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Das Unsichtbare zu zeigen ist unmöglichFondation Beyeler, Riehen: "Eros in der Kunst der Moderne" Von Aurel Schmidt Nach der ersten Ausstellung "Eros" mit den beiden Schwergewichten Auguste Rodin und Pablo Picasso vermittelt die zweite einen breiten Überblick über das Thema in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Eindruck drängt sich auf, dass es die vielseitigste und weitgehendste, auch die überraschendste Ausstellung bei Beyeler seit langem ist.
"Im Erotikspiel ist der Körper Erotik ist körperlos. Das ist die Überlegung, von der ich ausgehe. Eher hat sie mit Stimmung und Spannung zu tun, aber ein Backsteinziegel kann das erotische Beben kaum auslösen. Der Körper ist und bleibt das zentrale Ereignis im verführerischen Spiel von Wirklichkeit und Reproduktion, von Bild, Abbild und Einbildung. Aber im Erotikspiel ist der Körper nie anwesend, er bezieht seine Faszination, seine Unruhe, seine Spannung im Gegenteil gerade aus seiner Abwesenheit. Im Zeitalter des Virtuellen und der Cyberrealität kann uns das nicht mehr ganz fremd sein.
"Was sehe ich? Man kann das an einem Beispiel in der Riehemer Ausstellung deutlich machen. In einem Saal hängen Fotografien von Robert Mapplethorpe, die in ihrer Deutlichkeit beziehungsweise Eindeutigkeit geradezu destruktiv, auf jeden Fall desillusionierend sind. Im gleichen Raum sind Aufnahmen des japanischen Fotografen Nobuyoshi Araki zu sehen, bei denen man nicht weiss, was man überhaupt sieht. Die Phantasie wird aufgeschreckt und fängt an zu pumpen und pulsieren. Die Aufnahmen lösen eine Irritation aus, eine Erregung, eine Unruhe. Die Spannung steigt. Im Kopf, nicht im Unterleib. Das ist es, was Erotik und den Eros ausmacht. Was sehe ich? Um diese Frage dreht sich alles.
"Jedes Werk vermittelt Hier liegt der Widerspruch, das Paradoxon des Themas. Kunst macht nach einem Diktum von Paul Klee sichtbar, aber im Bereich des Eros kommt es gerade auf das Unsichtbare an, auf das Vorgestellte, Eingebildete.
Weitere Auskünfte unter www.beyeler.com und www.stadtkinobasel.ch 5. Oktober 2006
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Vergänglichkeit wird zelebriert |
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