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Projektgegner will aus Erlenmatt Waffenplatz machen

Basel, 27. Juli 2004

Einen Waffenplatz oder einen Truppenstandort der Schweizer Armee will der Basler SVP-Grossrat Michel-Remo Lussana auf dem Planungsareal Erlenmatt errichten. Lussana, militärisch im Range eines Fouriers und Mitglied des Referendumskomitees "Nein zur Ghettoisierung der Erlenmatt", erklärte gegenüber OnlineReports, die heute Morgen öffentlich angekündigte Idee sei "kein Witz, sondern sehr ernst gemeint" und biete "diverse Vorteile". So würde "der Bau aus der Bundeskasse finanziert, das kantonale Bau- und Architekturgewerbe würde aber in hohem Masse profitieren". Zudem brächte "die Anwesenheit von Soldaten und Truppenformationen im Herzen von Kleinbasel" ein "nicht zu unterschätzendes, subjektives Sicherheitsgefühl" ins problembeladene Quartier. Weiter würden "ansässige Metzger, Bäcker und Käsereien von den Einheitsküchen auf dem Waffenplatz profitieren, die in grossen Quantitäten regelmässig Lebensmittel beziehen". Auch Bars, Nachtclubs und Discos in der Stadt könnten Ihren Umsatz "massgeblich steigern". Auf die Frage von OnlineReports, ob er seine Idee für mehrheitsfähig halte, sagte Lussana: "Wenn dem Volk die Vorteile glaubhaft vermittelt werden können, kann sie eine Mehrheit finden." Ob Bedarf für einen Waffenplatz in Basel-Stadt besteht, hat Lussana eigenen Angaben zufolge in Bern "noch nicht abgeklärt".



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"Schengen-Vertrag richtig studieren!"

Lieber Abdel Furrer, vor etwa 60 Jahren wurden solch grössenwahnsinnige Ideen schon bei unserem nördlichen Nachbarland verkündet. Die Folgen sind hinlänglich bekannt. Und was das Schengen-Abkommen betrifft wäre es ratsam, diesen Vertrag mal richtig zu studieren und nicht nur oberflächlich durch eine rechtsbürgerliche Brille populistisch zu interpretieren.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Waffenplatz-Idee ist gar nicht so hirnrissig"

Nun regen Sie sich mal nicht künstlich auf, meine Herren. Bei näherem Hinsehen ist doch Michel Lussanas Idee gar nicht so hirnrissig. Wenn nämlich die Schweiz in absehbarer Zeit tatsächlich "Schengen/Dublin" beigetreten werden sollte, dann wird insbesondere die Nordwestschweiz einen Truppen-Standort bitter nötig haben. Nur so zu Ihrer Erinnerung: Im Jahre 2003 hat das Schweizer Grenzwachkorps 101'219 Personen an der Grenze zurück gewiesen, 34'063 der Polizei übergeben und 8'181 Illegale aufgegriffen (Quelle: Bundesamt für Statistik). Wer sonst als die Armee soll denn bitte mittels so genannter "Schleierfahndung im Hinterland" der dank offener Grenzen und abgeschaffter Grenzkontrollen frei lustwandelnden Asylanten, Illegalen, Untergetauchten (Bundesjargon: "freiwillige Abgänge"), Kriminaltouristen und sonstiger unerwünschter Elemente habhaft werden? Die personell chronisch unterdotierte Polizei und dito Grenzwache vielleicht? Ich bitte Sie!


Abdul R. Furrer, Grossrat, Basel




"Die Basis für die Schweizer Marine"

Ein grandioser Vorschlag von Fourier Lussana! Zusammen mit dem Lago Saner könnte dieser Waffenplatz die Basis der Schweizer Marine abgeben! Eine weitere groteske Idee aus dem Umkreis des Referendumskomitees zeigt einmal mehr, dass diese Leute zu keinerlei konstruktiven Vorschlägen fähig sind und sich in absurde Phantasien flüchten müssen. Die SVP beweist wieder, dass sie gar nicht an einer Aufwertung des Kleinbasels interessiert ist, da ihr dies in den Grossratswahlen nur Stimmanteile kosten würde. Traurig, dass dieser Partei nichts zu dumm ist, auf Stimmenfang zu gehen.


Philippe Macherel, SP-Grossrat, Basel




"Wenn heute der 1. April wäre ..."

Wie wertvoll und notwendig die Basler SVP im Basler Politleben ist, beweist nun eindrücklich Michel-Remo Lussana mit seiner Waffenplatz-Idee auf der Erlenmatt. Wäre heute der 1. April, könnte man die Idee damit entschuldigen, dass es sich um einen sauglatten Aprilscherz handelt. Bedenklich hingegen ist, dass dieser Vorschlag ernst gemeint ist und von einem Mitglied des Parlamentes stammt.


Stephan Gassmann, CVP-Grossrat, Basel




"Wieder mal typisch SVP"

Erlenmatt als Waffenplatz und Armee-Standort, und dies in der Stadt – das ist wieder mal typisch SVP. Die Ewiggestrigen in dieser Partei sterben wohl nie aus! Die Hitze in diesem "Sommer" war doch nicht so gross, dass man diesen Vorschlag darauf zurückführen könnte. So ein Schmarren!


Bruno Heuberger, Oberwil



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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
in einer Medienmitteilung
vom 26. April 2024
zu den Abstimmungsvorlagen
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).