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© Fotos by Archäologie Baselland


Spektakuläre Römer- und Kelten-Funde

Spektakuläre Funde meldet die Archäologie Baselland aus Gelterkinden. Am Nordrand des Dorfes wurden Reste eines römischen Gutshofes samt eines mächtigen Kanals ausgegraben, der über einer älteren Siedlung aus der Keltenzeit liegt.
Gelterkinden, 30. Juni 2008

Der Kanal, der durch das untersuchte Gelände führt, diente wohl der Nutzung der Wasserkraft. Daran erinnert noch heute der Flurname "Mühlstett". Der römische Gutshof auf diesem Areal wurde Ende der 1940er Jahre von Fritz Pümpin entdeckt. Damals waren aber nur Kleingrabungen möglich. Erst die neue Grabung mit einer Ausdehnung von 2'200 Quadratmetern ermöglichte es, die Befunde in einem grösseren Zusammenhang zu studieren.

Vor den Römern die Kelten

Entdeckt wurden laut einer heute Montag veröffentlichten Medienmitteilung die Fundamentreste zweier Gebäude des ersten und zweiten Jahrhunderts n. Chr. Ein Bau erstreckt sich Hang aufwärts über den Grabungsrand hinaus und konnte daher erst ansatzweise untersucht werden. Der andere hingegen wurde vollständig freigelegt. Er weist eine strenge Symmetrie der Räume auf, die wohl eine bestimmte Funktion zu erfüllen hatten. Wozu das Gebäude diente, ist den Archäologen indes vorläufig noch ein Rätsel.

Eine grosse Überraschung ist die Erkenntnis, dass vor den Römern schon die Kelten an derselben Stelle gesiedelt haben. Älteste Funde datieren in das vierte vorchristliche Jahrhundert zurück. Pfostengruben zeugen von stattlichen Holzhäusern. Die zahlreich geborgenen Funde werden es dereinst ermöglichen, sich ein plastischeres Bild vom Leben in vorrömischer Zeit zu machen.

Zwei Meter breiter Kanal

Im oberen Bereich der Grabung verlief ein mächtiger, rund zwei Meter breiter Kanal dem Hang entlang. Seine Dimensionen und die umfangreichen Kalkablagerungen lassen auf einen beträchtlichen Wasserdurchsatz schliessen. Wo sich die zugehörigen Gewerbeanlagen befanden, und ob auch der Kanal noch in die Römerzeit datiert, ist zur Zeit noch ungewiss. Eine allfällige Mühle lag in jedem Fall ausserhalb des aktuellen Grabungsareals.

An Schätzen gefunden wurde unter anderem eine keltische Gewandschliesse (Bild oben) aus der frühen Latènezeit, etwa 400–350 v. Chr. Die runde Scheibe auf der bronzenen, fünf Zentimeter langen Fibel trug ursprünglich eine rote Korallenauflage.

Die durch eine Überbauung ausgelöste Notgrabung trägt dazu bei, die Erkenntnisse über die keltische und römische Besiedlung im Raum Gelterkinden zu erweitern. Schon heute zeichnet sich ab, dass diese ziemlich bedeutend gewesen sein muss. Die seit drei Monaten andauernden Grabungen werden in diesen Tagen abgeschlossen.

Bald fahren die Bagger auf

Aktiv wurde die Archäologie Baselland, als heftig umkämpfte Pläne bekannt wurden, das bisherige Garten-Areal an der Rickenbacherstrasse zu überbauen. Laut Reto Marti, dem stellvertretenden Baselbieter Kantonsarchäologen, handelt es sich bei der "Mühlstett" um eine "klassische Fundstelle, die wir nicht real, aber virtuell erhalten werden". Marti weiter: "Es sind sehr fragile Suren, die wir hier finden. Die lassen sich praktisch nicht konservieren. Da werden am Schluss die Bagger auffahren." Die eine Hälfte des Areals ist bereits für die Überbauung freigegeben, die andere wird Ende dieser Woche folgen.



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"Laufener Musikvereine sind bereit für den grossen Auftritt in Rom."

Kanton Baselland
am 29. April 2024
in einem Post auf X
über den Sacco di Roma
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Laufner, Prattler, Basler ...

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Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

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