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BVB-Direktor Stehrenberger und das "geteilte Pendeln"

In der offiziellen Bekanntgabe zur Wahl als BVB-Direktor vor drei Jahren war die Wohnsitz-Verlegung nach Basel ausdrücklich erwähnt. Jetzt ist Bruno Stehrenberger wieder vom Rhein weggezogen – an die Aare.
Basel, 21. Juni 2022

"Stehrenberger wird seinen Lebensmittelpunkt nach Basel verschieben und hier Wohnsitz nehmen." So steht es wörtlich in der Medienmitteilung vom 12. Juli 2019, in der die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) die Ernennung von Bruno Stehrenberger (Bild rechts) zum neuen Direktor und Nachfolger von Erich Lagler bekanntgaben.

 

Tatsächlich bezog der neue Basler ÖV-Kapitän eine Wohnung im Meret Oppenheim-Hochhaus am Basler Bahnhof. Inzwischen aber hat er dieses Logis bereits wieder aufgegeben, wie er OnlineReports gegenüber offen deklarierte. "Seit 1. Juni bin ich offiziell in Olten angemeldet."


Gemeinsame Wohnung in Olten
 

Der Grund: Seine langjährige Lebensgefährtin trat per 1. Februar eine neue Stelle in der Region Bern an. "Im Sinne der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau haben wir uns entschieden, den Wohnsitz nach Olten zu verlegen. Dies als Kompromiss im Sinne des geteilten Pendelns. Diese Wohnung haben wir gemeinsam gesucht und gemeinsam bezogen."

Laut Stehrenberger tue sein Wegzug aus Basel seiner Verbundenheit zur Stadt "keinen Abbruch". Wenn er aber "zwischen meiner persönlichen Lebenssituation und einer Arbeitsort/Wohnsitz-Diskussion den Vorrang geben muss, dann liegt die in der persönlichen Situation".

Ein Problem erkennt der BVB-Chef nicht, denn die Wohnsitzpflicht sei weder damals noch heute Bestandteil des Arbeitsvertrags. Ausserdem habe er Yvonne Hunkeler – als Verwaltungsratspräsidentin seine Vorgesetzte – "im Sinne der Transparenz" informiert. "Zu genehmigen war nichts."
 

"Wohnsitz hat kein grosses Gewicht"


Hunkeler bestätigte gegenüber OnlineReports, dass sie durch Stehrenberger "vorgängig informiert" worden und der Wohnsitz des Direktors "kein Vertragsbestandteil" sei.

 

Auch die politisch für die BVB zuständige Chefin des Bau- und Verkehrsdepartements, Esther Keller (Grünliberale, Bild links), sieht im Widerspruch zur Medienmitteilung kein Problem: "Aus meiner persönlichen Sicht hat der Wohnsitz kein grosses Gewicht. Viel wichtiger sind die fachlich-inhaltlichen und sozialen Kompetenzen einer Führungsperson."

 

Ob es sinnreich ist, die Wohnsitznahme und damit auch die Steuerpflicht in Basel-Stadt ausdrücklich zu betonen, darf in Frage gestellt werden. Zumal der Wegzug Stehrenbergers den BVB keiner Mitteilung wert war.




Weiterführende Links:
- BVB-Chef-Inserat: Kontakt zu "Stadt und Kanton Basel"


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"Sofortige Verfügbarkeit gewährleistet?

Gehört zu dieser Position nicht auch die sofortige Verfügbarkeit des Chefs der BVB bei Katastrophen- und anderen Notlagen? Mit einem Wohnsitz in Olten scheint mir diese Führungsfunktion nachts nicht gewährleistet zu sein.


Dieter Troxler, Rünenberg



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vom 26. September 2023
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persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

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