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FDP lanciert Volksinitiative gegen Bahn-Ausbau

Pratteln, 25. Oktober 2010

Die Prattler Freisinnigen sagen den SBB-Ausbauplänen in ihrer Gemeinde den Kampf an: Gegen die "geplante Verdoppelung der SBB-Geleise und damit einer massiven Erhöhung der Anzahl Zugs-Durchfahrten" in Pratteln soll eine kantonale Volksinitiative lanciert werden. Mit dieser Initiative sollen die Baselbieter Behörden verpflichtet werden, "sich mit aller Kraft gegen den geplanten Geleise-Ausbau der SBB in Pratteln zur Wehr zu setzen".

Die Prattler FDP-Sektion ist nacheigehenm Bekunden "entsetzt" über die Dimension der massiven SBB-Ausbaupläne. Deshalb hat sie schon letzte Woche an ihrer Mitgliederversammlung eine Resolution verabschiedet mit der Stossrichtung, die "Prattler Zukunft ohne übermässige Belastung durch die SBB als attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort zu sichern". Der geplante Ausbau "von heute sechs auf bis zu zehn Geleise-Trassees" sei "inakzeptabel". Die "heute schon übermässig hohe Kadenz der Zugs-Durchfahrten" würde damit mehr als verdoppelt. Ein solcher Ausbau ginge nicht nur zu Lasten der betroffenen Grundeigentümer, sondern zu Lasten der gesamten Gemeinde.

Pratteln leide bereits heute unter einer "ausserordentlichen Lärmbelastung und unter einer eigentlichen Zerschneidung des Siedlungsgebietes durch die SBB". Massiv betroffen von einem solchen Ausbau wären auch die ortsansässigen Industrie- und KMU-Betriebe. Nachdem schon heute ihre unternehmerische Tätigkeit durch die Bahnbelastung stark beeinträchtigt ist, würden mit dem geplanten Ausbau sämtliche weiteren Entwicklungs-Chancen "praktisch verunmöglicht".

Die Argumentation der SBB, wonach der Geleise-Ausbau zu Gunsten der S-Bahn vorgesehen sei, ist für die FDP Pratteln "nicht glaubwürdig". Der enorme Ausbau der Bahnlinie im Siedlungsgebiet dürfte vielmehr "eine unzumutbare Zunahme der Güterzüge durch Pratteln" mit sich bringen.

FDP-Sektionspräsident Stefan Loew sagte gegenüber OnlineReports, seine Sektion werde jetzt den Initiativtext verfassen und dann "überparteilich" Unterschriften sammeln. Unterstützung erhofft er sich nicht nur von den bürgerlichen Parteien, sondern selbst von der SP und Grünen. Jedenfalls wolle er "niemanden ausschliessen, der sich von unserem Anliegen angesprochen fühlt". Ein Support seitens der kantonalen FDP sei vermutlich nicht nötig. Loew: "Wir denken, dass wir die nötigen 1'500 Unterschriften schon in Pratteln problemlos zusammenbringen. Damit wollen wir ein Signal setzen." Die SBB-Pläne fänden in der Gemeinde "keine tragfähige Mehrheit", wie sich schon im Einwohnerrat gezeigt habe.

Der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektor Jörg Krähenbühl (SVP), für attrative ÖV-Verbindungen in der Region mitverantwortlich, äusserte sich gegenüber OnlineReports zurückhaltend: "Wie die SBB prüfen und analysieren auch wir die Einwände. Letztlich sollen aber die SBB-Bauten, wie auch immer sie dann aussehen werden, dem ÖV dienen. Denn das Ziel bleibt der 15-Minuten-Takt und die Entlastung im Ergolztal."



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"Ist die Linienführung noch die richtige?"

Die Schienen im Raum Basel gehörten zur wichtigsten europäischen Güterbahnachse und dienen vermutlich zu mehr als 40 Prozent dem Güterverkehr. Ist die Linienführung, wie vor mehr als 150 Jahren gebaut, auch noch die richtige für die nächsten 150 Jahre? Das ist für mich das zentrale Anliegen. Von der SBB und dem Kanton sind daher Alternativen und Varianten präsentieren zu lassen.


Patrick Weisskopf, Pratteln




"Pratteln ist bereits entzweit"

Ich hoffe und freue mich, wenn alle Prattlerinnen und Prattler und darüber hinaus die Volksinitiative unterschreiben werden und somit ein klares Zeichen gegen die aktuellen SBB-Ausbaupläne setzen. Der Personen- und insbesondere der Güterverkehr können auch im Boden geführt werden. Pratteln ist bereits von Ost nach West entzweit und zerrissen. Mit einer unterirdischen Linienführung könnte Pratteln wieder vereint werden.


Rolf Wehrli, Pratteln



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"Laufener Musikvereine sind bereit für den grossen Auftritt in Rom."

Kanton Baselland
am 29. April 2024
in einem Post auf X
über den Sacco di Roma
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Laufner, Prattler, Basler ...

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

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ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

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Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).