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Sopran-Diva Jessye Norman tobte – anstatt zu singen

Krach und Eklat an der AVO-Session: Sopran-Weltstar Jessye Normann sang hinter der Bühne die Organisatoren an, verweigerte aber dem Publikum den heiss ersehnten Auftritt.
Basel, 12. November 2010

Riesige Frustration gestern Abend an der AVO-Session in Basel: Jessye Norman (Bild), die afro-amerikanische Stimmenwunderfrau, gab keinen Ton von sich – sie war gar nicht erschienen. Die ausgebildete Sopranistin hatte der Festivalleitung eben mitgeteilt, nicht auftreten zu wollen. Hierauf musste AVO-Präsident Matthias Müller vor dem zahlreich angereisten Publikum die "schwerste Ansage meines Lebens" formulieren.

 

Er gab das Nichterscheinen der Diva bekannt, wobei seine Stimme vor Enttäuschung zu brechen begann. Das Publikum reagierte souverän – und klatschte ihm Mut zu.

 

Wie OnlineReports erfuhr, mussten der Auftrittsverweigerung hässliche Szenen vorangegangen sein. Der 65-jährige Superstar habe völlig die Contenance verloren und gegenüber Matthias Müller Dinge von sich gegeben, die nur noch als "Erpressung" betitelt werden könnten. Dass Frau Norman, die vorher in Salzburg auftrat, derart ausflippte, sei möglicherweise auf zu viel Tournee-Stress zurückzuführen, wird jetzt gemutmasst.

"Vertrag eingehalten"

Das AVO-Programm hatte etwas ganz anderes versprochen: "Nach einer Weltkarriere als Sopranistin auf allen grossen Bühnen hatte sie das Bedürfnis musikalisch nach Hause zurückzukehren, nach Augusta, Georgia, in den schwarzen Süden. Die Luft dort vibriert von Spirituals, von Blues und Jazz und Soul."

Genau dieses musikalische Vibrieren hätte Jessye Norman jetzt nach Basel bringen sollen. Doch die Afro-Amerikanerin produzierte andere Vibrationen – und enttäuschte neben dem Basler Publikum gleichzeitig auch die Mitarbeitenden des Sender Arte, die Normans Auftritt für die Weihnachtszeit filmen wollten.

Da Matthias Müller bislang nicht erreicht werden konnte, zitieren wir von der Homepage der Konzertveranstalter: "Die Gründe für diese kurzfristige Konzertabsage von Seiten von Jessye Norman sind für die Festivalleitung der AVO-Session Basel in keiner Weise nachvollziehbar, sämtliche Vertragsinhalte wurde von Seiten der AVO-Session Basel eingehalten."

Trostspender "Tom Principato & Powerhouse"

Der Abend, so berichtet ein Augen- und Ohrenzeuge, konnte trotz der streikenden Sopranistin schön ausklingen. Nach einer Pause von 20 Minuten hätten die Rhythmen der Bluesband "Tom Principato & Powerhouse" rasch eine exzellente Stimmung hergestellt und die tobende Lady aus Georgia vergessen lassen.

Diese hingegen wird womöglich Basel nicht so rasch vergessen dürfen – hier liegt der im Vertrag festgelegte Gerichtsstand. Mit einem juristischen Nachspiel muss gerechnet werden, sollte Jessye Norman tatsächlich im Unrecht und dann weder einsichtig noch entgegenkommend sein. Zurzeit aber, erklärt AVO-Geschäftsführerin Beatrice Stirnimann, werde versucht, den Streit in vernünftigen Gesprächen beizulegen. Jedenfalls habe in der 25-jährigen Geschichte der AVO-Session noch nie ein Star derart kurz vor dem Auftritt sein Erscheinen verweigert.



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"Solch zickige Stars sind überflüssig"

Endlich wird einem zickigen Star mal die Grenzen aufgezeigt. Solche Leute sind überflüssig, ob sie jetzt singen können oder nicht. Der Abend war trotzdem gelungen und ein Genuss. Herr Müller hat seine Aufgaben perfekt gelöst. Gratulation. Wir kommen nächstes Jahr sicher wieder.


Claudia Pfister, Küsnacht




"Hier wurde ein Zeichen gesetzt"

Ich finde die Haltung von Matthias Müller sehr gut. Er zeigte Stärke und Mut. Die berühmte Sängerin hoffte natürlich, dass ihre zusätzlichen Forderungen erfüllt würden. Immerhin war ein voller Saal da und die Bühne eingerichtet inkl. Soundcheck. Da hätte mancher Veranstalter nachgegeben. Hier wurde aber ein Zeichen gesetzt und das ist absolut in Ordnung.


Louis van der Haegen, Blues Festival Basel, Aesch



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"Laufener Musikvereine sind bereit für den grossen Auftritt in Rom."

Kanton Baselland
am 29. April 2024
in einem Post auf X
über den Sacco di Roma
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Laufner, Prattler, Basler ...

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

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Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).