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Bundespolitiker sollen Medien-Engagements deklarieren

Basel/Bern, 20. Dezember 2011

Im Anschluss an die Demonstration gegen eine ""Blocher-Tettamanti-BaZ" vom letzten Samstag wird der Basler SP-Nationalrat Beat Jans erneut medienpolitisch aktiv: In einer Motion will er den Bundesrat beauftragen, dem Parlament eine Änderung des Parlamentsgesetzes zu unterbreiten. Damit soll er "sicher stellen, dass Ratsmitglieder ihren Einfluss auf Medien offen legen müssen". Ausserdem müssten Ratsmitglieder, die mindestens fünf Prozent eines Medienunternehmens besitzen oder in einem Führungs- oder Aufsichtsgremium eines Mediums Einsitz nehmen, dies im Register der Interessenbindungen deklarieren.

Wie Jans gegenüber OnlineReports präzisierte, zielt sein Vorstoss aktuellerweise auf seine Nationalratskollegen Christoph Blocher (SVP) und Filippo Leutenegger (FDP), aber auch auf alle künftigen Politiker, die auf Medien Einfluss nehmen. Die beiden Politiker sind mit der "Basler Zeitung" finanziell (Blocher) und operativ (Leutenegger) verbunden: Blocher garantiert für Verluste bei der Sanierung der Druckerei, Leutenegger ist seit wenigen Tagen Präsident der "BaZ Holding AG", nachdem Temporär-Verleger Moritz Suter diese Funktion an Rahel Blocher zurückgegeben hatte.

Seinen Vorstoss begründet Jans damit, dass Demokratie nur gelingen kann, wenn die Berichterstattung über Politik umfassend, vielfältig und somit ausgewogen erfolge. Die Ausgewogenheit sei aber "nicht mehr gegeben, wenn Politiker die politische Berichterstattung verdeckt steuern". Deshalb soll "der Bevölkerung das Recht eingeräumt werden, zu erfahren, wer hinter den Medien steckt". Diese Transparenz sei "Voraussetzung für eine freie Meinungsbildung und somit im vitalen Interesse einer Demokratie".

Das bestehende Interessenbindungs-Register für Bundesparlamentarier bezeichente Jans gegenüber OnlineReports als "Witz". Da seien Präsidenten von "Chüngelizüchter-Vereinigungen" aufgeführt, nicht aber beispielsweise Blochers anhaltender Einfluss auf die "Basler Zeitung". Wenn es das Verzeichnis der Interessenbindungen schon gebe, gehöre "die Verknüpfung der Politiker zu den Medien dazu".

Jans war schon vor einem Jahr in ähnlicher Richtung aktiv geworden: In einer Parlamentarischen Initiative verlangte er, der Gesetzgeber soll die Schweizer Print-Medienunternehmen dazu verpflichten, ihre wirklichen Eigentumsverhältnisse gegenüber Kunden und dem Publikum offenzulegen. Der Bundesrat stand dem Anliegen grundsätzlich wohlwollend gegenüber, äusserte aber Bedenken, weil eine Verfassungsänderung erforderlich wäre. Im Nationalrat wurde die Initiative noch nicht behandelt, doch dürfte sie nach Meinung Jans' "chancenlos" sein, "weil der
Aufwand einer Verfassungsänderung wohl die Bürgerlichen abschreckt".




Weiterführende Links:
- BaZ-Wirbel: Jans fordert gesetzliche Medien-Transparenz
- "So nicht": Demo gegen die "Blocher-Tettamanti-BaZ"
- Filippo Leutenegger wird neuer BaZ-Präsident
- BaZ-Mission: Im Kampf der Alpha-Tiere ist Moritz Suter gescheitert


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In einer Medienmitteilung vom 26. April zu den Abstimmungsvorlagen.
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