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© Foto by Ruedi Suter, OnlineReports.ch


Lebendige Traditionen: Einblicke in die Schweizer Seele

Wie steht es eigentlich um den kulturellen Reichtum, um die Seele unseres Landes? Eine neue Liste gibt nun Auskunft über die "lebendigen Traditionen" der Eidgenossenschaft. Erster Schwerpunkt: Das Brauchtum in der Schweiz.
Bern, 7. Oktober 2011

Mindestens noch 387 praktizierte Traditionen beleben die Schweiz. So viele Traditionen wurden jedenfalls von den kantonalen Kulturstellen geortet, gesammelt und dem Bundesamt für Kulturen (BAK) zur Kenntnis gebracht. Dieses hat die gemeldeten Tätigkeiten in einer "Liste der lebendigen Traditionen" zusammengefasst.

Das Register enthält Traditionen aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Brauchtum, Handwerk, Industrie sowie Wissen im Umgang mit der Natur, denen in der Schweiz lokal, regional und national besondere Bedeutung zukommt. Zur Erstellung dieser Liste hat sich die Schweiz mit der Ratifizierung des Unesco-Übereinkommens zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes verpflichtet. Für die Einschreibung wurden nun 167 lebendige Traditionen ausgewählt.


Traditionen aus allen Regionen und Bereichen

Die Vorschläge der kantonalen Kulturstellen wurden von einer Steuerungsgruppe unter der Leitung des BAK geprüft und bewertet. Der Steuerungsgruppe gehörten Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der Kantone, der Schweizerischen Unesco-Kommission, der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia sowie wissenschaftliche Fachpersonen an.

Die Auswahl, schreibt das BAK in seiner heutigen Medienmitteilung, wurde "von intensiven Debatten" begleitet: Was sind lebendige Traditionen in der Schweiz? Welches kulturelle Bild der Schweiz soll die Liste vermitteln? Wie kann sie der kulturellen Vielfalt der Schweiz gerecht werden? "Die Steuerungsgruppe achtete besonders auf die ausgewogene Präsenz von lebendigen Traditionen aus allen Regionen und aus allen Bereichen des immateriellen Kulturerbes", heisst es im Schreiben. Weiter seien Traditionen mit nationaler oder überregionaler Ausstrahlung primär in ihren lokalen oder regionalen Verankerungen und Varianten erfasst worden, "so wie es der föderalistischen Struktur des Landes entspricht".

Brauchtum heisst das zentrale Thema

In der nun vorliegenden Auswahl liegt ein Schwerpunkt auf dem Brauchtum. Dies zeige, "dass immaterielles Kulturerbe vor allem mit Beständigkeit in Verbindung gebracht wird, aber auch mit der Bedeutung von Ritualen und der Sinnlichkeit von Festen". Hingegen seien Traditionen, die zum Alltag gehören – solche des urbanen und industriellen Lebens und solche, die aufgrund von Mobilität und Migration hier gepflegt werden – in der Auswahl "nur vereinzelt zu finden".

Noch nicht ausreichend vertreten seien handwerkliches, technisches sowie sachliches Wissen und Können, das sich oft nicht "lokal verorten" lasse. Die Liste sei erst der Beginn eines Prozesses, nicht dessen Abschluss, versichert das BAK. Sie könne in Zukunft erweitert und ergänzt werden.

Aufwertung des nicht materiellen Kulturerbes

Zurzeit bereiten Fachpersonen im Auftrag der kantonalen Kulturstellen die Dokumentationen zu den ausgewählten 167 lebendigen Traditionen vor: "Sie sollen einer breiten Öffentlichkeit einen Einblick in den kulturellen Reichtum in der Schweiz geben und das Augenmerk auf die Bedeutung von kulturellen Traditionen in modernen Gesellschaften lenken."

Die Schweiz verpflichtete sich 2008 mit dem Beitritt zur Unesco-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes dazu, ein Inventar des immateriellen Kulturerbes in der Schweiz zu erarbeiten und zu führen. Ziel der Inventarisierung: Die Förderung der Anerkennung, Aufwertung und Bewahrung des immateriellen Kulturerbes. Die Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz sei "eine Voraussetzung für die Nominierung von lebendigen Traditionen für die internationalen Unesco-Listen des immateriellen Kulturerbes", schliesst die Mitteilung.

Wer sich nun ein erstes Bild machen möchte, dem hilft dieser Link: www.bak.admin.ch/lebendigetraditionen. Und im nächsten Frühjahr wird die Liste als Web-Inventar mit umfassender Dokumentation veröffentlicht.




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