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"Terminator-Techniken": EvB kritisert SyngentaBasel, 27. März 2001Der Basler Agromulti Syngenta AG pröble weiterhin an den umstrittenen "Terminator"- und "Traitor"-Techniken herum, kritisierte François Meienberg von der Erklärung von Bern (EvB) am Dienstagabend im Basler Missionshaus. "Wir fordern Syngenta auf, keine Pflanzen mit der Terminator-Technologie zu entwickeln und so lange auf Feldversuche mit Traitor-Technologien zu verzichten, bis deren Auswirkungen wissenschaftlich untersucht sind", forderte der EvB-Sekretär in seinem Vortrag "Widerstand gegen Biopiraterie". Bereits AstraZeneca und Novartis hätten vor der Fusion zur Syngenta AG mit der Entwicklung von "Terminator"-Pflanzen heftige Proteste ausgelöst. Die Pflanzen sind gentechnisch auf die Produktion steriler Samen programmiert, so dass derart in Abhängigkeit gebrachten Bauern alljährlich wieder neues Saatgut kaufen müssen. Bei der weiterentwickelten Traitor-Technologie werden die Pflanzen gentechnisch so manipuliert, dass sie wichtige Eigenschaften wie beispielsweise die Resistenz gegen Krankheiten erst entwickeln können, wenn ihnen ein chemisches Mittel gegeben wird. Der Aufschrei in der Weltöffentlichkeit habe die Konzerne öffentlich erklären lassen, die Terminator-Patente nicht kommerziell zu verwerten. Recherchen hätten jetzt aber gezeigt, dass in diesem Bereich weitergeforscht werde: "Wir haben elf neue Patente entdeckt, die AstraZeneca und Novartis gehören und mit denen sich Basis-Eigenschaften von wichtigen Nahrungspflanzen genetisch abändern lassen - die Forschung geht weiter", sagte Meienberg. Es sei nun an den Aktionären, dafür zu sorgen, dass sich Syngenta ethisch sauber verhalte. Der Konzern werde ohnehin "von allen Grossunternehmen der Welt den grössten Anteil an Terminator- und Traitor-Patenten besitzen". |
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