteiner als profiliertesten Energiepolitiker und Sozialversicherungsexperten des Landes. Dass für ihn nun Jans nachrücke, zeige, dass die SP über eine solide Personaldecke verfüge.

"Beat hat auch Saft im Ranzen", sagte der bekannte Atomkraft-Gegner Rechsteiner über seinen Nachfolger, den er als Mitarbeiter und Abteilungsleiter von "Pro Natura" als thematisch kohärent bezeichnete. Sein Rücktritt nächsten Frühling sei auch deshalb zeitlich günstig, weil sich "die Abstimmung über ein neues Atomkraftwerk wahrscheinlich bis ins Jahr 2014/2015 oder später verzögert". Jans wird wie Rechsteiner ebenfalls IWB-Verwaltungsrat. Ihn hatte der Grosse Rat gewählt. "Es ist sicher attraktiv für die IWB, über einen Nationalrat zu verfügen", sagte Jans, der sich klar als "Rot-Grünen" bekannte.


pkn.

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